Drucksache - DS/1906/V
Das
Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Um
nachhaltige Erfolge im Bereich der Suchtprävention zu erreichen, ist es
sinnvoll, suchtpräventive Maßnahmen kontinuierlich und über einen langen
Zeitraum anzubieten. Das Projekt
„Pilot 26“ hat sich das Ziel gesetzt, Effizienz und Nachhaltigkeit von Suchtprävention
im Sozialraum 26, der das Gebiet zwischen den U-Bahnhöfen Friedrichsfelde und Tierpark sowie dem S-Bahnhof Betriebshof
Rummelsburg umfasst, modellhaft zu stärken und deren Ergebnisse auf andere
Sozialräume zu übertragen. Im Rahmen
einer Starterkonferenz am 2. Februar 2005 wurden alle potentiellen Akteure mit
dem Vorhaben vertraut gemacht. Es bildeten sich zwei Arbeitsgruppen – das
Netzwerk „Kita und Schule“ und der Arbeitskreis „Jugend und Bildung“ - die
vorhandene Suchtpräventionsprojekte zu einer kontinuierlichen
Suchtpräventionsstrategie bündeln, die die Kinder vom Kindergarten über die
Schule bis zum Jugendclub begleiten wird. Darüber hinaus entstanden durch die
Vernetzung und die Fachkenntnis der einzelnen Akteure neue Ideen und Projekte. Die
detaillierte Darstellung der zahlreichen Veranstaltungen, Workshops und
Weiterbildungen im Rahmen des Projektes erfolgte bereits in der
Bezirksamtsvorlage 92/06. Eine
begleitende Evaluation nach wissenschaftlichen Kriterien konnte bisher nicht
durchgeführt werden, ist aber bei Fortführung des Projektes in Zusammenarbeit
mit der Fachstelle für Suchtprävention geplant. Am 3. Mai
2006 trafen sich Vertreter der Bereiche Schule, Jugend und Gesundheit, um
anhand der einjährigen Erfahrung mit „Pilot 26“ Resümee zu ziehen und die
Perspektive des Projektes zu diskutieren. Im Ergebnis
des ersten, sehr arbeitsintensiven Projektjahres wurde eine für das Land Berlin
vorbildliche Vernetzung der im Bereich Kinder und Jugendlichen tätigen Akteure
auf dem Gebiet der Suchtprävention im Sozialraum 26 erreicht. Das so
entwickelte gemeinsame Verständnis von Suchtprävention diente sowohl der
kritischen Reflexion der eigenen Arbeit als auch der Entwicklung von
einrichtungsübergreifenden Ideen und Projekten. Dem großen Engagement der
Projektinitiatoren ist es zu verdanken, dass trotz ständig geringer werdender
personeller Kapazitäten gute Arbeitsergebnisse erreicht werden konnten und die
Weiterführung des Projektes geplant ist. Zukünftige
Ziele sind u.a.: -
die
Gewinnung neuer überregional arbeitender Partner (z.B. gangway e.V.) -
Durchführung
weitere gemeinsamer Projekte/Projekttage -
Intensivierung
der Zusammenarbeit mit der Fachstelle Suchtprävention, u.a. zur Entwicklung
einer Evaluationsmethode -
Gewinnung
von Sponsoren (z.B. für Klasse 2000) -
Einbeziehung
der Eltern Die
Weiterführung des Projektes ist jedoch nur durch die kontinuierliche Begleitung
der Koordinierungsgruppe „Suchtprävention" denkbar. Erst durch
eine gezielte personelle und finanzielle Unterstützung ist eine Neuinitiierung
des Projektes in anderen Sozialräumen möglich. Berlin, den
.05.2006 Emmrich Geisel Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
für Umwelt und Gesundheit |
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