Drucksache - DS/1597/V
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Das Bezirksamt Lichtenberg wurde
ersucht, der BVV in einer Vorlage zur Kenntnisnahme im Januar 2006 ein Konzept
vorzulegen, welches darauf abzielt, mehr Sitzbänke und Ruheinseln im Bezirk zu
schaffen. Die Vorlage sollte beinhalten:
Das Bezirksamt bittet die BVV,
Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Amts für Umwelt und Natur haben sich eingehend mit der Erstellung eines
bezirklichen Konzepts für Sitzbänke und Ruheinseln beschäftigt. Deshalb hatte
das Bezirksamt die BVV um Terminverlängerung für diese Drucksache ersucht. Nach mehreren Beratungsrunden mit
den 8 Revierleitern des Amtes und verschiedenen Ansätzen an die
Herangehensweise zur Konzepterarbeitung, die mit den planenden Bereichen
abgestimmt wurden, kamen sie jedoch zu dem Ergebnis, dass ein solches
gesondertes Konzept die Wirklichkeit bei der Unterhaltung der Grünflächen nicht
abbilden könnte und somit der Sache nicht dienlich wäre. Der bezirkliche Landschaftsrahmenplan dient dem Amt für
Umwelt und Natur u. a. auch als Leitfaden für die Entwicklung von Grünanlagen.
Dort ist das Aufstellen von Parkmobiliar ursprünglich geregelt. Des Weiteren
sind keine gesonderten Haushaltsmittel, speziell für Bänke, im Haushalt 2006
vorgesehen. Haushaltskonsolidierungen zwingen das Amt für Umwelt und
Natur seit Jahren dazu, Einsparungen zu erbringen. Ständige Absenkungen des
Pflegestandards sind die Folge. Sie setzen das Bezirksamt der Gefahr aus, das
bereits Geschaffene nicht erhalten und wichtige strategische Entwicklungsziele
nicht erreichen zu können. So bleibt als ein anderer Lösungsansatz die
Absenkung von Ausstattungsstandards, also auch der Anzahl der Bänke. Ein Variantenvergleich
– Absenkung des Pflegestandards bzw. Absenkung des Ausstattungsstandards zeigt
eindeutig, dass die Entscheidung nur zugunsten der Reduzierung des
Ausstattungsstandards getroffen werden kann. Ein Konzept zur großflächigen Erweiterung der Anzahl der
Sitzbänke hätte mit dieser alltäglichen Realität nichts mehr zu tun und würde
letztlich noch zu einer Kostensteigerung führen. Da zusätzliche Haushaltsmittel
in den nächsten Jahren nicht zu erwarten sind, bittet das Bezirksamt die BVV,
auf ein solches Konzept zu verzichten. Zu 1. Gegenwärtig gibt es auf
bezirkseigenen Flächen in Lichtenberg ca. 2.760 Sitzbänke, vorwiegend in den
öffentlichen Grünanlagen. Es werden keine Sitzbänke speziell für Senioren
ausgewiesen, allerdings werden demographische Faktoren in Wohngebieten mit
einer entsprechenden Ausstattung berücksichtigt. Zu 2. Bei allen Planungen für zukünftige
Park- und Grünanlagen werden Sitzgelegenheiten als essentieller Bestandteil
eines „Gartens“ gefordert und im Rahmen der Bauphase aufgebaut. Es gibt kein allgemeines
Bankstandort-Konzept. Jedem Aufstellen und jedem Abbau einer Bank geht eine
Abwägung sämtlicher spezifischer Belange voraus. In der Regel führen dann
individuelle und situationsbedingte Gründe zu einer Veränderung. Bisher war das
Amt für Umwelt und Natur mit dieser bürger- und ergebnisorientierten
Verfahrensweise gut beraten, so dass eine wissenschaftliche Analyse nicht von
Nöten ist. Aktuell bezieht das Amt für Umwelt und Natur sein ´Feedback´ auch
aus den letzten beiden großen repräsentativen Umfragen zur Zufriedenheit der
Bürger mit Grünanlagen. Bei einer Bürgerumfrage zu Qualität und Nutzung
öffentlicher Grünanlagen in Berlin, im Auftrag der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung, wurde insbesondere auch dem Bezirk Lichtenberg eine positive
Bewertung zugesprochen. Das Ergebnis einer Mieterbefragung durch die HOWOGE,
u.a. auch zum öffentlichen Freiraum im Bezirk Lichtenberg, attestierte dem
öffentlichen Grün ebenfalls einen zufrieden stellenden Zustand. Zu 3. Eine durchschnittliche Sitzbank (es existieren verschiedene
Modelle im Bezirk) kostet in der Anschaffung und dem Aufbau ca. 500 – 1.000
Euro. Bewährt hat sich die Beschaffung gleich mehrerer Bänke, um kurzfristig
bei der Pflege von Grünanlagen mit Ersatz auf Vandalismus reagieren zu können.
Nicht zu unterschätzen sind die erhaltenden Maßnahmen für unsere Bänke durch
eigene Mitarbeiter. Berlin, den
Emmrich Geisel Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
für Umwelt und Gesundheit |
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