Drucksache - DS/1904/V  

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Um alle Lichtenberger Bürgerinnen und Bürger vor Beginn der Urlaubszeit, aber auch generell an den Nutzen von Schutzimpfungen zu erinnern, findet vom 23. bis 30. Juni 2006 die Lichtenberger Kampagne „Impfen nützt - Impfen schützt“ statt.

Zahlreiche Angebote stehen den Bürgerinnen und Bürgern in der Woche zur Verfügung:

Im Amt für Gesundheit und Verbraucherschutz, Matenzeile 26, 13053 Berlin, beantworten Ärztinnen am 23. und 27.06.2006 von 14.00 - 18.00 Uhr am Expertentelefon Fragen zu Reiseimpfungen und zum Impfschutz für Erwachsene, ( 90296 7688, sowie zu Impfungen im Kindesalter, ( 90296 7581.

Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, Matenzeile 26, 13053 Berlin und
Zachertstraße 75, 10315 Berlin, bietet am Donnerstag, dem 29.06.2006 von
14.00 – 18.00 Uhr Beratungen und Kontrollen der Impfausweise von Kindern und Jugendlichen an. Auf Wunsch werden vorhandene Impfbescheinigungen in das internationale Impfbuch umgeschrieben.

In den an der Kampagne beteiligten Apotheken wird zu Schutz- und Reiseimpfungen beraten, werden Impfbescheinigungen kontrolliert und Tipps für eine vollständige Reiseapotheke gegeben.

Hausärzte sprechen die Patienten verstärkt auf Vollständigkeit ihres Impfschutzes an, informierten zu notwendigen Reiseimpfungen oder übertragen auf Wunsch und bei Vorlage von Impfbescheinigungen oder alter Impfausweise diese Daten in das internationale Impfbuch.

In den Lichtenberger Reisebüros werden die Kunden bei der Buchung von Fernreisen auf die Bedeutung eines vollständigen Impfschutzes aufmerksam gemacht und ihnen ein Besuch bei ihrem Hausarzt rechtzeitig vor Reisantritt empfohlen.

Zu „Wissenswertes rund ums Impfen“ hat die Plan- und Leitstelle Gesundheit Infokarten

herausgegeben, die in den Apotheken und den Reisebüros erhältlich sind.

Darauf stehen neben Informationen zu Schutz- und Reiseimpfungen und allgemeinen Verhaltensregeln zur Verhütung von Infektionskrankheiten auch Anschriften von Beratungs-

und Impfstellen. Sie können in die Impfbücher gelegt werden und geben bei Bedarf erste Hinweise zu Ansprechpartnern.

Während der gesamten Zeit wird eine Homepage unter: www.berlin.de/Politik&Verwaltung/Bezirksämter/Lichtenberg/Abteilung Umwelt und Gesundheit/Aktuelles

(sowie bei der Plan- und Leitstelle Gesundheit) zu den einzelnen Angeboten informieren.

Impfen zählt zu den einfachsten und wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen. Impfen schützt vor schweren Infektionskrankheiten und damit auch vor eventuellen Komplikationen, die bei diesen Krankheiten auftreten können.

Einmal geimpft, bedeutet aber nicht, lebenslanger Schutz vor allen Infektionskrankheiten gleichermaßen. Bestimmte Impfungen müssen regelmäßig aufgefrischt werden. Häufig aber fehlen genau diese Auffrischimpfungen bei Erwachsenen. Deshalb sind viele nicht ausreichend gegen Tetanus und Diphtherie geimpft.

Mit zunehmendem Alter wird oftmals nicht an die Auffrischung des Impfschutzes nach 10 Jahren gedacht. Daher sollte vor einer Reise besonders in südliche subtropische und tropische Länder der Basis-Impfschutz überprüft und gegebenenfalls vervollständigt werden.

Alle Schutzimpfungen werden bei niedergelassenen Hausärzten durchgeführt und im internationalen Impfbuch bescheinigt.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten.

Das von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene internationale Impfbuch ist bei manchen Krankenkassen, in den Apotheken oder direkt beim Hausarzt gegen eine geringe Gebühr erhältlich.

Bei Reisen ins Ausland oder in Gebiete, für die spezielle Reiseimpfungen empfohlen werden,  sollte man sich spätestens sechs bis acht Wochen vor Reiseantritt von seinem Hausarzt beraten und bei Bedarf impfen lassen.

Diese Reiseschutzimpfungen müssen privat bezahlt werden.

Die Aktualität dieses Themas wird anhand des derzeitigen Masernausbruchs in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 1200 Erkrankten deutlich.

Berlin, den

Emmrich                                                        Geisel

Bezirksbürgermeisterin                                 Bezirksstadtrat für Umwelt und Gesundheit