Drucksache - DS/1078/V
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Bericht
des Bezirksamtes für das 2. Quartal 2004
Abt. Personal, Finanzen und Kultur
Bezirksbürgermeisterin Das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin hat im
Berichtszeitraum 13 Sitzungen durchgeführt. Dabei wurden 97 Vorlagen beraten und entsprechende
Beschlüsse zur Führung des Bezirks gefasst. Am
22.06./23.06.04 führte das BA eine Klausur durch. Themen waren die Änderung der
Geschäftsordnung des BA, der Haushalt 2005 sowie eine “Konzept
des Bezirksamtes zur Gemeinwesenentwicklung”. Dabei geht es um die
Fortentwicklung der Gemeinwesenarbeit, durch Förderung des bürgerschaftlichen
Engagements und der Vernetzung mit den sozialen und kulturellen Angeboten von
öffentlichen und freien Trägern in den Stadtteilen des Bezirkes. Über die Führung der Geschäfte und die Umsetzung von
Beschlüssen der Bezirksverordnetenversammlung sowie über künftige Vorhaben im
Bezirk informierte das Bezirksamt auf den 3 Sitzungen der
Bezirksverordnetenversammlung. Das BA beantwortete 21 mündlichen Anfragen und 4
Anfragen während der BVV sowie 1 großen Anfrage. Den Bezirksverordneten wurden 1 Vorlage zur Beschlussfassung und 39 Vorlagen zur Kenntnisnahme vorgelegt. Zu besonderen Problemstellungen sind 11 Kleine Anfragen von den
Bezirksamtsmitgliedern schriftlich beantwortet worden. Die Bezirksbürgermeisterin führte monatlich Bürgersprechstunden
durch. Hier trugen Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen und
Hinweise persönlich oder schriftlich vor, die in Zusammenarbeit mit den
Fachabteilungen bearbeitet und beantwortet wurden. Besondere Problembereiche
waren soziale Anliegen, Probleme im
Wohnumfeld, Verkehrsfragen,
Parkraumbewirtschaftung, KfZ-Delikte, Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit im
Bezirk, Schließung von kulturellen Einrichtungen. Vom Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses wurden im
Berichtszeitraum 8 Petitionen zur Bearbeitung übergeben. Die Schwerpunkte
lagen im sozialen Bereich und im Wohnumfeld. Der Rat der Bürgermeister tagte im Berichtszeitraum 3-mal.
Der Bezirk Lichtenberg reichte dazu 3 Vorlagen bzw. Besprechungspunkte ein. Für
die Sitzungen der Ausschüsse des RdB hat das Bezirksamt Stellungnahmen gefertigt. Die regelmäßigen Gespräche der Bezirksbürgermeisterin beim
Leiter der Direktion 6 wurden fortgeführt. Dieser erläuterte außerdem in einer
BA-Sitzung die Polizeitaktik bei der Demonstration während des 1. Mai in
Lichtenberg. Das Bezirksamt lud weiterhin die Autoren des
Sozialstrukturatlas in eine Sitzung ein, und führte eine öffentliche
Veranstaltung zum Thema durch. Weitergeführt wurden die Beratungen mit den Kiezbeiräten. Städtepartnerschaften ·
Besuch einer Delegation zu den Stadt- und
Wirtschaftstage in Jurbarkas. Diese
fanden aus Anlass des Beitritts Litauens zur EU statt. Vertreter des Jugendamtes bauten dort Kontakte zu Jugendträgern aus. · Durchführung der Ausstellung einer Litauischen Malerin in der Galerie Sophienstraße · Konzert mit dem Kaliningrader Sinfonieorchester im “carrousel” Theater. SteuerungsdienstFinanz- und Kostencontrolling
Das zweite Quartal war gekennzeichnet durch den Jahresabschluss KLR 2003. Für das Produktsummenbudget 2005 war eine Fortschreibung auf Basis KLR 2003 durch die SenFin avisiert. Weiterhin waren im Rahmen der Verhandlungen zum Haushalt 2004/2005 Einsparmaßnahmen mit den OE festgelegt worden, die sich unmittelbar in den Daten der KLR widerspiegelten. Somit war dieser Jahresabschluss wegen der finanziellen Auswirkungen in 2005 von besonderer Bedeutung. Erste Tendenzen der Produktstückkostensenkung im Vergleich zu den anderen Bezirken waren bereits erkennbar. Nachdem Beendigung des Jahresabschlusses, gingen die Daten in das Mengenkorrekturverfahren ein. Die Qualität des ersten Quartalsabschlusses in 2004 war gut.
Es wurden die Parameter entsprechend den neuen Gegebenheiten in 2004 angepasst
(Verrechnungspreise, Umlagen etc.). Die Fortschreibung der Globalsumme 2005 erfolgte am
19.05.2004. Bis zu diesem Termin wurden durch das Controlling Datenbanken zur
Auswertung von Bruttobudgets bzw. kameralen Eckwerten weiterentwickelt und
angepasst. In der BA-Sitzung vom 13.04.2004 wurde dem
Bezirksamtskollegium das fortgeschriebene
Berichtswesen für die KLR-Daten ausgewählter Produkte mit entsprechenden
verbalen Interpretationen der Vergleichsdaten aus Lichtenberger Sicht
turnusmäßig präsentiert. Die fortgeschriebene Globalsumme, die Ende Mai durch die SenFin bereitgestellt wurde, bestätigt, dass Lichtenberg für 2005 ein erheblich verringertes Defizit im Vergleich zur Globalsumme 2003 vorweisen konnte. Daraufhin wurde durch das Finanz- und Kostencontrolling für die BA-Klausur am 22./23.06.2004 eine virtuelle Berechnung durchgeführt um evt. Veränderungen von Eckwerten bzw. Budgets in 2005 zu erkennen. Auf dieser Grundlage wurden die erforderlichen Entscheidungen zum Haushalt 2005 getroffen. Stadtteilmanagement Innerhalb des Aufgabenbereiches der Stadtteilkoordination war das Stadtteilmanagement stark involviert bei der Vorbereitung, Mitwirkung und Teilnahme an diversen Sitzungen der Steuerungsrunden zu Wohnumfeldverbessernden Maßnahmen, der Bürger-, Kiez- und Gebietsbeiräte. Auch die Koordination und Mitwirkung bei Festveranstaltungen unterschiedlichster Art in den einzelnen Stadtteilen war im 2. Quartal ein Schwerpunktthema. In 3 Workshops, an denen die Stadtteilmanagerinnen, Bürgermeisterin und BA-Mitglieder teilnahmen, wurden die Anforderungen an das Stadtteilmanagement weiter konkretisiert. Personal und Finanzen Die Gesamtausgaben wurden bei einem Zeitsoll von 50 % per
30.6.04 mit 4,1 % leicht überschritten. Die geringe Überschreitung ergibt sich aus den höheren
Ausgaben ·
im
Z-Teil ·
im
T-Teil Bei den Mehrausgaben im T- und Z-Teil handelt es sich
hauptsächlich um höhere Ausgaben für ·
entgeltfinanzierte
Betreuungsleistungen ·
Wohngeld ·
Grundsicherung
sowie ·
für
Bafög Der gesamte A-Teil liegt in der Auslastung noch unter der Sollerfüllung (42,4 %). Dies ist insbesondere auf die Auswirkungen der bis Mitte April diesen Jahres bestehenden vorläufigen Haushaltswirtschaft zurückzuführen. Die eigenen Einnahmen hat der Bezirk bei einer Sollerfüllung
von 50 % mit 5 % leicht übererfüllt. Hauptsächlich resultiert dies aus höheren
Anteilen des Bundes für Sozialhilfe, Grundstücksverkaufserlösen und
Erschließungsbeiträgen. Obwohl der Bezirk bereits 93 % der geplanten
Grundstücksverkaufserlöse erzielt hat, ist aufgrund der vom Lifo angezeigten
Veräußerungsmitteilungen davon auszugehen, dass keine so hohe Einnahme wie im
vergangenen Jahr (1.094,0 T€) erwartet werden kann. Im ersten Halbjahr 2004 wurden 180 Personalüberhangkräfte
zum Zentralen Personalmanagement versetzt. Die Zahl der Beschäftigten einschl. der Auszubildenden ist
auf nunmehr 3262 zurückgegangen. Die Quote der Schwerbehinderten liegt bei 8,4
%. Alle für das am 1.9.2004 beginnende Ausbildungsjahr 2004
geplanten, insgesamt 23 Ausbildungsstellen, sind besetzt. Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Zur
"KreaTour" durch Jugendfreizeiteinrichtungen mit BzStR Räßler
Zur Städtepartnerschaft Kaliningrad und zur
Unterstützung der 700Jahrfeier Königsberg mit BzBm Frau Emmrich und BzStR Dr.
Prüfer
Zu 80 Jahre Revolutionsdenkmal auf dem Friedhof F'felde
mit BzBm Frau Emmrich Zum Projekt
"Stolpersteine" mit BzBm Frau
Emmrich
Zum Gutspark Falkenberg mit mit BzStR Geisel Zur Impfaktion an Schulen mit BzStR Geisel Zum
einmillionsten Besucher in den Bürgerämtern mit BzStR Nünthel
Zur Vorbereitung der Wirtschaftstage 2004 mit BzStR Dr.
Prüfer
Publizistisch begleitet wurden u.a. die Kiezspaziergänge
der Bezirksbürgermeisterin, die Kita-Übertragungen, sportliche Ereignisse wie
der Hohenschönhauser Gartenlauf und der Run for help, die Ausstellungseröffnung
"20 Jahre Hohenschönhausen", die Planungen für "Stadtumbau
Ost", die Fortschritte bei "Urban II"-Vorhaben, die Gestaltung
öffentlicher Grünanlagen. Gleichstellungsbeauftragte Schwerpunkte der Arbeit waren: ·
Verabschiedung
Zwischenbericht Gender Mainstreaming und Vorbereitung der Präsentation am 10.
