Drucksache - DS/1526/V
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Das
Bezirksamt wurde ersucht, schnellstmöglich die entstandenen Dreckecken im Bereich des Innenhofes der Zingster Str./Falkenberger Chaussee und der ehemaligen Kita Barther Straße 17 zu beseitigen und durch Erhöhung der Präsenz des Ordnungsamtes wirkungsvoll gegen wiederkehrende Ruhestörungen vor allem in den späten Abendstunden vorzugehen. Zudem ist der BVV bis zum November 2005 in einer Vorlage zur Kenntnisnahme ein Überblick darüber zu geben, welche Planungen seitens des Bezirksamtes vorliegen, um das Wohnumfeld im o. g. Bereich zu gestalten (bspw. Stadtumbau Ost) und welche weiteren Maßnahmen gegen anhaltende Vandalismusschäden, Sachbeschädigungen und zunehmende Dreckecken unternommen werden sollen.
Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu
nehmen: Seit Mai diesen Jahres gingen beim
Bezirksamt verstärkt telefonische Beschwerden von Anwohnern der Zingster
Str./ Barther Str. ein. Beschwerdegegenstand waren häufige Ansammlungen
von mehreren Jugendlichen im Bereich der ehemaligen Kita Barther Straße
vor allem in den Abendstunden. Dabei kam es zu Störungen durch Lärm,
Alkoholkonsum, zerschlagene Flaschen, Vermüllung. Das Ordnungsamt hat auf
die Bürgerbeschwerden durch unmittelbare zeitnahe Kontrollen vor Ort
reagiert. So sind allein von Mai bis August 2005 10 Kontrollen erfolgt. Dabei
ist insgesamt festzustellen, dass sich das Gelände der ehemaligen Kita Barther
Straße und damit unmittelbar verbunden der Innenhofbereich der Zingster
Str. zu einem Treffpunkt für Jugendliche entwickelt hat. Im Ergebnis der
Kontrollen wurden ein Verwarngeld wegen lauter Musik, und Platzverweise
erteilt. Die Jugendlichen wurden belehrt, zur Beseitigung des von Ihnen
verursachten Mülls aufgefordert und kamen dem auch nach. Ständige regelmäßige
Kontrollen durch das Ordnungsamt als mögliche "Abschreckung" für
künftige Ordnungsverstöße durchzuführen ist nicht möglich. Die Kontrollen
werden auch künftig anlassbezogen und zeitnah durchgeführt. Nur so besteht die
Möglichkeit, Störer und Verursacher zu ermitteln und Fehlverhalten wirkungsvoll
zu ahnden. Die Eigentümer der Liegenschaften werden im Rahmen der
begrenzten Haushaltsmittel Grundstückskontrollen durchführen und gegebenenfalls
Vandalismusschäden beseitigen. Sie sind jedoch bei der Vielzahl und Größe der
Flächen auf die Unterstützung aus dem Umfeld angewiesen. Für die ehemalige Kita
Barther Straße 17/19 ist der Abriss aus Mitteln des Programms Stadtumbau Ost
noch im Jahr 2005 vorgesehen. Zu den Rückbaumaßnahmen gehört auch eine
Einfachbegrünung. Entsprechend dem vorliegenden
Stadtteilentwicklungskonzept und der Bereichsentwicklungsplanung
Neu-Hohenschönhausen ist der Einsatz von Aufwertungsmitteln und eine weitere
öffentliche Nutzung dieses Grundstücks nicht vorgesehen. Das Grundstück wird
vom Bezirk an den Liegenschaftsfonds übertragen. Im Umfeld Zingster Str./Barther ist
bereits die Kita Zingster Str. 7-9 aus Stadtumbaumitteln abgerissen worden. Die
Fläche ist anschließend neu gestaltet und in die bestehende öffentliche
Parkanlage am Barther Pfuhl integriert worden. Der Schulhof der Grundschule in
der Barther Straße 27 ist aus Fördermitteln zur Wohnumfeldverbesserung neu
gestaltet worden. An der Darßer Str./Borner Str. ist ebenfalls aus diesen
Fördermitteln eine Trendsportanlage teilweise fertiggestellt, die insbesondere
für die Freizeitbedürfnisse von Jugendlichen konzipiert worden ist. Ein
wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des Wohnumfeldes ist die Sanierung der
ersten 200 Wohnungen des privaten Wohnungsunternehmens VMM an der Barther
Straße. Berlin,
den
Emmrich Lompscher Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadträtin
für Stadtentwicklung |
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