Drucksache - DS/1514/V
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Die
Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: Das Bezirksamt wird ersucht alle Möglichkeiten zu nutzen, um
mit einer personellen Betreuung – z.B. im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten mit
Mehraufwandsentschädigung – an ausgewählten Standorten eine Öffnung von
Schulhöfen am Nachmittag für Kinder und Jugendliche zeitnah zu realisieren. Begründung: Einen Prüfungsauftrag zur Schulhoföffnung an Nachmittagen
beschloss die BVV auf Initiative der SPD-Fraktion in der März-Tagung diesen
Jahres (vor 5 Monaten!). Ziel war es hierbei eine Lösung noch vor Beginn der
Sommerferien anzustreben, um so zusätzliche Spielmöglichkeiten für Kinder in
den Ferien zu finden. Eine Beantwortung durch das Bezirksamt ist jedoch seit
Mai begründungslos überfällig. Zusätzliche Schulhöfe wurden bisher nicht
geöffnet. In der März-Tagung der BVV wurde auf Initiative der PDS aus
dem Ursprungsantrag der SPD die Prüfung von Arbeitsmöglichkeiten auf Basis von
Mehraufwandsentschädigungen für diesen Zweck gestrichen. Gerade diese
MAE-Arbeitsmöglichkeiten bieten jedoch die Chance einer Betreuung von
Spielplätzen auf Schulhöfen. Damit wäre es möglich Schulhöfe ohne
Vandalismusgefahr zum betreuten Spielen in den Nachmittagsstunden zu öffnen und
somit einer sinnvollen Nutzung auch über den Schulbetrieb hinaus zuzuführen.
Zwar sind einige wenige ausgewählte Schulhöfe im Bezirk bereits am Nachmittag
geöffnet, jedoch wurde diese Idee in den vergangenen Jahren von vielen Schulen
mit der Begründung der fehlenden Betreuung am Nachmittag und der damit
verbundenen Vandalismusgefahr abgelehnt. In der Vorlage zur Kenntnisnahme “Einrichtung bilingualer
Kindergärten in Lichtenberg” (DS/0841/V, TOP 15.2 der heutigen Sitzung) teilt
nun das Bezirksamt der BVV mit, dass durch das Jugendamt sogar pädagogische
Aufgaben in Kitas über MAE finanziert werden, und das bereits seit Mai. Das
lässt auf einen erheblichen Sinneswandel schließen, da noch kurz zuvor die
PDS-Fraktion (nach engagierten Reden der Verordneten Sobanski und Grunst) schon
eine bloße Betreuung von Kindern im Sinne einer Aufsicht als “zu weitgehend für
MAE” abgelehnt hatte. Nach nunmehr fünf ergebnislosen Monaten erneuern wir deshalb
unseren Ursprungsantrag auf Öffnung von Schulhöfen auf der Basis von MAE, um
auf diese Weise zusätzliche Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für Kinder und
Jugendliche zu schaffen. |
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