August ·
Vorbereitung
der Anhörung “Situation minderjähriger Mütter in Lichtenberg” beim
Gleichstellungsausschuss der BVV mit den Projekten “Mütterhaus” vom Verein zum
Schutz junger Mütter – Lebensnetz e.V. und “Mutter-Kind-Wohnprojekt” der BBJ
Corvus GmbH ·
Vorbereitung
und Durchführung eines Workshops zu Gender Mainstreaming mit Lichtblicke e.V. ·
Vorbereitung
eines Netzwerkes zu Gender Mainstreaming mit Projekten der Jugendarbeit ·
Vorbereitung
“Lokales Soziales Kapital” 2005 und dessen Begleitung 2004 AusländerbeauftragteSchwerpunkte der Arbeit waren: ·
Vorbereitung
der 3. Sitzung des Lenkungsgremiums “Interkulturelle Öffnung der Verwal-tung” ·
Weiterführung
der Netzwerkarbeit der Migrantenvereine und Projekte sowie Gremien-arbeit, u.
a. Initiative gegen Rechtsextremismus Lichtenberg. ·
Im
Rahmen des Aktionsplanes gegen Fremdenfeindlichkeit und des Projekts “besser leben in
Lichtenberg” Weiterführung der Maßnahmen zur Landsberger Allee 175/177: Vorbereitung und
Durchführung einer Mieterversammlung mit Gründung einer interkulturellen
Mietervertretung am 24.06.04 ·
Vorbereitung
der 14. Interkulturellen Wochen in Lichtenberg (Sept./Okt.) ·
Auswirkungen
der Veränderungen im Sozialbereich auf Migranten ·
Informations-
und Erfahrungsaustausch zur Gewaltproblematik an Schulen, Bündelung von
Kontakten zwischen Verantwortlichen und Projekten ·
Initiative
des Rates für die Schaffung “Interkultureller Gärten” ·
Teilnahme
und Auswertung der Konferenz der Ausländer- und Integrationsbeauftragten des
Bundes, der Länder und Kommunen; AG des Migrantenrates zur Erarbeitung von
Schlussfolgerungen für die Integrationspolitik in Lichtenberg gebildet ·
Fortsetzung
der Beratungstätigkeit zu sozialen und aufenthaltsrechtlichen Fragen,
Härtefällen, Bearbeitung von Bürgeranliegen u. a. BehindertenbeauftragteSchwerpunkte der Arbeit waren: · Erarbeitung der Studie “Situation, Arbeitsaufgaben und Maßnahmen der behindertenpolitischen Arbeit im Bezirk Lichtenberg für die Jahre 2005-2010” in Vorbereitung der Konferenz “Situation von Menschen mit Behinderungen” im Herbst 2004. · Die bezirklichen Vorbereitungen der Aktion BERLIN-barrierefrei wurden weiter vorangetrieben, der Beginn ist seitens des Landesbeauftragten für Behinderte allerdings noch offen. · Am 30.4.04 wurde die Bauabnahme des Geheges der europäischen Gebirgstiere im Tierpark mit dem Bauherrn, BWA, dem Vorsitzenden des Behindertenbeirates sowie der Behindertenbeauftragten durchgeführt. · Im Mai fand ein Ortstermin mit dem Vorsitzenden des Behindertenbeirates, einem Vertreter von Albatros e.V./Projekt Mobidat, dem Tiefbauamt und der Behindertenbeauftragten in der Herzbergstraße an den Tram-Haltestellen statt. Die Tram-Linie verkehrt zwar mit behindertengerechten Zügen, aber an den Haltestellen sind keine Bordabsenkungen vorhanden. Im Ergebnis der Berollung sind 5 Bordabsenkungen notwendig, die vom Tiefbauamt aktenkundig aufgenommen wurden. BibliotheksamtIm Auftrag der Bertelsmann Stiftung hat infas (Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH) im Frühjahr 2004 bundesweit Bürgerinnen und Bürger zu ihrer Bibliotheksnutzung befragt. Die für die Bundesrepublik repräsentativen Ergebnisse, wie auch die ab dem 27. Juli 2004 veröffentlichten BIX (Bibliotheks-Index-)Ergebnisse (Benchmarking) für Öffentliche Bibliotheken, enthalten für die bedarfsorientierte Ausgestaltung der bibliothekarischen Angebote im Bezirk Lichtenberg wertvolle Anregungen. In den ersten sechs Monaten diesen Jahres wurden die Lichtenberger Bibliotheken 353.149 mal besucht. Dem Repräsentativergebnis zufolge, nach dem etwa 30 Prozent der Bürger Öffentliche Bibliotheken nutzen, würde das statistisch für die Einwohner Lichtenbergs bedeuten, dass etwa 75.000 Bürger die vier Bibliotheken im Bezirk von Januar bis Juni viermal besucht hätten. Das ist ein gutes Ergebnis. Eine sehr gute und herausragende Bedingung in Lichtenberg sind die kundenfreundlichen Öffnungszeiten. Mit den im vergangenen Jahr geschaffenen Voraussetzungen realisierten die Mitarbeiter einen noch nie erlebten kontinuierlichen Zugang aktueller Medien, die nach kurzer Bearbeitungsfrist auch als Neuerscheinungen in den Bibliotheken zur Verfügung standen. Mit dem 30. Juni diesen Jahres waren ca. 8.000 Neuerscheinungen erworben (ca. 56 v.H. Zugang 2003). In Zusammenarbeit mit Erzieherinnen und Lehrern konnten 10.200 Kita-Kinder und Schüler medienkompetenzfördernde Angebote wahrnehmen. Begonnen wurde im LuV, die inhaltliche Ausgestaltung der Dienstleistungen und Medienangebote verbunden mit Konzeptionen moderner Bibliotheksausstattungen vorwiegend für 12 – 17 jährige neu zu konzipieren. Begonnen hat die umfangreiche Rekonstruktion und Modernisierung der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, im Rahmen der Sanierung des Gebäudes Frankfurter Allee 149 durch die HOWOGE. Auf “Hochtouren” wurden die Homepage der Bibliothek sowie die inhaltliche und graphische Gestaltung von Drucksachen bearbeitet. Im nächsten Quartal sollen erste Ergebnisse veröffentlicht werden. Im Ergebnis der Lichtenberger Kulturgespräche haben die Bibliotheken viele Freie Träger, Jugendfreizeitstätten, Galerien, Theatern, Museen, Soziokulturelle Zentren, Begegnungsstätten ... beworben, ihre Programme und Informationen in den Bibliotheken Bürgerinnen und Bürgern “mitzugeben”. Dass sich der Bibliotheksbesuch im ersten Halbjahr 2004 für viele Lichtenberger “gelohnt” hat, ist auch ein Erfolg der Arbeit des Vorjahres. Mit den Leistungsergebnissen 2003 hat sich das LuV dem Vergleich zwischen 35 Großstadtbibliothekssystemen der Bundesrepublik gestellt: Die Verbesserung vom 28. Rangplatz BIX-2003 (Daten 2002) auf den Rangplatz 17 (BIX-2004; Daten 2003) ist ein gutes Ergebnis mit Entwicklungspotenzialen. Kulturamt
Abt. Wirtschaft und Immobilien
Wirtschafts-/Gewerbeamt
Auch im 2. Quartal setzt sich das zum Ende des Jahres 2003 zu verzeichnende positive Gründungsgeschehen anhaltend fort. So standen 1.587 (Stand Vorjahr 1320) Gewerbeanmeldungen 1269 ( Stand Vorjahr 1215) Abmeldungen gegenüber. Bereits am Ende des 2. Quartals 2004 wurde mit einem Nettozuwachs von 318 Gewerbebetrieben der Gesamtzuwachs des Vorjahres ( 265 ) überschritten. Der Nettozuwachs im 2.Quartal betrug 153 Gewerbebetriebe. Die Zahl der Gewerbetreibenden im stehenden Gewerbe
erhöhte sich damit von 14.104 per 31.12.03
auf 14422 per 30.06.04 . Der überwiegende Teil des Nettozuwachses für das 1. und 2. Quartal entfällt mit 192 Neuanmeldungen auf den Bereich der Dienstleistungen, 64 entfallen auf das Handwerk und 65 auf den Handel. Zuwachs nach Branchen und Quartalen 1.Quartal 2.Quartal Gesamtbest. 1.Halbj. Industrie - -3 136 Handwerk 22 42 2.129 Handel 22 43 3.481 Dienstleistungen 121 71 8.676
165 153 14.422 Der bisher erkennbare Trend zur Gründung einer Ich-AG aus
der Arbeitslosigkeit heraus setzt sich weiterhin fort. Auffällig ist im 2.Quartal der hohe Anteil ausländischer
Gewerbetreibender am Nettozuwachs. Ihr Anteil am Gesamtzuwachs von 153 beträgt
62 ,das entspricht ca. 40%, hauptsächlich aus China, Vietnam, Türkei und Polen.
Zurückzuführen ist dies u.a. auf die Eröffnung des China Trade Center in der
Herzbergstraße, die Ansiedlung vietnamesischer Gewerbetreibender in Centern und
festen Betriebsstätten. Im 1.Quartal lag der Anteil noch bei ca. 5 %. Der Anteil
ausländischer Gewerbetreibender an der Gesamtzahl der Gewerbetreibenden beträgt
6%. Der Zustrom von Gewerbetreibenden aus Länder Mittel- und
Osteuropas nach deren EU- Beitritt im Mai diesen Jahres ist wegen der
Beschränkungen des Zugangs zum deutschen Arbeitsmarkt noch verhalten. Nach Verabschiedung des Ordnungsämtererrichtungsgesetzes OÄErrG am 17.06.04 durch das Abgeordnetenhaus von Berlin, wonach Aufgaben der Hauptverwaltung und des Polizeipräsidenten ab 01.09.04 in ein neu zu bildendes Ordnungsamt bei den Bezirken abgeschichtet werden, hat das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin mit Beschluss vom 01.06.04 entschieden, das künftige Ordnungsamt beim LUV Wirtschaft anzusiedeln. Der zuständige BzStR arbeitet im Sonderausschuss “Ordnungsämter” des RdB mit. Die Vorbereitungen und die Planungen zum Aufbau und zur Organisation des Ordnungsamtes haben im Bezirk Lichtenberg erste Formen angenommen. Derzeit werden aus interessierten und geeigneten Mitarbeitern des Bezirkes und des Personalüberhanges des Landes Berlin künftige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen rekrutiert. Eine Vielzahl organisatorischer Fragen zu Diensträumen, Dienstkleidung , technische Ausstattung, Aufbau- und Ablaufstrukturen werden derzeit in einer Reihe von Arbeitsgruppen bearbeitet. Wirtschaftsförderung
Im II. Quartal 2004 wurden insgesamt 51 Existenzgründungs- und 36
Unternehmensberatungen durchgeführt. Für das Sozialamt wurden darunter im Rahmen des § 30 BSHG 8 Stellungnahmen für Existenzgründungswillige und 7 für bestehende Unternehmen in Notlage erarbeitet. Anlässlich der Deutschen Gründer- und Unternehmertage vom 23.-25. April informierte auch die Lichtenberger Wirtschaftsförderung an einem Gemeinschaftsstand der Berliner Bezirksberater über ihre Arbeit. 10 Unternehmen haben in der Wirtschaftsförderung Gewerbeflächen bzw. -räume angefragt. Entsprechende Angebote wurden unterbreitet. Im o.g. Zeitraum wurden im Bezirk Lichtenberg durch den Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Immobilien gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung 7 Unternehmen besucht, darunter das Zementwerk und die Brillux GmbH & Co KG. Mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung konnte die Initiative
Ausbildungsatlas Lichtenberg um 1 Jahr bis vorerst Mai 2005 verlängert werden. Im Rahmen des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und
Arbeit nahmen die Mitglieder des Lenkungsgremiums an der Marzahner
Bündnissitzung teil, die unter der Thematik “5 Jahre Bündnis – Rückblick”
stand. Hintergrund sollte der Erfahrungsaustausch im Metropolenraum “Berlin
eastside” sein. Mitgewirkt wurde bei der Entwicklung eines EQUAL-Projektes
“Lichtenberg wird international”. Immobilienservice Die Arbeit des Immobilienservice war auch im II. Quartal
2004 auf die kontinuierliche Umsetzung der mit den Servicevereinbarungen
beschlossenen Aufgaben der Grundstücksverwaltung, sowohl im Kaufmännischen als
auch im Technischen Bereich, geprägt. Wichtige Schwerpunktaufgaben wurden
erfolgreich gelöst. So wurde durch den Fachbereich Kaufmännische
Grundstücksverwaltung nach jahrelangen Abstimmungen und Verhandlungen 2
wichtige Erbbaurechtsverträge für die Seniorenpflegeheime “Erfülltes Leben” in
der Volkradstraße 28 und “Volkssolidarität” in der Alfred-Jung-Straße 17
beurkundet. Damit ist der Bezirk Lichtenberg der erste Bezirk, der Verträge
dieser Art für die Seniorenpflegeheime nach Maßgabe des § 52 PflegeVG
abgeschlossen hat. Im Bereich der Bürodienstgebäudeverwaltung wurden in
Abstimmung mit anderen Fachämtern, insbesondere der Serviceeinheit LogIT,
wichtige Grundlagen für die Erledigung des Prüfauftrages “Schaffung der
Möglichkeiten zur Anmietung eines zentralen Verwaltungsstandortes für die
Bezirksverwaltung Lichtenberg” , erarbeitet. Auf dieser Basis fanden weitere
Verhandlungen mit der Deutschen Bahn AG zur Konkretisierung des vorliegenden
Mietvertragsangebotes, entsprechend des konkreten Flächenbedarfs des
Bezirksamtes Lichtenberg, statt. Eine abschließende Beurteilung und
Vorbereitung einer Hauptausschuss-Vorlage ist für das III. Quartal 2004
vorgesehen. Für die Ausbildungseinrichtung Atzpodienstraße 45/46 wurde
nach langwierigen Verhandlungen über den Einsatz von Fördermitteln, mit der
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen und dem Ausbildungsträger
“Kiezküchen GmbH” ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen. Damit ist der
Weg frei für die Sanierung des denkmalgerechten Gebäudes Atzpodienstraße 45/46
und dem Umbau zu einer kommunalen Ausbildungsstätte für Köche und
Gaststättenwesen. Eine weitere Schwerpunktaufgabe des Immobilienservice
bestand im II. Quartal 2004 in der Vorbereitung der Maßnahme zum Stadtumbau
Ost. Dabei werden für 2004 Abrissmaßnahmen im Wert von 3.194.800,00 Euro
geplant und vorbereitet. Für den Fachbereich Technische Gebäudeverwaltung konnten
mehrere große Bauvorhaben erfolgreich abgeschlossen werden. So wurde der
behindertengerechte Umbau der Kita Bernhard-Bästlein-Straße 44/46 im Rahmen
einer I-Maßnahme kombiniert mit Mitteln aus dem Umweltentlastungsprogramm (UEP)
fertig gestellt und im April 2004 an das Jugendamt übergeben. Weiterhin wurden
die Baumaßnahmen (Dach, Fenster, Fassade) für die Kita’s Rericker Straße 18/20,
Schulze-Boysen-Straße 22/24 und
Sewanstraße 197/199 im Rahmen des UEP-Programms fertig gestellt. Im Rahmen
des Schul- und Sportanlagensanierungsprogramms 2004 (SSSP)-Gesamtbaukosten in
Höhe von ca. 3,3 Mio € sind alle Planungs- und Baudurchführungsvorbereitungen
termingerecht fertiggestellt worden. Abt.
