Drucksache - DS/1343/V
Das Bezirksamt wurde ersucht, sich gegenüber dem Senat dafür
einzusetzen, dass für die Medientrennung von Schulturnhallen auch finanzielle
Mittel aus dem Programmteil Rückbau von Stadtumbau Ost genutzt werden dürfen. Begründung: Durch
Schulschließungen und den Abriss von Schulgebäuden ist es erforderlich
geworden, durch Medientrennung (i.d.R. Neuerrichtung von Medienanschlüssen:
Elektroenergie, Wasser, Heizung) Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass
Turnhallen für die Bevölkerung und den Vereinssport erhalten bleiben und
genutzt werden können. Die finanziellen Mittel im Bereich Bildung reichen dafür
jedoch nicht aus. Deshalb ist
es notwendig, auch andere Möglichkeiten der Finanzierung der Medientrennung in
Anspruch zu nehmen. Hierzu berichtet das Bezirksamt wie folgt: Das Bezirksamt hat in den regelmäßigen Abstimmungen mit der zuständigen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung darauf aufmerksam gemacht, dass die Finanzierung des Abrisses von Schulgebäuden im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost nicht auskömmlich ist, um auch die Medientrennung vorzunehmen. Es werden nur die tatsächliche Nutzfläche mit max. 60,00 Euro je m² berechnet und entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt. Abgerissen werden muss jedoch die – für verschiedene Gebäudetypen differenzierte - Bruttogeschossfläche eines Gebäudes. Daraus entsteht eine Differenz, die der Bezirk aus eigenen Mittel decken muss. Die Senatsverwaltung hat darauf verwiesen, dass die
Gewährung von Zuwendungen im Bund-Länder-Programm “Stadtumbau Ost” - Programmteil
Rückbau – mit der Verwaltungsvorschrift VV Rückbau 2002 geregelt ist. Die Höhe
der Zuwendungen von 60,00 Euro je m² rückgebauter Netto-Fläche umfasse alle
Leistungen von der Planung des Abrisses, dem Abbruch selbst, einschließlich der
Trennung der Versorgungsleitungen bis zu einfachen Herrichtung des Grundstücks
zur Wiedernutzung. Damit müsse auch die Finanzierung der Medientrennung möglich
sein. Ein Aufstocken der Finanzierung der Abrisskosten oder ein
Verzicht auf Abriss einzelner Gebäude zu Gunsten der Medientrennung an anderen
Standorten, insbesondere um die Medientrennung zu finanzieren, wird durch die
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
abgelehnt. Durch den Bezirk
werden deshalb Alternativen für eine Finanzierung geprüft. Für die Abrissmaßnahmen 2005 ist die Medientrennung über
Mittel des Goldenen Plans Ost gesichert. Für die Abrissmaßnahmen der kommenden Jahre sind noch an
drei Standorten Medientrennungen durchzuführen. Hier werden gegenwärtig
Finanzierungsmöglichkeiten durch den Bezirk geprüft. Berlin, 25.07.2005 ____________________ ____________________ Emmrich Dr.
Prüfer Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
WiImm |
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