Drucksache - DS/1900/V  

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt Lichtenberg hat beschlossen, den bisherigen Beirat Parklandschaft Barnim in einen Beirat für Naturschutz und Landschaftspflege Lichtenberg umzuwandeln und entsprechend zu erweitern.

Der Beirat Parklandschaft Barnim wurde 1999 vom Bezirksamt Hohenschönhausen gebildet, um die verschiedenen Nutzer- und Interessengruppen in die Planung des Projektes einzubinden und den vorhandenen Sachverstand zu nutzen. Die Ortsansässigen Vereine sowie die Berlinweit arbeitenden Fachverbände wurden gebeten, Vertreter für die Mitarbeit im Beirat zu benennen. In der Zwischenzeit ist der Vertreter des Vereins für innovative Landwirtschaft GAIA e.V. ausgeschieden, da dieser Verein nicht mehr im Bezirk Lichtenberg tätig ist.

Der Beirat Parklandschaft Barnim hat seit seiner Gründung 23 Sitzungen und vier Exkursionen durchgeführt. Das Bezirksamt erhielt zahlreiche Empfehlungen als Grundlage für Entscheidungen zur weiteren Entwicklung der Parklandschaft Barnim.

Im Jahr 2006 sind die Planungen für die Parklandschaft Barnim weitestgehend abgeschlossen. Auch wenn die Entwicklung dieser Erholungslandschaft noch durch die Umsetzung von Landschaftsbaumaßnahmen weitergeht, reichen die noch anfallenden Themen nicht aus, um das Potenzial des Beirates vollständig zu nutzen. Die Beiratsmitglieder haben angeregt, den Tätigkeitsbereich des Beirates und die Anzahl der Mitglieder zu erweitern.

Der Beirat Parklandschaft Barnim soll eine erweiterte Orientierung erhalten, nämlich als Beirat für Naturschutz und Landschaftspflege die Entwicklung des Freiraumes und der Natur im Bezirk Lichtenberg beratend zu begleiten. Damit wird das fachliche Potenzial der Fachverbände und Vereine für die Entwicklung genutzt, was vor dem Hintergrund fehlender Mittel für landschaftsplanerische oder ökologische Gutachten zunehmend an Bedeutung gewinnt. In vielen Bundesländern sind Beiräte für Naturschutz und Landschaftspflege entsprechend der Landesgesetzgebung auf der Ebene der Kreise obligatorisch. Hier haben sich die Beiräte als beratende Gremien, die die ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich des Naturschutzes und der Landschaftspflege fördern und das bürgerschaftliche Engagement unterstützen, bewährt.

Im Beirat für Naturschutz und Landschaftspflege sollen zukünftig folgende Fachverbände und Vereine mitwirken, die bereits im Beirat Parklandschaft Barnim tätig waren:

- Bezirksverband der Kleingärtner Hohenschönhausen e.V.,

- Bund Deutscher Landschaftsarchitekten – Landesverband Berlin (BDLA),

- Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V.  - Landesverband Berlin
  (DGGL),

- Förderverein Landschaftspark Nordost e.V.,

- Förderverein Naturschutzstation Malchow e.V.,

- Förderverein Regionalpark Barnimer Feldmark e.V.,

- Naturschutzbund Deutschland Landesverband Berlin e.V.,

- Wirtschaftskreis Lichtenberg e.V.,

Ferner soll den folgenden Einrichtungen und Vereinen die Möglichkeit der Mitarbeit im Beirat für Naturschutz und Landschaftspflege angeboten werden, um der neuen Aufgabenstellung gerecht zu werden:

- Agrarbörse Deutschland Ost e.V.,

- Bezirksverband der Kleingärtner Lichtenberg e.V. ,

- Deutscher Anglerverband - Landesverband Berlin e. V.,

- Jagdgemeinschaft Lichtenberg – Nord,

- Netzwerk besser leben in Lichtenberg e.V.,

- Tierpark Berlin.

Den Fraktionen der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg wird ebenfalls die Möglichkeit eingeräumt, im Beirat mitzuarbeiten.

Der Beirat gibt sich nach der Konstituierung eine eigene Geschäftsordnung.

Die Geschäftsführung und Organisation verbleiben beim Amt für Umwelt und Natur.

Das Amt für Planen und Vermessen nimmt als ständiger Gast an den Sitzungen teil, weitere Verwaltungen werden im Bedarfsfall eingeladen.

Der Beirat soll auch zukünftig vierteljährlich tagen und durch Exkursionen Sachfragen vor Ort erörtern.

10360 Berlin, den    .05.2006

Emmrich                                                         Geisel

Bezirksbürgermeisterin                                  Bezirksstadtrat für Umwelt und Gesundheit