Stadtentwicklung
Amt für Planen und Vermessen
Fachbereich StadtplanungFür Neu-Hohenschönhausen konnte der Entwurf zur
Bereichsentwicklungsplanung einschließlich Maßnahmekonzept hergestellt und
abgestimmt werden. In der Anna-Seghers-Bibliothek wurde Ende Juni die Ausstellung
“20 Jahre Großsiedlung Neu-Hohenschönhausen” eröffnet, an deren Konzept der
Fachbereich Stadtplanung mitgewirkt hat. Zum Entwurf der Bereichsentwicklungsplanung Alt-Lichtenberg
fanden in den Mittelbereichen 3 öffentliche Erörterungsveranstaltungen statt,
deren Ergebnisse in die Beschlussvorlage einfließen werden. Gleichzeitig wurde
das kurzfristig erarbeitete Faltblatt zur BEP Alt-Lichtenberg veröffentlicht. Im Mai wurde die frühzeitige Bürgerbeteiligung für das FNP-Änderungsverfahren zur Darstellung eines Golfplatzes westlich des Bundesstraße 2 unmittelbar an Lichtenberg angrenzend im Pankower Bereich des Regionalparks Barnim gestartet. Im Rahmen des kommunalen Nachbarschaftsforums –AG Nord-
erfolgte die Veröffentlichung des Faltblatts zum Räumlichen Strukturkonzept
Barnimer Stadtranddörfer. Auch im II. Quartal ist die Umsetzung von städtebaulichen
Fördermitteln ein Schwerpunkt. Ein entsprechendes Handlungsprogramm wurde vom
Bezirksamt beschlossen und der BVV zur Kenntnis gegeben. Für mehrere Vorhaben
fanden Bürgerbeteiligungen statt, wie z.B. zum Vorplatz am S-Bhf. Wartenberg,
zur Grünanlage Grevesmühlener Straße, zur Anton-Saefkow-Promenade sowie ein
Workshop zum Spielplatz Nöldnerplatz. Der Kernbeirat Stadtumbau und die Gebietsbeiräte zur
Umsetzung der Grundsätze des Gender Mainstreaming bei der Realisierung der
Maßnahmen im Förderprogramm Stadtumbau-Ost haben ihre Tätigkeit aufgenommen und
wirken an den Neugestaltungskonzepten engagiert mit. Auf den Beiratssitzungen
wurde über die Maßnahmenstände berichtet und diskutiert. Bei der Bearbeitung von Einzelbauvorhaben sind zunehmend
Einzelhandelsnutzungen mit einem Umfang von 1200 qm Geschossfläche und 700 qm
Verkaufsfläche ( Discountläden ) in der bezirklichen Diskussion. Im II. Quartal
waren z.B. die Standorte Möllendorffstraße 75 und Frankfurter Allee 212 zu
behandeln. Zum Erhalt der Trabrennbahn Karlshorst, wird gegenwärtig das
Konzept für den B-Plan 11-14b erarbeitet. Am Entwicklungskonzept Wuhlheide, das
vom Bezirksamt Treptow-Köpenick beauftragt worden ist, wirkt Lichtenberg aktiv
mit. Der für 2006 vorgesehene Abschluss der Entwicklungsmaßnahme Rummelsburger
Bucht erfordert die kurzfristige Bearbeitung der Bauleitplanung (Festsetzung
B-Plan XVII-7d, öffentliche Auslegung B-Plan XVII-7e) und die Klärung von
Investitionsvorhaben (Uferwanderweg, Verlagerung von Sportflächen). Fachbereich VermessungSeit Frühjahr 2004 liegt für 139 Kartenblätter des gesamten
Bezirks die amtliche Flurkarte als digitaler Datenbestand der ALK vor.
Anschließend beginnen als weitere Schritte zur Verbreiterung des digitalen
Angebotes für raumbezogene Daten die Einführung der “Punktdatei”, in der alle
bekannten Grenz- und Gebäudepunktdaten abrufbar sind sowie die Einführung der
“Homogenisierung” zur schrittweisen Verbesserung der Lagegenauigkeit. Die Übernahmezeit von eingereichten Vermessungsschriften in
das Liegenschaftskataster stabilisiert sich auf durchschnittlich 5-6
Monate. Die Bereitstellung von Vermessungsunterlagen für alle
Vermessungsstellen Berlins stieg auf 146 Unterlagen gegenüber 134
Unterlagen im 1. Halbjahr 2003 an. Diese Zahl dient als Frühindikator für die
2004 eingehenden Vermessungsschriften. Für 11 Blöcke liegt ein festgesetztes
Koordinatenkataster vor. 32 Lage- bzw. Bestandspläne, 6 Teilungsvermessungen
und Grenzabsteckungen, 4 Achs- und Bordsteinabsteckungen für den Straßenbau und
3 Gebäudevermessungen wurden ausgeliefert. Einschließlich Sanierung konnten 44 Wertermittlungen
ausgeliefert werden. 163 Kaufverträge für Grundstücke und
6 Kaufverträge für Wohneigentum wurden ausgewertet. Die gemäß DVO zum BauGB
zwingend erforderliche Auswertung von Kaufverträgen ist gegenwärtig personell
nicht sichergestellt. Die umfangreichen Fortführungen des Basisinformationssystems
dauern an. Bau-
und Wohnungsaufsichtsamt
Im Berichtszeitraum wurden Verwaltungsgebühren mit einem
Umfang von 244.03.50,00 € angeordnet. Das Volumen der festgesetzten Buß- und
Zwangsgelder beträgt 12.713,40 €. Im Berichtszeitraum wurden Ausgaben in Höhe von 2 162,00 €
für die ordnungsgemäße Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes geleistet. Das
sind 6,0 % der regulär geplanten Mittel für 2004. Für die Durchführung von Ersatzvornahmen zur Aufrechterhaltung
der Versorgung von Wohngebäuden mit Fernwärme, Wasser und Gas wurden 27.114,0 €
aufgewendet. Im Folgenden werden die wichtigsten Bauvorhaben im
Berichtszeitraum aufgeführt: ·
Suermondtstr. 29,30
Erteilung der Baugenehmigung für den Neubau
von 2 Wohngebäuden mit
24 + 42 WE, einer Tiefgarage und
einem Kinderspielplatz. Im Mai 2004 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Nach dem Abriss des Trafohauses
stellte das Umweltamt kontaminierten
Boden fest. Dieser wurde abgetragen und lagert derzeit noch abgedeckt auf dem Grundstück. Zurzeit werden die Wände
des Kellergeschosses errichtet. Die
Tiefgarage ist im Rohbau fertig. ·
Sabinensteig 21
Mehrfamilienhaus mit 12 WE - zur
Zeit wird das Dachgeschoss aufgemauert. · Hansastr. / Indira-Gandhi-Str. LIDL-Verbrauchermarkt -
Fertigstellung am 01.06.2004 ·
Schulze-Boysen-Str.
38
Am 18.05.04
wurde die Baugenehmigung Nr. 195/2004 für einen Neubau des Vereins Kiezspinne
FAS e.V. erteilt. Das Gebäude soll als Vereinssitz und Nachbarschaftshaus mit
sozialen und kulturellen Angeboten genutzt werden. ·
Spittastr.
38 A/40
Der südliche Gebäudeteil der denkmalgeschützten “Alten
Schmiede” (Längsremise) ist auf Grund unzureichender Unterfangungsmaßnahmen
teilweise eingestürzt und wurde bis auf die westliche Außenwand abgebrochen.
