Drucksache - DS/1053/V  

 
 
Betreff: Anbindung Großsiedlung Hohenschönhausen an die B2
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die Linke.PDSBezirksamt
  BzStRin Stadt,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
18.08.2004 
32. Sitzung in der V. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
17.11.2004 
35. Sitzung in der V. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag PDS PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Abb.) PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung umseitige Vorlage zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt wurde ersucht,

der BVV in einer Vorlage zur Kenntnisnahme über den Stand der Realisierung der Anbindung der Großsiedlung Hohenschönhausen an die B2 zu berichten. Dabei sollte der Bericht folgende Schwerpunkte beinhalten:

-          Planungsziel und –inhalt

-          Verlauf und eventuelle Varianten

-          Höhe der Kosten und Stand der Finanzierung

-          Aktueller Stand und Probleme

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Planungsziel und Inhalt, Verlauf und eventuelle Varianten

 

Der Flächennutzungsplan (FNP) Berlin stellt als östliche Ortsumfahrung für das Dorf Malchow die geplante Tangentiale Verbindung Nord (TVN) dar. Diese verläuft östlich des Bahnaußenrings, nördlich des Dorfes (bis etwa Kreuzung des Bahnaußenrings mit der B2) und weiträumig westlich von Malchow in Richtung Weißensee und Pankow. Der vom Bezirk zu untersuchende Streckenabschnitt zwischen der Egon-Erwin-Kisch-Straße und der B2 deckt sich mit der Lage der geplanten TVN.

 

Die Großsiedlung Hohenschönhausen ist bisher verkehrlich ungenügend an die Bundesstraße 2 angebunden, da die vorhandene Verkehrsverbindung Egon-Erwin-Kisch-Straße/ Wartenberger  Weg / Dorfstraße Malchow durch das vom Durchgangsverkehr überlastete Dorf Malchow führt. Der Dauerstau im Dorf Malchow bewirkt außerdem ein Ausweichen des Verkehrs auf die am Stadtrand gelegene Siedlung Wartenberg und die Gemeinde Lindenberg.

 

Die Planung der Senatsverwaltung sieht für die TVN einen Querschnitt von 32,70 m vor. Der Bezirk plant eine minimierte Variante von 17,50 m, da die einfließenden Straßenzüge nur jeweils eine Richtungsfahrbahn aufweisen.

 

Aufgeteilt wird die Breite von 17,50 m in eine Fahrbahn von 7,00 m, einen gemeinsamen

Rad-/Gehweg von 4,00 m für beide Richtungen, einen Grünstreifen für die Schallschutzanlage von 1,50 m und zwei Seitenbereiche von insgesamt 5,00 m für Bankette, Böschungen, Beleuchtungs-/ Grünstreifen.

 

In den 3 Knotenpunkten Egon-Erwin-Kisch-Straße / Verbindungsstraße, An der Margaretenhöhe / Verbindungsstraße und Bundesstraße 2 / Verbindungsstraße sind jeweils Lichtsignalanlagen geplant. Die Verkehrführung am Eisenbahnaußenring erfordert eine Erweiterung der Fußgängerbrücke zur Siedlung Margaretenhöhe. Der Hechtgraben und der Schälinggraben werden überquert und in Straßenbreite durch eine Verrohrung gesichert. Die bisherigen Planungen gehen von einer Lärmschutzwand auf der gesamten Länge der Straße aus und von einem Regenwasserkanal zur Oberflächenentwässerung.

 

Die Lage der geplanten Straße ist festgelegt durch die Vorgaben der Deutschen Bahn AG

mit einem Abstand vom östlichen Bahngleis von 32,00 m und der vorhandenen Kleingartensiedlung “Am Außenring e.V.” Varianten zu der dargestellten Planung können sich aus den Höhenverhältnissen und den Ergebnissen der erforderlichen Gutachten in bezug auf die Gesamtbreite und der Ableitung des Oberflächenwassers ergeben.

 

Die Grobflächenermittlung für die oben vorgestellte Planung ergab eine Gesamtfläche von

ca. 38.000 m². Davon sind ca. 12.300 m² im Besitz des Landes Berlin. Die restlichen Flächen sind im privaten Eigentum bzw. im Eigentum der DB AG, so dass ein Grunderwerb für ca. 25.700 m² erforderlich wird.

 

Kosten der Maßnahme

 

Die vorläufig geschätzten Kosten für die Baumaßnahme ergeben sich aus den Baukosten

für die Straße, die Beleuchtung, den Regenwasserkanal, die Verbreiterung der Fußgängerbrücke, die Lärmschutzwand, die 3 Lichtsignalanlagen, die Grünausgleichsmaßnahmen und den Baunebenkosten für Gutachten, Planungen und den Grunderwerb.

 

Die Baukosten wurden auf 9.600.000 Euro geschätzt. Die Honorarkosten ergaben ca. 300.000 Euro. Die Grunderwerbskosten können erst nach Ermittlung der Verkehrswerte für die ca. 20 Einzelgrundstücke benannt werden.

 

Aktueller Stand und Probleme

 

Durch das Tiefbauamt wurde eine Studie zur Gestaltung der Anbindung im Maßstab 1:2000

erarbeitet. Damit konnten alle geforderten Angaben grob geschätzt werden. Die Maßnahme ist bisher finanziell nicht gesichert.

 

 

Berlin, den

 

 

 

 

Emmrich                                                             Lompscher

Bezirksbürgermeisterin                                      Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksparlament Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen