Drucksache - DS/0045/VI
Die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg hat in ihrer Sitzung am 25.01.2007 beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht im Weitlingkiez oder dessen unmittelbarer Nähe Räumlichkeiten für ein selbstverwaltetes Jugendzentrum zur Verfügung zu stellen, welches in einer an Jugendarbeit strukturschwachen Region in Lichtenberg seinen Platz finden soll. Dieses selbstverwaltete Jugendzentrum wird seinen Schwerpunkt der Arbeit auf Vielfalt, Toleranz und Demokratie und die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus legen. Der Bezirk handelt damit nach den Handlungsempfehlungen der Studie „Lokaler Aktionsplan Lichtenberg“ des Zentrums Demokratischer Kultur.
Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:
Das Bezirksamt führte Gespräche mit den Vertretern/innen des Selbstverwalteten Jugendzentrums (SJZ). Dabei wurden inhaltliche und räumliche Aspekte erörtert. Die Verwaltung informierte über das Bundesprogramm „Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ und über die Möglichkeiten der Beantragung von Mikroprojekten in diesem Rahmen. Ein Projektvorschlag für ein selbstverwaltetes Jugendzentrum wurde nicht eingereicht.
Die Jugendverwaltung stellte die Möglichkeiten einer Raumnutzung in Jugendfreizeiteinrichtungen öffentlicher Trägerschaft dar. Es wurden Angebote der Mitnutzung für die Jugendfreizeiteinrichtung „Eastside“ in der Volkradstraße 6 und für den „Tierparkclub“ im Erieseering 6 unterbreitet. Die Mitnutzung von Jugendfreizeiteinrichtungen entspricht nicht der Konzeption des SJZ. Die Objektvorstellung zur Umsetzung der Projektidee ist ein frei nutzbares Gebäude bzw. Gebäudeteil.
Direkt im Weitlingkiez stehen keine bezirklichen Gebäude zur Verfügung.
Am 24.05.07 fand ein Ortstermin im ehemaligen Gewerbeobjekt Münsterlandstr. 5 statt. Das Objekt befindet sich im Liegenschaftsfonds. Der Liegenschaftsfonds bzw. die Firma Alba (Hausverwaltung) schätzen den Instandsetzungsbedarf mit mindestens 500.000,00 € ein. Die Vertreter/innen des SJZ werden dem Liegenschaftsfonds ein überschlägiges Sanierungs- und Nutzungskonzept vorlegen.
Das Bezirksamt unterstützt weiterhin Gespräche von Vertretern/innen des SJZ mit Gebäudeeigentümern, um einen geeigneten Standort zu finden. Berlin, den
___________________ _____________________________ Emmrich Räßler-Wolff Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
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