Die neue Planung sieht vor, das Gebäude in seiner ursprünglichen Kubatur wieder
aufzubauen. Für die baulichen Änderungen wurden Bauvorlagen für den Keller- und
Erdgeschossbereich eingereicht. Die Kellersohle ist fertiggestellt. Zurzeit
wird die Bewehrung im Kellergeschoss eingebracht. ·
Türrschmidtstraße 24/25
Denkmalgerechte Grundinstandsetzung und Nutzungsänderung der
fünf- bzw. zweigeschossigen Gründerzeitgebäude zum Heimatmuseum. Die Baugenehmigung für den
Umbau und Sanierung wurde am 16.06.04 erteilt. Die genehmigungsfreien
Bauarbeiten sind seit ca. Januar 2004
und die genehmigungspflichtigen Bauarbeiten sind seit Juni 2004 im Gange. ·
Treskowallee 79
Im März 2004 wurde mit dem Bau eines Getränkemarktes mit
einer Verkaufsfläche von ca. 360 m² begonnen. Die Fertigstellung war Ende
Juni diesen Jahres. Auf dem Grundstück sind 15 Kundenparkplätze
vorgesehen. Für die durch die Baumaßnahme erforderliche Fällung von
3 Bäumen wurden entsprechende Ersatzpflanzungen auf dem Grundstück vorgenommen.
·
Gundelfinger Str. 8, 8a, 9
Der auf dem Grundstück durch die Wohnungsgenossenschaft DPF errichtete 4-geschossige Neubau eines Büro- und Wohngebäudes mit gestalteter Außenanlage wurde fertiggestellt. Die Freiflächen werden voraussichtlich bis Ende Juli beendet sein. Das Gebäude beinhaltet 12 Wohnungen, den Sitz der Geschäftszentrale der Genossenschaft und einem Konferenzraum. ·
Am Tierpark 125, Tierpark Friedrichsfelde
Die auf einer Fläche von insgesamt ca. 42.000 m² errichtete Anlage für europäische Gebirgstiere, in direkter Nachbarschaft zu der bereits fertiggestellten Anlage für asiatische Gebirgstiere, wurde Ende April diesen Jahres in Nutzung genommen. Anpflanzungen im Außenanlagenbereich haben teilweise noch zu erfolgen. ·
Alfred-Kowalke-Str.17
Für den Neu- und Umbau des Institutes für Zoo- u. Wildtierforschung wurde die Baugenehmigung am 04.05.2004 erteilt. Bauherr ist der Forschungsverbund Berlin e.V. Es sollen ca. 50 Arbeitsplätze entstehen in verschiedene Laboren sowie in Büros; ferner entsteht ein Hörsaal im EG. ·
Möllendorffstr. 75A
Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses sowie eines
SB-Marktes wurde 30.06.2004 genehmigt. Im
Wohn- und Geschäftshaus sollen entstehen: Läden rd. 530 m² Restaurant rd. 72 Sitzplätze Pension 31
Betten Büros rd.
470 m² SB-Markt 1199
m² Geschossfläche Im Zeitraum von 01.04.2004 bis 30.06.2004 wurden 3 Klagen
beim Verwaltungsgericht gegen Verwaltungsakte des BWA erhoben, 2 Klageverfahren
abgeschlossen, 14 Widersprüche eingelegt, 15 Widersprüche bearbeitet, 2 Anträge
auf Aussetzung der sofortigen Vollziehung zurückgewiesen, 29 Bußgeldverfahren
eingeleitet, 17 Bußgeldbescheide erlassen, 10 Zwangsmittel angedroht und 3
Zwangsmittel festgesetzt (2x Zwangsgeld, 1x Ersatzvornahme). Tiefbauamt
Es wurden folgende Straßenbaumaßnahmen begonnen: ·
Neubau
der Einbecker Straße von Rosenfelder Str. -
Robert-Uhrig-Str. ·
Neubau
der Pfarrstraße von Kaskelstraße - Marktstraße ·
Neubau
des Gehweges der Rheinsteinstr. zwischen Köpenicker Allee ·
und
Zwieseler Straße ·
Neubau
einer Mittelpromenade in der Große-Leege-Straße zwischen Sandinostraße ·
und
Simon-Bolivar-Straße Es wurden folgende Baumaßnahmen fertiggestellt: ·
Investitionsmaßnahme
Alfred-Kowalke-Straße ·
Neubau
des Geh- und Radwegs von der P.-Picasso-Str. bis zur Falkenberger Chaussee
entlang der Bahntrasse ·
Neubau
des Geh- und Radwegs Ahrensfelder Chaussee vom Barnim Gymnasium bis
E.-v.-Humboldt-Str. ·
Ausbau
der Hauffstraße von Pfarrstraße - Spittastraße ·
Neubau
des Gehweg Gotlindestr. im Bereich des Arbeitsamtes Zur Beseitigung von Gefahrenstellen im öffentlichen
Straßenland wurden 1.038.709,78 € beauftragt. Es wurden 2.173 Gefahrenstellen
beseitigt und 2.849,19 m² Straßenfläche instandgesetzt. Für die Inanspruchnahme des öffentlichen Straßenlandes wurden 442 Sondernutzungsgenehmigungen erteilt. Die Einnahmevorgabe des Haushaltsplans 2004 wurde per
30.06.04 mit 77 % im Ist erfüllt. Abt. Jugend, Bildung und Sport Jugendamt Zuwendungsvergabe
2004
Die im Haushaltsjahr 2004 geförderten Projekte der Träger
der freien Jugendhilfe erhielten mit Bescheid vom 21.06.2004 ihren Endbescheid
über die Jahresbewilligungssumme. Durch Verstärkungsmittel, die aufgrund des Beschlusses der
BVV DS V/614 in Höhe von 50.468,41 € bereitgestellt wurden, konnte der JHA -
Beschluss vom 13.11.2003 umgesetzt werden, d. h. alle in 2003 geförderten
Projekte werden auch in 2004 in vergleichbarer Ausstattung gefördert. Auch für das Medienprojekt “Die Lücke” vom Arbeitskreis
Medienpädagogik e.V. sind die fehlenden Mittel nach BVV - Beschluss DS V/979 in
Höhe von 28.023,00 € bewilligt worden. Die Fördermittel für die Erholungsmaßnahmen wurden mit
Bescheiden vom 03.06.2004 an die antragstellenden Träger bewilligt. Dem ist die
Entscheidung der Arbeitsgruppe Jugendhilfeplanung vorausgegangen. Es sind somit
von 96.100,00 € bereits 32.840,00 € für die Sommerferien verausgabt worden. Aufgrund eines Nachbewilligungsantrages von pro sozial e.V.
sind nach Zustimmung des BzStR und Kenntnisnahme des BA weitere 4.370,00 € mit
Bescheid vom 30.06.2004 bewilligt worden. Dieser Nachbewilligungsantrag wurde
erforderlich, da zu 100 % Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien
die Reisen von pro sozial e.V. in Anspruch nehmen. Der Satz je Tag und
Teilnehmer, der bezuschusst wurde, erhöhte sich durch die Nachbewilligung von
10,00 € auf 15,00 €. Zwischen dem
Immobilien-Service und der Sozialdiakonischen Jugendarbeit Lichtenberg e.V.
wurde ein Mietvertrag zur Nutzung des Gebäudes abgeschlossen. Vertragsbeginn
ist der 01.07.2004. Es wird angestrebt, dass nach einer Übertragung der
gesamten Liegenschaft Parkaue an Sen WissForschKult der Mietvertrag durch die
Senatsverwaltung übernommen wird. Mit Datum vom
27.05.2004 wurde die Baugenehmigung Nr. 475/2004 zur Nutzungsänderung des
Grundstückes Parkaue 29 zum Jugendklub und zur Aufstellung von Containern zur
Zwischennutzung als Jugendklub erteilt. Der Vertrag
zur zeitweiligen Nutzung von Räumen im Gebäude Alt-Friedrichsfelde 70 zur
Absicherung der musikorientierten Angebote wurde durch das Jugendamt bis zum
15.07.2004 verlängert. Erholungsmaßnahmen
5 Träger der freien Jugendhilfe aus Lichtenberg beantragten
für sozialpädagogische Ferien- und Erholungsprojekte in den Sommerferien
finanzielle Zuwendungen. Mit Bestätigung der Projekte wurden entsprechende
Zuwendungsbescheide erteilt. Es ermöglichte den Trägern insgesamt 10 Maßnahmen
für Kinder und Jugendliche von 6 bis 21 Jahren anzubieten. Voraussichtlich
werden an diesen Ferienreisen 240 Kinder bzw. Jugendliche teilnehmen und von 43
Sozialarbeitern/Erziehern betreut. Erholungsaufenthalte bei Gasteltern konnten in diesem Jahr
in Holland und in der Schweiz angeboten werden. 37 Kinder aus Lichtenberg im
Alter von 5 bis15 Jahren können in ihren Ferien 2 bzw. 4 Wochen bei Gasteltern
verbringen. Über die Kinderheime “Sonnenstrahl” von Jugendaufbauwerk
Berlin und Haus am Tierpark vom Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk wurden zusätzlich
je 9 Kinder bzw. Jugendliche vermittelt. Behinderungsbedingte Mehrkosten wurden bisher für 30
Familien bewilligt. Gender
Mainstraiming
Im April beendete der Fachbereich 1 erfolgreich das
Modellprojekt “Gender Mainstraiming im
Handbuch Qualitätsmanagement der Berliner Jugendhilfe” und übergab die Ergebnisse an die bezirkliche
Steuerungsrunde sowie an die Senatsverwaltung für Jugend. Politische
Bildungsarbeit
Am 24.05.2004 führten die AG “Arbeit mit rechtsextrem
orientierten Jugendlichen” gemeinsam mit der “Mobilen Beratung gegen
Rechtsextremismus” eine Informationsveranstaltung zu aktuellen Trends und
Strategien der rechtsextremen Szene und sich daraus ergebenden
sozialpädagogischen Handlungsansätzen durch. An der Veranstaltung nahmen 19 Mitarbeiter/innen aus
Einrichtungen öffentlicher und freier Träger der Jugendhilfe teil. Suchtprävention
In den Osterferien wurden im Rahmen der suchtpräventiven Arbeit die Pokalwettbewerbe der Jugendförderung in den Disziplinen Fußball, Volleyball, Tischtennis und Dart durchgeführt. Dieses Angebot fand bereits zum 7. Mal statt und erfreut sich einem großen Interesse bei den Kindern und Jugendlichen. Geschlechtsdifferenzierte Jugendarbeit
Am 19.06.2004 fand der 5. einrichtungsübergreifende
Mädchenaktionstag in der Jugendfreizeiteinrichtung “eastside” statt. Die
vielfältigen Angebote wurden von ca. 70 Mädchen aus dem ganzen Bezirk gut
angenommen. Kulturelle
Jugendbildung
Mit freien und öffentlichen Trägern der Jugendarbeit in
Lichtenberg wurden am 15. Mai die 2. Jugendkulturtage im und am Rathaus
Lichtenberg durchgeführt. An den Jugendkulturtagen beteiligten sich 32 Projekte, davon
8 öffentliche Einrichtungen und 24 freie Träger mit 36 Angeboten. Die Beteiligung
von Schulen, auch der Musikschule erfolgte 2004 erstmals. Die Veranstaltung
wurde gut von Kindern, Jugendlichen und Familien angenommen. Die geschätzten
Besucherzahlen lagen noch höher als im Jahr 2003, bei mindestens 600 Personen.
