Drucksache - DS/1816/V  

Das Bezirksamt wurde ersucht,

sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die Buslinie 192 im Stundentakt in der Zeit von 8:00 bis 20:00 Uhr über die bisherige Endhaltestelle S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost zum Bahnhof Lichtenberg verlängert wird.

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Auf Anfrage der Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung an die Berliner Verkehrsbetriebe wurde ihr mit Schreiben vom 06.06.2006 Folgendes mitgeteilt:

„Leider scheitert die Umsetzung aufgrund mehrerer Faktoren:

• Die Realisierung eines 60-Minuten-Taktes ist umlauftechnisch nicht lösbar. Die Fahrzeit auf der Verlängerungsstrecke (S Friedrichsfelde Ost – Bhf Lichtenberg) beträgt 7 Minuten pro Richtung, das macht – unter Zugrundelegung von ca. 6 Minuten Pausenzeit – eine zusätzliche Fahrzeit von 20 Minuten vom S Friedrichsfelde Ost nach Lichtenberg und zurück. Damit träfe der („verlängerte“) Bus auf der Rückfahrt 20 Minuten zu spät in Friedrichsfelde Ost ein und damit genau auf den nachfolgenden, nicht „verlängerten“ Wagen, der in Friedrichsfelde Ost abfährt. Auf der anderen Seite ergibt sich damit aber auch immer dann eine Lücke, wenn der verlängerte Bus nicht rechtzeitig für die Rückfahrt in Friedrichsfelde bereitsteht.
• Die neu gestaltete Endstelle am S+U Lichtenberg bietet nicht mehr genügend Stellfläche für eine weitere Omnibuslinie. Hier sind die noch zur Verfügung stehenden Stellplätze bereits von den Wagen der Linien 240 und 296 belegt.

Alternativ haben wir geprüft, die Buslinie 296 vom Bhf Lichtenberg bis zum S Friedrichsfelde Ost zu verlängern. Aber auch in der Wendeanlage Friedrichsfelde Ost stehen keine Stellflächen für Pausenzeiten einer weiteren Linie zur Verfügung.

Insofern sehen wir kurzfristig durch einfaches Verlängern von Linien keine Möglichkeit, dem Wunsch nach der Bedienung von Alt-Friedrichsfelde nachzukommen. Wir werden aber bei der Weiterentwicklung des Nahverkehrsangebotes versuchen, perspektivisch eine Veränderung im von der Bezirksverordnetenversammlung intendierten Sinne herbeizuführen.“

Berlin, den

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Emmrich                                                        Lompscher

Bezirksbürgermeisterin                                 Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung