Drucksache - DS/1842/V
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Die BVV hat das Bezirksamt ersucht, „…unter Einbeziehung des Projektes „Stadt und Hund“ auch in
Lichtenberg geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die eine Abnahme der
Verunreinigungen mit Hundekot zur Folge haben. Dabei soll neben dem
„Weitlingkiez“ insbesondere in Problembereichen mit den Maßnahmen begonnen
werden, in denen sich bereitwillige und verlässliche Paten finden. Zudem ist zu prüfen, in wie weit zur
Unterstützung der Maßnahmen die im Umweltausschuss vorgestellte
Schilderkampagne aufgegriffen werden kann…“ Das
Bezirksamt hat beschlossen: 1. …das bereits seit 18.12.06 im Rahmen eines
gemeinsam mit der Initiative „Stadt und Hund“ begonnene Pilotprojekt „Mit
vereinten Kräften gegen Hundekot im Weitlingkiez!“ zustimmend zur Kenntnis
zu nehmen. Die weitere Federführung des Projektes liegt bei „Stadt und Hund“,
die fachliche Begleitung des Projektes erfolgt durch das Ordnungsamt. 2. …ebenso
die diesbezüglich veranlasste Öffentlichkeits- und Presseinformation einschl.
der Einbindung gesellschaftlicher Akteure und die Bereitstellung bezirklicher
Haushaltsmittel zustimmend zur Kenntnis zu nehmen. Hierzu wird folgendes erläutert:
Das Thema „Nichtbeseitigung von
Hundekot“ in Grünanlagen und öffentlichem Straßenland durch die rechtlich
verpflichteten Hundehalte/-führer ist trotz wirksamerer Präsenz seit
Einrichtung der bezirklichen Ordnungsämter im September 2004 ein unverändertes
Ärgernis in unserer Stadt. Ebenso im Bezirk Lichtenberg, insbesondere in Wohnquartieren
mit geringeren Angebot an weitläufigen Auslaufflächen – so bspw. im
„Weitlingkiez“. So beträgt das tägliche (überwiegend nicht beseitigte)
Hundekotaufkommen im Bezirk bei ca. 8.600 offiziell steuerlich gemeldeten
Hunden wohl > als
2,5 Tonnen (ca. 55 Tonnen in Berlin gesamt). Mit Blick auf den sehr langsamen
Erkenntnisprozess vieler uneinsichtiger Hundehalter im Verhältnis zu Regeln von
Ordnung & Sicherheit (hier zur unverzüglichen Beseitigungspflicht von
Hundekot) ist das Problem nicht von heute auf morgen zu lösen. Mehr Repression, selbst mehr präventive Präsenz oder
(bereits mehrfach stattgefundene) Öffentlichkeitskampagnen sind kein
Allheilmittel. Erforderlich ist das Umdenken der Hundehalter selbst. Die
Pflichten sind bekannt. Daher verfolgen Kommunen und private Initiativen
verschiedene flankierende Lösungsansätze (Hundezonen / Hundeklos /
Tüten-spender /Hundekotmobile/ u.a.). Die BVV-Initiative der Drucksache 1842/V aufgreifend,
entschlossen sich verschiedene private Initiatoren und Bezirksamt gemeinsam zu
einem Pilotprojekt im „Weitlingkiez“, in dessen (vorerst einjährigem) Verlauf
die Hundehalter nachhaltig zur Beseitigung der Hinterlassenschaften angehalten
werden sollen: „Der Weitlingkiez in Lichtenberg
will die Hundehaufen loswerden. Das Bezirksamt hilft dabei. Start war der 18.12.06 Die Gewerbetreibenden aus der
Weitlingstraße direkt am Bahnhof Lichtenberg haben sich mit dem Bezirksamt
zusammengeschlossen, um den Hundekot aus ihrer Einkaufsstraße loszuwerden und
die Wohnqualität in den angrenzenden Straßen zu verbessern. Das Bezirksamt finanziert insgesamt
10 Beutelspender im Umfeld der Weitlingstraße. Die Standortauswahl erfolgte in
einer gemeinsamen Begehung. Zu der notwendigen Bestückung der Beutelspender
haben sich engagierte Geschäftsleute und Institutionen wie beispielsweise die
Kirchengemeinde bereit erklärt. Diese so genannten "Paten"
sorgen dafür, dass immer Beutel in den blauen Spendern vorrätig sind. Nun
hoffen die Initiatoren, dass die Hundehalter auf das Angebot eingehen: Beutel ziehen, Haufen aufnehmen,
zuknoten und in den nächsten Abfalleimer werfen!
Die Installation der Beutelspender, wird ebenso wie deren
einjährige Wartung durch die Initiative „Stadt & Hund“ (www.stadtundhund.de) veranlasst.
Ausreichend öffentliche Abfallbehälter der BSR) zur Beseitigung der Tüten
stehen im Kiez zur Verfügung. Christina Emmrich Dr.
Andreas Prüfer Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
für Wirtschaft und Immobilien |
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