Das Ziel, über Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Lichtenberg
zu informieren wurde erreicht. In der Kinder- und Jugendgalerie Magdalenenstraße, 4. Etage,
wird eine neue Ausstellung mit Marmorierarbeiten (Workshopergebnis von JFE‘en)
gezeigt. Regionale Arbeit
Die regionale Arbeit in der Region I gestaltet sich
auf Grund der großen Anzahl von Trägern schwierig. Es mussten neue Formen der
Zusammenarbeit gefunden werden, da es nicht immer günstig ist, in der großen
Runde zu arbeiten. In der Region III wurde eine neue Geschäftsordnung
verabschiedet. In der Region IV wurden, für die seit Januar 2004 mit
neuem Zuschnitt arbeitende Arbeitsgemeinschaft, zwei neue Sprecher/innen
gewählt und ebenfalls eine neue, mit allen Mitgliedern abgestimmte
Geschäftsordnung verabschiedet. Fachbereichs - Tagesbetreuung von Kindern
Sanierung von Kindertagesstätten im Rahmen des
Umweltentlastungsprogramms – UEP – in den Kindertagesstätten Folgende Kindertagesstätten wurden im Rahmen des UEP im
Zeitraum von September 2003 bis April/Mai 2004 saniert: ·
Kita
Sewanstr. 197-199 ·
Kita
Schulze-Boysen-Str. 22-24 ·
Kita
Reriker Str. 17-20 Die durchgeführten Sanierungsmaßnahmen (Dach, Außenwände,
Fenster, Außentüren) an den Kita-Gebäuden haben das Ziel, die
Energieverbrauchswerte zu senken und somit den Energiestandard der
Kindertagesstätten auf ein fortschrittliches, umweltvorteilhaftes Niveau
anzuheben. Gleichzeitig dient die Maßnahme der Verbesserung der Lebens- und
Aufenthaltsqualität der Kinder in den Kindertagesstätten. ·
Wiedereröffnung
der Kindertagesstätte Bernhard–Bästlein–Str. 44-46 Am 01.06.2004
wurde die Kindertagesstätte Bernhard–Bästlein–Str. 44-46 nach 4-jährigen
umfangreichen Baumaßnahmen wiedereröffnet. Für die Kinder sind Räume
entstanden, die zu einer neuen Lebensqualität bei der Umsetzung der
Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsqualität beitragen sollen.
Ausgezeichnet fügt sich das Gebäude in das Wohnensemble ein. Die Kindertagesstätte wurde so gestaltet, dass auch behinderte Kinder barrierefrei alle Räume nutzen können. ·
Expertenanhörung
über “Gesunde Ernährung in Kindertagesstätten” Im Bezirksamt Lichtenberg gibt es sowohl Kindertagesstätten,
die selbstkochende Einrichtungen sind, als auch Kindertagesstätten die die
Beköstigung durch Außenanbieter realisieren. Die BVV-Drs. Nr. V/700 befasst
sich mit dem Erhalt von Kita-Küchen/ggf. Vergabe an Dritte. In diesem
Zusammenhang plante das Bezirksamt die Durchführung einer Konferenz “Gesunde
Ernährung”. Am 02.06.2004 führte das Jugendamt eine Expertenanhörung
über “Gesunde Ernährung in Kindertagesstätten” durch. Auf dieser Veranstaltung stellten interne und externe
Fachleute die unterschiedlichsten Beköstigungsformen unter dem Aspekt der
gesunden Ernährung vor. Die Ergebnisse dieses Erfahrungsaustausches werden dazu
beitragen, Entscheidungen im Rahmen des eingeleiteten
Interessenbekundungsverfahrens treffen zu können. Übertragung von Kindertagesstätten Folgende Kindertagesstätten wurden nach Beschluss des JHA im Berichtszeitraum an freie Träger übertragen: Kita Charlottenstr. 3a/b zum
01.04.04 an AWO Berlin KV Südost e.V. Kita Massower Str. 21/23 zum
01.05.04 an Jugend- und Sozialwerk gGmbH Kita
Hedwigstr. 9/10 zum 01.07.04 an Sozialdiakonische Jugendarbeit Lbg. e.V. Die Vorbereitungen für die Übertragung der Kita Dierhagener
Str. 1/3 an den freien Träger Kinderhaus Berlin-Mark Brandenburg e.V. zum
01.08.2004 sind abgeschlossen. Die Kita Wönnichstr. 72/74 ist zur Übertragung an den freien
Träger Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk zum 01.10.2004 vorbereitet . Die Kindertagesstätten Plonzstr. 22 und Rudolf–Seiffert Str.
26-28 sind zur Übertragung vorbereitet und werden zum 01.09.2004 an freie
Träger übergeben. Fachbereichs - Familienunterstützende HilfenHilfen zur Erziehung Das
Bezirksamt verfolgt kontinuierlich die Ausgabenentwicklung im T- und Z-Teil.
Dabei liegt ein besonderer Augenmerk auf den Hilfen zur Erziehung nach dem
Kinder- und Jugendhilfegesetz. Die Umsetzungsbemühungen des Jugendamtes können
im Jahr 2004 dazu führen, dass der Haushaltsansatz eingehalten werden kann. Bei der Entwicklung der Fallzahlen bei den Hilfen zur
Erziehung insgesamt per 30.06.2004 (d. h. stationär, ambulant, therapeutische
und teilstationäre Hilfen) ist im Vergleich zum Stichtag per 30.6.2003 ein
Rückgang der Fälle um 12,9% zu verzeichnen (von 8.044 Fällen auf 7.005 Fälle).
Gleichzeitig konnten die Ausgaben pro Fall über alle Hilfearten zum Stichtag im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,3% gesenkt werden. Entsprechend des JHA-Beschlusses vom 28.08.2004 zu den
strukturellen Einsparungen bei den Hilfen zur Erziehung und hier bezogen auf
den verstärkten Einsatz von ambulanten statt stationären Hilfen, konnten die
Fallzahlen im ambulanten Bereich erhöht und im stationären Bereich gesenkt
werden. So gingen die Fallzahlen bei den stationären Hilfen im Vergleich per 30.06.2004 zu 30.06.2003 um 17,9% zurück. Dem gegenüber erhöhten sich die Fallzahlen bei den ambulanten Hilfen im selben Vergleichzeitraum um 12,1% . Bei den Heimunterbringungen bedeutet dies eine Verringerung
der Fallzahlen von per 30.06.2003 zu 30.06.2004 von 18,8%, ebenso konnten die
Fallausgaben pro Kind/Jugendlicher um 4,9% gesenkt werden. Die Absenkung der Fallausgaben ergibt sich aus der Einhaltung der Jahresfallpauschale und der Absenkung der Kostensätze um 3% im Juni 2003. So kostete z. B. die Heimunterbringung eines Kindes in 2003 pro Jahr 42.324 € (monatlich 3.527 €) während sie in diesem Jahr bei 40.260 € (monatlich 3.355 €) liegt. Die Reduzierung der Fälle erfolgte u. a. durch Umwandlung
von stationären in ambulante Hilfen. Somit wurde ein doppelter Effekt erreicht:
zum Einen die Reduzierung der Fälle durch Umsteuerung und zum Anderen die
Senkung der Ausgaben pro Fall. Um den gesetzlichen Auftrag des Jugendamtes zu erfüllen,
wird es sich jedoch nicht vermeiden lassen, dass trotz der rückläufigen Tendenz
und der Umsteuerung der stationären Hilfen in ambulante Hilfen, Neuaufnahmen im
stationären Bereich vorzunehmen sind, ohne immer zeitgleich Kinder und
Jugendliche aus den Heimen entlassen zu können. Nach wie vor gibt es Problemlagen, denen nicht mit
ambulanten Hilfen zur Erziehung zu begegnen ist. Hierzu zählen insbesondere die
Krisen in Familien, die sich so zugespitzt haben, dass sie aus Kinderschutzgründen
nicht mehr ambulant geklärt werden können bzw. wo das Kind oder der Jugendliche
eine solch schwere Symptomatik aufweist
(Drogen, Gewalt, sexueller Missbrauch, suizidale Tendenzen), die nicht
mehr mit ambulanten Unterstützungsmöglichkeiten zu bewältigen sind. Lichtenberg ist ein Pflegestellennehmer-Bezirk, d. h. in
unserem Bezirk stehen kaum Pflegestellen zur Verfügung. Der Rückgang der
Fallzahlen im Vergleichszeitraum von 9,6% bei der Vollzeitpflege ist u. a.
darauf zurück zu führen, dass diese Fälle aufgrund der Zuständigkeitsregelung
nach § 86,6 SGB VIII an den Bezirk abgegeben werden, in dem die Pflegefamilie
wohnt. Es kam weiterhin zu Beendigungen der Hilfe durch Verselbständigung bzw.
Erreichung der Volljährigkeit. Die Reduzierung der Fallausgaben um 9,1% per 30.6.2003 zu
per 30.06.2004 resultiert aus der genauen Überprüfung der Bewilligung der
Nebenleistungen. Insgesamt kann festgestellt werden, dass die strukturelle
Umsteuerung bei den Hilfen zur Erziehung realisiert wurde und somit die Ausgaben
einerseits pro Fall gesenkt und andererseits insgesamt die Ausgaben verringert
werden konnten. 1.
Amt für Schule, Bildung und Sport Fachbereichs SchuleDas II. Quartal des Jahres 2004 war im Wesentlichen gekennzeichnet durch § die weitere zielgerichtete Umsetzung der Festlegungen des Schulentwicklungsplanes 2003-2007 – BA-Beschluss Nr. 116/2003 § die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung des Schuljahres 2004/05, insbesondere die Anmeldung für die Vorklassen, die 1., 5. und 7. Klassen sowie die Beantragung von Plätzen im Rahmen des OGB § Arbeiten zur Umsetzung des Investitionsprogramms “Zukunft Bildung und Betreuung” (IZBBW-Sonderprogramms “Ganztagsschulen”) für eine Schule mit gebundenem Ganztagsbetrieb, die Robinson-Grundschule, und 9 Ganztagsgrundschulen mit offenem Ganztagsbetrieb mit dem Ziel, den Ganztagsbetrieb dieser Schulen mit den Mitteln aus des o.g. Programms qualitativ und quantitativ weiter auszugestalten, § die konkreten Arbeiten, die sich aus den Regelungen des neuen Berliner Schulgesetzes zu verschiedenen Fragen ergeben. Die Ergebnisse der Anmeldungen für die Vorklassen, die 1. Klassen, die 5. und 7.Klassen der Lichtenberger Grund-, Sonder- und Oberschulen Schuljahr 2004/05 stellen sich wie folgt dar: Im Schuljahr 2004/05 bestand letztmalig die Möglichkeit, Kinder zum Besuch einer Vorklasse anzumelden. Nach neuem Schulgesetz gibt es keine Vorklassen mehr, da die Kinder künftig mit 5 1/2 Jahren zur Schule kommen. 313 Kinder wurden für die Vorklassen angemeldet. Für 2004/05 werden damit noch einmal 19 Vorklassen an 14 Grundschulstandorten eingerichtet. Für die 1. Klassen des Schuljahres 2004/05 wurden 1.593 Kinder angemeldet. Nach gegenwärtigem Stand werden damit in 62 erste Klassen der 26 Lichtenberger Grundschulen 1.461 Kinder aufgenommen. Die übrigen Kinder besuchen ab neuem Schuljahr eine der Lichtenberger Sonderschulen. In diesem Jahr wurden im Anmeldeverfahren für 262 Kinder der künftigen 1. Klassen Anträge zur Aufnahme an eine andere Grundschule als die des Einzugsbereiches gestellt. Für 69 Anträge (überwiegend Anträge zur Aufnahme in die musikorientierten Klassen an der Richard-Wagner-Grundschule sowie der sportorientierten Klasse der Grundschule Am Faulen See) mussten aus Kapazitätsgründen Ablehnungen ausgesprochen werden. Dazu wurden 24 Widersprüche bearbeitet. Im Ergebnis von Elterngesprächen wurde in 10 Fällen der Widerspruch zurückgezogen und in 14 Fällen konnte Abhilfe geschaffen werden, damit musste kein Widerspruchsbescheid erteilt werden. 56 Anträge wurden für Schulen in anderen Bezirken und 59 Anträge für die 3 privaten Grundschulen unseres Bezirkes gestellt. 55 Anträge von Eltern aus anderen Bezirken zur Aufnahme ihrer Kinder an Grundschulen unseres Bezirkes lagen vor. Diese Anträge wurden genehmigt. Im Oberschulbereich wurden im Ergebnis der Anmeldungen 3 neue 5. Klassen an der Herder-Oberschule und eine 5. Klasse am Descartes-Gymnsium mit insgesamt 119 Schülern eingerichtet. Für die neuen 7. Klassen zum Schuljahr 2004/2005 haben sich 1.392 Schüler/innen angemeldet. Für 1.242 Schüler/innen konnte der Schulplatz gemäß Erstwunsch realisiert werden. 150 Schüler/innen wurden entsprechend ihrem Zweit- oder Drittwunsch umgelenkt. Allen konnte ein Platz in dem gewünschten Schultyp angeboten werden. Im Zusammenhang mit den Umlenkungen wurden 6 Widersprüche eingelegt. 40,2 % der Schüler/innen der neuen 7. Klassen lernen an Gesamtschulen, 34,9 % an Gymnasien, 16,6 % an Realschulen und 8,3 % an Hauptschulen. Auf Basis des BA-Beschlusses 116/ 2003 zur Schulentwicklung bis 2007 wurden zum Ende des Schuljahres 2003/04 die Skladanowsky-, Oranke- und Pestalozzi-Oberschule sowie die 4. Oberschule Am Berl aufgehoben. Zeitgleich wurde durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport für das Schuljahr 2004/05 die Genehmigung zur Neugründung des 10. Gymnasiums (aus der bisherigen Oranke- und Pestalozzi-Oberschule) am Standort Werneuchener Str. (zunächst mit einer Filiale am Standort der ehemaligen Oranke-Oberschule) erteilt. Nach Bildung der neuen Schulkonferenz am 10. Gymnasium wird diese über den Antrag bezüglich des künftigen Namens des 10. Gymnasiums entscheiden. Für das Schuljahr 2004/05 wurden ca. 3.700 Verträge für den
offenen Ganztagsbetrieb einschließlich der Randzeitenbetreuung abgeschlossen.
Für diese zu betreuenden Kinder steht lt. Außenstelle Sen BJS das erforderliche
Personal zur Verfügung. Im Schuljahr
2003/04 wurden 76 Schülerlotsen/innen aus 8 Grundschulen für die 8
Schülerlotsenpunkte durch die Verkehrssicherheitsberater ausgebildet. Die wichtige
Arbeit der Schülerlotsen/innen des Jahres 2002/03 konnte in einer öffentlichen
Veranstaltung durch die Unterstützung von Sponsoren mit einer kleinen
Anerkennungsprämie gewürdigt werden. An der
praktischen Radfahrausbildung des Schuljahres 2003/04 haben 1298 Schüler/innen
der 4. Klassen teilgenommen. 97,5 % haben die Prüfung bestanden. Für alle
Schulanfänger stehen dank eines Sponsors auch wieder aktuelle Schulwegpläne für
alle Grundschuleinzugsbereiche zur Verfügung. Zum “Tag des Schulanfängers” in
den Jugendverkehrsschulen hat eine Reihe von Eltern auch die Gelegenheit
wahrgenommen und sich “ihren” Schulwegplan bereits vor Schulbeginn abgeholt, um
rechtzeitig mit ihrem Kind den Schulweg zu üben. Die Gartenarbeitsschulen des
Bezirkes haben auch in diesem Jahr neben der Bereitstellung von Saatgut und
Pflanzen für eine Vielzahl von Lichtenberger Schulen, der Nutzung der Flächen
der Gartenarbeitsschulen für vielfältige Arbeit im Rahmen der Umwelterziehung
auch wieder eine Reihe von besonderen Veranstaltungen für die Schulen und die
bezirkliche Öffentlichkeit angeboten, so z. B. die Herbst- und Sommerfeste,
Tage der offenen Tür und das sehr beliebte Kartoffelfest. Besonders im letzten Jahr hat sich
darüber hinaus zwischen der Gartenarbeitsschule Trautenauer Str. und dem
Stadtteilmanagement sowie Anwohnern und im Umfeld der Gartenarbeitsschule
tätigen Vereinen eine enge Arbeitsbeziehung entwickelt, die sowohl für die
Schule als auch für Anwohner und Vereine eine wichtige Bereicherung der Arbeit
im Stadtteil mit sich gebracht hat. Fachbereichs Grundstücks- und Gebäudeverwaltung· Schwerpunkt im II. Quartal 2004 ist die weitere Vorbereitung der Maßnahmen aus dem Schul- und Sportanlagensanierungsprogramm 2004. Mit dem Baubeginn der meisten genehmigten Maßnahmen wird Mitte Juli 2004 zu rechnen sein. Ein weiterer Schwerpunkt im II. Quartal 2004 ist die Erarbeitung der BPU’s für Maßnahmen aus dem Investitions-programm “Zukunft Bildung und Betreuung” gewesen. Betroffen davon sind die ·
Robinson-
Grundschule, Wönnichstr. 7 zu erwartender Mittelansatz 2004 253.889 €
einschl. Schulhof und Ausstattung ·
Grundschule
im Gutspark, Josef-Orlopp-Str. 20 zu erwartender Mittelansatz 2004 289.100 € einschl. Ausstattung ·
Filiale
Grundschule im Grünen, Doberaner Str. 58 zu erwartender Mittelansatz 2004 125.450 €
einschl. Ausstattung ·
Hermann-Gmeiner-Grundschule,
Harnackstr. 17/25 zu erwartender
Mittelansatz 2004 68.000 € nur für die
Schulhofumgestaltung Mit dem Beginn der Baumaßnahmen wird
ab September 2004 gerechnet. ·
Die
Teilschulhofsanierung an der Richard-Wagner-Grundschule in der Ehrenfelsstr. 36
wird mit Unterstützung des Schulträgers (30 T€), der Senatsverwaltung BJS –
Grün macht Schule (9,8 T€) und der Schule/Sponsoren realisiert. Es bestand
akute Unfallgefahr im vorderen Schulhofbereich. ·
Über
das Programm “Städtebaulicher Denkmalschutz” werden über die Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung ab dem Jahre 2005
2,0 Mill. € für die Schule an der
Victoriastadt zur Sanierung der Außenhaut des Schulgebäudes und der Sporthalle
bereitgestellt. Weitere 2 Mill. € werden
ab 2006 in Aussicht gestellt. Zurzeit werden die dafür notwenigen Bauplanungsunterlagen erarbeitet. Fachbereichs SportVeranstaltungen Am 2. April ab 22.00 Uhr fand die beliebte
"Streetballnight" mit über 20 Teams in der Halle der Anlage Prendener
Str. statt. Eine "Fußballnacht" wurde am 16. April ab 22.00 Uhr an
gleicher Stelle durchgeführt. 10 Mannschaften aus Jugendfreizeiteinrichtungen
und Sportjugendclubs der Berliner Bezirke spielten durch die Nacht. Die Eröffnung der Europawoche im Bezirk mit dem
Straßenfußball-Turnier zum "Bunter Heinz Pokal" fand am 1. Mai ab
8.00 Uhr auf der Anlage Prendener Str. statt. Den Ehrenanstoß gab die
Bürgermeisterin, Frau Emmrich. 15 Freizeitfußball-Mannschaften aus Lichtenberg
spielten um den Wander-Pokal. Die Straßenfußball-Turnierserie 2003/04 zum
"Bunter Heinz Pokal" wurde am 26. Juni mit einem Turnier von 16
Mannschaften beendet. Anlässlich
des Europafestes am Samstag, dem 8. Mai von 12.00 bis 16.00 Uhr auf dem Gelände
der Sportanlage in der Hauffstraße 13 gab es neben der Möglichkeit, sich über
die einzelnen Projekte - Urban II / Rund um das Ostkreuz - zu informieren, auch
zahlreiche Spiel- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche. Am 5. Juni fand im Stadion Friedrichsfelde der diesjährige
Run for help statt. Run for help ist ein Projekt der Alexander-Puschkin-Oberschule
für die Patenschule in Maputo/Mosambik. Zahlreiche Bürger, Schulen aus dem
Bezirk, Abgeordnete und Verordnete, Mitarbeiter verschiedener Institutionen
liefen mit oder spendeten für diesen Zweck. 186 Läufer liefen 3.123 Runden. Es
wurden mehr als 3.300 Euro gespendet.Am 20. Juni liefen über 300 Teilnehmer zum
8. Hohenschönhausener Gartenlauf in der Kleingartenanlage
"Falkenhöhe". Die genannten Veranstaltungen wurden von den Veranstaltern
mit dem BA Lichtenberg, FB Sport geplant, organisiert, koordiniert und
durchgeführt. Vergabe der Nutzungszeiten auf
Sportanlagen für das Schuljahr 2004/2005 Die Vergabe von Nutzungszeiten auf Sportanlagen
für 2004/2005 ist abgeschlossen. 2.953 Anträge (52 mehr als 2003) für
Nutzungszeiten in 81 Sporthallen und auf 18 Sportplätzen wurden gestellt. Alle
Anträge konnten berücksichtigt werden, einige Nutzungswünsche mussten zeitlich
eingeschränkt werden. Rasenrenovation Auf sämtlichen Rasenplätzen wurde eine tiefgreifende
Rasenrenovation durchgeführt, um die Plätze optimal für die Beanspruchung in
der neuen Saison vorzubereiten. Fachbereichs BildungDie VHS hat das Frühjahrssemester
2004 erfolgreich abgeschlossen. Es konnten 815 Kurse mit 14.530
Unterrichtseinheiten für die Bürger realisiert werden. Die VHS hat damit Einnahmen
in Höhe von ca. 274.412 € für den Bezirk erzielen können. Zu diesen Kursen zählen auch die
beiden Mütterkurse mit 200 Unterrichtseinheiten und 30 Teilnehmerinnen sowie
die Kurse Deutsch als Fremdsprache aus Landesmitteln mit 1.497 Unterrichtseinheiten
und 367 TeilnehmerInnen. Hinzu kommen die im Bereich Deutsch
als Fremdsprache/Zweitsprache durch das Bundesamt für die Anerkennung
ausländischer Flüchtlinge (BAFL) finanzierten Sprachkurse. Diese umfassen 3.397
Unterrichtseinheiten mit 637 TeilnehmerInnen. Insgesamt
bot die VHS 17.927 Unterrichtseinheiten an. Die vielfältigen Angebote wurden von
ca. 10.000 Bürgerinnen und Bürgern genutzt. Damit ist die VHS Lichtenberg auch
weiterhin ein bedeutendes Bildungs-, Kultur- und Integrationszentrum des Bezirkes. Die Unterrichtsorte im Ortsteil
Hohenschönhausen wurden von den Bürgern gut angenommen, da besonders die
Prendener Straße verkehrsgünstig und nahe dem ehemaligen Standort Klützer
Straße liegt. Ab August wird das Programmheft in der den Teilnehmern vertauten
Form in einer Auflagenhöhe von 8.000 Stück erscheinen. Abt. Bürgerdienste und Soziales LuV WohnenDas LuV Wohnen hat im 1. Halbjahr 2004 erneut seine überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. So konnten z. B. die Produktkosten im Bereich Wohngeld Berlinweit am günstigsten gestaltet werden. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden ca. 8 % mehr Wohngeldanträge gestellt. Insgesamt beziehen per 30. 06. 2004 13 374 Haushalte Wohngeld in durchschnittlicher Höhe von 97,05 Euro. Das sind fast 1 000 Haushalte mehr als zum 30.06.2003. Ein erhebliches Ansteigen der eingegangenen Widersprüche ist häufiger Ausdruck sozialer Notlage. Hervorzuheben sind die Leistungen des Servicebüros des Wohnungsamtes mit den bürgerfreundlichen Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr und Freitag 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Dieses Angebot nutzten 15 174 Bürger in persönlicher Vorsprache. Diese bürgernahe Leistung gewinnt noch an Bedeutung unter Beachtung der entsprechenden tarifvertraglich vereinbarten Arbeitszeitverkürzung aller Angestellten. Der Wohnungsbestand Lichtenbergs beträgt 140 586 Wohnungen,
davon sind 38 503 belegungsgebunden. Mit Beschluss des Bezirksamtes Ende vergangenen Jahres erfolgte die Eingliederung des Wahlamtes in das LuV Wohnen. Damit entfällt künftig das ständige Vorhalten eines Wahl-amtes. Die ständigen und laufenden Aufgaben des ehemaligen Wahlamtes werden seit 01.01.2004 durch die Arbeitsgruppe Wahlen/WBS geleistet. Das waren bisher ·
Unterschriftsprüfung
auf Zulassung zum Volksbegehren “Schluss mit dem Berliner Bankenskandal!”
Geprüfte Unterschriften: 3 288 ·
Schöffenwahl,
wie Aufstellung der Vorschlagsliste 2005 bis 2008 (390 freiwillige Bewerber und
732 Bewerber nach der Zufallsliste) ·
Überprüfung
von Bewerbern als ehrenamtliche Richter am Verwaltungs- bzw.
Oberverwaltungsgericht. Geprüfte Personen 158 ·
Unterschriftsprüfung
auf Zulassung zum Volksbegehren “Schluss mit den Kürzungen im Kita-Bereich”.
Geprüfte Unterschriften: 1 726 Europawahl 2004 Die Organisation und Durchführung der EU-Wahl erfolgte in
hoher Qualität und mit wesentlich geringerem personellen und materiellen
Aufwand gegenüber vergangenen Wahlen. Dabei haben sich festgeschriebene
Verantwortungen und Nähe von Bezirkswahlleiter und Wahlamt bewährt. Von 200 369 Wahlberechtigten haben 61 575 (das sind 30,7 %)
an der Wahl teilgenommen. Das vorläufige Wahlergebnis stand am Wahltag bereits
19.45 Uhr fest. Das endgültige Wahlergebnis wurde durch den Bezirkswahlausschuss
am 17.06.2004 ohne Korrekturen festgestellt. Dabei erhielten folgende Parteien
mehr als 5 % der gültigen Stimmen. CDU 13,7
% SPD 16,1
% PDS 43,0
% GRÜNE 9,6 % Das Bezirksamt wird für das Wahljahr 2006 diese positiven
Erfahrungen erneut nutzen, um die dann anstehenden Wahlen in ähnlich hoher
Qualität mit geringst möglichem Aufwand zu organisieren und durchzuführen. LuV
Bürgerdienste
Im Berichtszeitraum Januar bis Juni 2004 suchten 175 580
Bürgerinnen und Bürger die fünf Lichtenberger Bürgerämter auf. Am 24.06.2004 begrüßte Bezirksstadtrat Nünthel Frau Yvonne
Seiler als 1.000.000ste Besucherin der Lichtenberger Bürgerämter seit der
Bezirksfusion am 01.01.2001 und überraschte sie mit einem Blumenstrauß und
einem Buchgeschenk. In den Bürgerämtern 1 und 3 wurden Fotoautomaten, vorerst
versuchsweise, aufgestellt. Sie wurden von den Bürgern sehr gut
angenommen. Auf Grund der guten
Erfahrungen sollen kurzfristig auch die Bürgerämter 2 und 4 mit Fotoautomaten
ausgestattet werden. Damit wurde das Serviceangebot für die Bürger erweitert.
Im Bürgeramt 5 befindet sich im Gebäude ein Fotograf, der bei Bedarf sofort
entsprechende Bilder für Personaldokumente fertigt. Es ist schon eine lange Tradition, in den Bürgerämtern 2 und
5 Bilder oder Fotos auszustellen. In diesem Jahr wurden zwei Fotoausstellungen
veranstaltet, auf denen von Lichtenbergern gefertigte Fotos ausgestellt wurden,
deren Motive überwiegend Ansichten aus Lichtenberger Kiezen zeigten. LuV SozialesVorbereitung zur Realisierung der Hartz
IV-Gesetzgebung
Im 2. Quartal wurden Abstimmungen mit der Agentur für Arbeit
Ost zu organisatorischen Grundfragen begonnen, die noch keine konkrete
Rechtsbindung erfordern. Eine Vertiefung erfolgt, sobald die rechtlichen
Bedingungen abschließend vorliegen. Umsetzung der Konzeption “Fachstelle für Wohnungsversorgung und Wohnungssicherung” In Umsetzung der Konzeption zur Einrichtung einer
“Fachstelle für Wohnungsversorgung und Wohnungssicherung”, d. h.
Zusammenführung der bisherigen Arbeitsgruppen Soziale Wohn- und
Haftentlassenenhilfe und der Arbeitsgruppe Soziale Wohnhilfe (bisher im
Leistungsbereich) hatte der Fachbereich 2 auf verschiedenen Ebenen und in
steter Abstimmung der Schnittstellen mit den anderen Fachbereichen,
insbesondere dem Fachbereich 3 intensive Vorarbeiten zu leisten bis am
17.05.2004 diese in neuer Struktur ans Netz gehen konnte. Seitdem finden Wohnungslose und Mietschuldner, also Menschen
in Wohnungsnot, im Sozialamt Lichtenberg persönliche und wirtschaftliche Hilfen
zusammengefasst in nur noch einer Verwaltungsstruktur vor. Die Vorteile dieser Fachstelle liegen in direkten, kurzen
und somit reibungsarmen Dienst- und Verwaltungswegen. Das entspricht dem
Grundanliegen des Sozialamtes, Wohnungsverlust durch präventive Maßnahmen so
weit als möglich zu vermeiden und Obdachlosigkeit/Wohnungslosigkeit so bald als
möglich zu überwinden. Eingliederungshilfe für seelisch
behinderte Menschen
Die im Jahr 2003 für den Bereich der seelisch behinderten
Menschen im Rahmen der Reform des Sozialhilferechts beschlossenen ·
Änderungen
bestehender Leistungsbeschreibungen und Umsetzung eines
hilfebedarfsgruppenbezogenen Vergütungssystems zum 01.06.2004 ·
Vorgaben
für trägerbezogene Budgetvereinbarungen ·
Verfahrensregelungen
für die Umsetzung dieser Änderungen hatten direkte Auswirkungen auf die Bearbeitung der
Maßnahmen. Nach den Vorarbeiten der Träger, Einschätzung der
veränderten Hilfebedarfsgruppe für jeden Klienten und Befürwortung durch den
sozialpsychiatrischen Dienst, wurden alle Bescheide überprüft und teilweise neu
erlassen. Die Fallbearbeitung musste diesen Veränderungen angepasst und daraus
resultierende Korrekturen ausgeführt werden. Insbesondere die Verrechnung der
Kostensätze erforderte viel Aufwand. Die Kostensätze für die Vergütungen der Werkstätten für
behinderte Menschen wurden ab 01.05.2004 in Kostensätze mit und ohne
Mittagessen verändert. Für diesen Bereich bedeuteten diese Veränderungen
ebenfalls erhöhten Arbeitsaufwand. Jeder
Hilfeempfänger (ca. 800) muss dazu befragt werden und Verrechnungen der
Monatsabrechnungen sind erforderlich. Erschwerend in diesem Umstellungsprozess
kam hinzu, dass die Informationen der zuständigen Senatsverwaltung sehr spät
oder teilweise noch gar nicht im Sozialamt vorliegen. Hier profitieren wir von
einer guten Zusammenarbeit mit den jeweiligen Trägern, die uns neue
Informationen schnell zur Verfügung stellen. Umsetzung des Gesetzes zur Modernisierung der
gesetzlichen Krankenversicherung (§ 264 SGB V) Im Fachbereich wurde die von der Senatsverwaltung mit den
Berliner Krankenkassen beabsichtigte Rahmenvereinbarung zum Melde- und
abrechnungsverfahren zur Grundlage genommen, um nach diesen Grundsätzen zu
arbeiten und eine einheitliche gesamtstädtische Verfahrensweise zu
gewährleisten. Dabei sind einige inhaltliche Probleme aufgetreten, die zur
Klärung an die zuständigen Senatsverwaltungen weitergeleitet worden sind (u.a.
Eingabe der KV-Nr. in PROSOZ; Zuständigkeit bei einer beantragten medizinischen
Rehabilitation für Personen, die inhaftiert sind und der
Krankenversicherungsschutz bei einer gesetzlichen Krankenkasse aus diesem Grund
“ruht”). Eine abschließende Klärung dieser Fragen steht nach wie vor
noch aus. Zuständigkeitsveränderungen bei Hilfen im stationären
Bereich außerhalb Berlin durch das Inkrafttreten des SGB XII Entsprechend der Neuregelung des § 97 Abs. 5 SGB XII wurde im RdB entschieden, dass das BA Lichtenberg von Berlin auch für Leistungen an Personen, die Leistungen in Form ambulanter betreuter Wohnmöglichkeiten erhalten, nach dem sie eine Einrichtung der Eingliederungshilfe oder Hilfe zur Pflege außerhalb Berlins verlassen haben, zentralisiert für alle Berliner Bezirke ab 01.01.2005 zuständig sein wird. Abt. Umwelt und Gesundheit Amt für regionalisierte OrdnungsaufgabenDie Fallzahlen im Bereich der Fahrzeugbeseitigung waren im 2. Quartal 2004 leicht rückläufig. Im Berichtszeitraum hat sich die Zahl der Anzeigen wegen Zuwiderhandlungen gegen das Stadtreinigungsgesetz –StRG-, Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz –AbfG- oder entgegen § 326 des Strafgesetzbuches –StGB- (Fahrzeuge ohne gültige amtliche Kennzeichen oder Autowracks) im Vergleich zum Vorquartal von 5.180 auf 4.803 vermindert. Es wurden 553 Fahrzeuge überwiegend vom öffentlichen Straßenland entfernt. Hiervon befanden sich 72 Fahrzeuge im Zustand eines Autowracks. Bei der Fahrzeugversteigerung am 29.04.2004 sind 245
Fahrzeuge angeboten worden, von denen 176 Fahrzeuge versteigert werden konnten.
Der Versteigerungserlös belief sich rd. 84.800,-- €. Mit dem Ende des 2. Quartals lief die Bieterfrist für die
Ausschreibung zur Vergabe der Fahrzeugbeseitigungsverträge ab. Eine 1. Sichtung der Angebote konnte
erfolgen. Angesichts der Angebote ist im Kapitel 4281 Titel 540 10
voraussichtlich mit einem Bedarf iHv. 662.500,-- € zu rechnen. Dies stellt
einen Mehrbedarf iHv. 302.500,-- € dar. Die Senatsverwaltung für Finanzen kündigte an, die
erforderlichen Mittel für das Haushaltsjahr 2005 im Wege einer Zuweisung zur
Verfügung zu stellen. Im Bereich des Tierfangs (Hunde- und Katzenfang) wurden im
2. Quartal bei 863 Einsätzen rd. 944 Tiere transportiert und in der
Tiersammelstelle Falkenberg untergebracht, von denen allein 477 Hunde waren. Damit haben sich die Fallzahlen unwesentlich verändert. Zwischenzeitlich wurde die Ausschreibung der Leistungen für
die Unterbringung und Versorgung von Tieren für den Zeitraum ab dem 01.01.2005
veröffentlicht. Die Ausschreibungsfrist endet am 26.08.2004. Amt für
Umwelt und Natur
Grünanlagenpflege
und –unterhaltung: In den
öffentlichen Grünanlagen wurden 42.000 Sommerblumen gepflanzt. Mit Saisonbeginn
im April wurden die 17 Brunnen und Wasserspiele in Betrieb genommen. Eröffnung des
sanierten Gutsparks Falkenberg. Umfangreiche
Baumschnittarbeiten (eigene und Fremdvergabe) mussten auf Grund des
Pappelsterbens durchgeführt werden. Neuausstattung
mit lärmgedämmten Kleinfeldtoren auf 3 Bolzplätzen durchgeführt. Rasenrenovation
auf allen 7 Lichtenberger Rasensportplätzen. Abgeschlossene
Landschaftsbaumaßnahmen: Krugwiesen 3.-6.
BA Wustrower Park Grünanlage
Zingster Str. auf der Fläche der abgerissenen Kita Abnahme diverser
Rest- und Teilleistungen öGA, Schulen, Sportplätze, Straßen Begonnene
Landschaftsbaumaßnahmen: Gehrensee –
Wegebau und Geländemodellierung Schulsportanlage
6. GS Degnerstr. Frankfurter
Allee Süd 2.BA Neugestaltung GA
Pfarr-/ Türrschmidtstr. Erneuerung
Kunstrasenspielfeld Stadion Friedrichsfelde Krugwiesen
2./7.+8. BA Boden – und
Wasserschutz: 3
Großprojektausschreibungen zur Bodenuntersuchung eingeleitet – Projekt
Gehrensee, Projekt Gutspark Falkensee, Recherche Lückstr. Untersuchung am
Standort Hauptstr. 7 an der Rummelsburger Bucht, Kontaminierung durch
Hydraulikölschaden Integrativer
Umweltschutz: 90 Anträge für
Ausnahmezulassungen nach LärmVO 21 registrierte
Anzeigen wegen Zuwiderhandlungen nach LärmVO bei Gaststätten 22 Beschwerden
über Abfallablagerungen 76 Kontrollen
und Überwachungen von nicht genehmigungsbedürftigten Anlagen Naturschutz/
Landschaftsplanung: Entwurf des
Landschaftsrahmenplans für den Bezirk Grundsatz- u.
Sonderaufgaben: 55 Genehmigungen
für den Einbau von abflusslosen Sammelgruben, und die Aufstellung von
Gartenlauben in den landeseigenen KGA wurde erteilt. Die Azubis des
Amtes unterstützten die Stadtbildagentur beim Anlegen des Kietzgartens in der
Münsterlandstraße mit Pflanz- und Wegebauleistungen. Veterinär-und Lebensmittelaufsichtsamt Lebensmittelaufsicht
Im Berichtzeitraum wurden insgesamt 973 Kontrollen
durchgeführt. Es ergaben sich dabei in 331 Fällen (34 %) Beanstandungen. Damit
verringerte sich die Zahl der Beanstandungen im Vergleich zum 1. Quartal um ca.
5%. Zusätzlich fand auch
mit “Happy Family” ,wie im vergangenen Jahr, wieder eine Großveranstaltung mit
ca. 140 Ständen auf dem Gelände der Trabrennbahn Karlshorst statt. Nennenswerte
Verstöße gegen lebensmittelrechtliche Normen wurden dabei nicht festgestellt. Veterinäraufsicht
Im zweiten Quartal 04 wurden 40 Bissvorfälle gemeldet. 19
mal wurden dabei Menschen durch Hunde verletzt, in einem Fall wurde ein Mensch
durch eine Ratte verletzt. Spektakulär war dabei ein Vorfall, der sich im
Zusammenhang mit einem Zirkus, der sich anlässlich von “Happy
Family” auf dem Gebiet der Trabrennbahn befand, ereignete. Dabei wurde durch
mangelnde Aufsicht seitens der Begleitpersonen ein Kind durch mehrere
Dalmatiner verletzt. Damit setzt sich der Trend fort, dass, im Gegensatz zum
letzten Jahr, wieder mehr Personen durch Tiere verletzt werden. Im Tierpark Friedrichsfelde wurde wieder in 4 Fällen eine
meldepflichtige Tierseuche festgestellt. Es handelte sich dabei erneut um den
Ausbruch von Q-Fieber. In Zusammenarbeit mit dem Tierpark wurde zwar bereits
ein Sanierungskonzept zur Bekämpfung dieser Krankheiten entwickelt, auf Grund
des großen Tierbestandes und der Artenvielfalt gestaltet sich die Ausführung
aber als ausgesprochen schwierig. Die Tollwutsituation ist in Berlin weiterhin entspannt.
Insgesamt wurden 3 Tierkörper (Füchse) aus dem Gebiet des Bezirkes auf Tollwut
untersucht. In keinem Fall wurde die
Krankheit nachgewiesen. Auch im Hinblick auf die Europäische Schweinepest sowie die
Aujeszkysche Krankheit bei Wildschweinen wurden bei der Untersuchung von 4
Kadavern (Überfahren von einer S-Bahn) keinerlei Anhaltspunkte für das
Vorliegen dieser Erkrankungen gefunden. 3 mal wurden nach eingehender Überprüfung der häuslichen
Haltungsbedingungen, Ausnahmegenehmigungen zum Halten von Riesenschlangen erteilt. Gesundheitsamt Im Gesundheitsamt erfordert die zunehmende
psychosoziale Problematik von Kindern und Jugendlichen in sozialen
Konfliktfamilien verstärkte koordinierende Beratungen und Hilfeleistungen durch
den Jugendgesundheitsdienst und den Jugendpsychiatrischen Dienst. Die bevorstehende Auflösung der Jugendzahnklinik erfordert
mannigfache Aktivitäten, Überlegungen und Absprachen, um die
zahngesundheitliche Betreuung der Bürger weiterhin in guter Qualität zu sichern
und für die Mitarbeiter akzeptable Lösungen zu finden. Der Bereich Lebensmittelpersonalhygiene hat sich nach dem
Umzug in die Matenzeile gut etabliert und effektiv organisiert. Er wird von den
Bürgern gut angenommen. Es wurden im 2. Quartal 3058 Belehrungen nach dem
Infektionsschutzgesetz durchgeführt. Therapeutische Leistungen, die zum großen Teil von den
Krankenkassen refinanziert wurden, erbrachten die Therapeuten in Gesundheit
1172. Die Einschulungsuntersuchungen wurden trotz personeller
Engpässe zeitgemäß durchgeführt. Im 2. Quartal wurden 283 Schuluntersuchungen
durchgeführt, davon 187 mit Schulpflicht 2004 und 96 Kinder zur Aufnahme in
eine Vorklasse. Im ÖGD-Reformprozess der Senatsverwaltung wurde auch im 2.
Quartal die Mitarbeit von Vertretern des Gesundheitsamtes gesichert.
Beschlussfassungen zu den Kernaufgaben sollen bis Ende August, Strukturmodelle
im Dezember 2004 vorliegen. Plan-
und Leitstelle Gesundheit Zum 1. Mai startete die zweite Saison
des Zuverdienstprojektes “Rudern auf dem Fennpfuhl”, realisiert durch Albatros
e.V. Im Verlauf des Monats Mai beteiligten
sich rund 1700 Oberschülerinnen und Oberschüler an der diesjährigen
Lichtenberger Impfkampagne “Indianer kennen keinen Schmerz”, in über 50 % der
Fälle wurden Auffrischungen gegeben oder Impflücken geschlossen, die vier
teilnehmerstärksten Klassen erhielten Geldpreise (gesponsert durch
Pharmaunternehmen). Ebenfalls im Mai beteiligte sich der Bezirk Lichtenberg
erfolgreich mit verschiedenen Einzelaktionen an der Kampagne “Rauchfrei 2004”
der Senatsverwaltung für Gesundheit. Die
Umsetzung der “rauchfreien Bezirksverwaltung” trug wesentlich zum
Gelingen der Aktion bei. Die Gesundheitsberichterstattung zur Raumluftqualität an
Berliner Schulen hatte zum Ergebnis, dass auch an Lichtenberger Schulen die
CO2-Sättigung und die Belastung mit Feinstäuben deutlich über den zulässigen
Werten liegen. In Absprache mit der für Schulen zuständigen Abteilung wurden
Handlungsempfehlungen erarbeitet, die zur
Weiterleitung und Umsetzung an alle Lehrerinnen und Lehrer allen
Schulleitern in Lichtenberg zugestellt wurden. Auf Anregung der Koordinierungsgruppe “Suchtprävention”
ermöglicht das Bezirksamt mit Beginn des neuen Schuljahres zusätzlich zu den
bisher teilnehmenden Klassen in diesem Jahr 10 weiteren Grundschulklassen die
Teilnahme am Suchtpräventionsprojekt “Klasse 2000”. Darüber hinaus wurden über 30 potentielle
Sponsoren um Unterstützung gebeten. Zum ersten Juliwochenende erschien die erste Ausgabe der
Zeitung “besser leben” als Beilage der Rathausnachrichten, in der wichtige
Inhalte der bezirklichen Zielstellungen und Ergebnisse für einen “gesunden,
kinder- und familienfreundlichen Bezirk” vermittelt werden konnten. Die zweite
Ausgabe ist für Anfang Januar 2005 vorgesehen. Emmrich |
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