Drucksache - DS/0904/V
Das
Bezirksamt wurde ersucht, 1.
in die überarbeitete Fassung des Kommunalen
Handlungsprogramms neben den bisher enthaltenen Aufgaben der Verwaltung auch
die von Bürgern, Vereinen, Bürgerinitiativen und anderen Akteuren
vorgeschlagenen Aufgaben als ihren Anteil aufzunehmen. Aus den vielfältigen Aufgaben
der Bereiche der Verwaltung sollte eine ressortübergreifende Aufgabe pro
Jahr in den Mittelpunkt des Programms gestellt werden; 2.
zu allen im Kommunalen Handlungsprogramm
aufgenommenen Handlungsfeldern konsequent und durchgängig die zugehörigen
Maßnahmen und Projekte, ihre Zielstellung und Indikatoren sowie die Zuordnung
zu den verantwortlichen Ämtern bzw. Akteuren
in den Ortsteilen auszuweisen; 3.
zu prüfen, ob die Formulierungen des
überarbeiteten Programms zur Erhöhung seiner Verständlichkeit a)
für
die Öffentlichkeit in einer komprimierten und gut verständlichen Kurzfassung, deren Zentrum die zentrale
ressortübergreifende Aufgabe stehen könnte und b)
für
die Verwaltung, die BVV und beteiligte Akteure in einer abrechnungsfähigen
detaillierten Langfassung vorteilhaft wäre; 4.
das kommunale Handlungsprogramm jährlich
unter Einbeziehung der Öffentlichkeit und der BVV fortzuschreiben, beginnend
mit dem Herbst 2005. In jeder Fortschreibung sollte wiederum eine ressortübergreifende
Aufgabe in den Mittelpunkt gestellt werden. Das
Bezirksamt bittet die BVV um Kenntnisnahme folgender Information: zu 1. Von
Bürgern, Vereinen, Bürgerinitiativen und anderen Akteuren vorgeschlagene
Anregungen wurden soweit in das Kommunale Handlungsprogramm (KHP) übernommen,
wie die Zuständigkeiten und Kompetenzen des Bezirksamtes eine Einflussnahme auf
die Entwicklung bzw. Umsetzung der jeweiligen Themen zulässt. Dabei wurde den
am Dialog zum Kommunalen Handlungsprogramm beteiligten Akteuren die Möglichkeit
eröffnet, sich mit eigenen Projekten und Maßnahmen selbstverpflichtend in die
Agenda einzubringen. Das nun zur Beschlussfassung vorgelegte Handlungsprogramm
enthält Aktivitäten freier Träger zunächst jedoch nur im Zusammenhang mit Gemeinschaftsprojekten
mit der Bezirksverwaltung. Als ein
ressortübergreifendes und mithin verwaltungsexterne Akteure integrierendes
Aufgabenspektrum werden in der zur Beschlussfassung vorliegenden Fassung des
KHP die Schaffung und Entwicklung der Voraussetzungen für einen gesunden,
kinder- und familienfreundlichen Bezirk in den Mittelpunkt gerückt. Aus
gegenwärtiger Sicht wird dieser Programmschwerpunkt in den folgenden Jahren
noch an Bedeutung gewinnen. zu 2. Die
Überarbeitung des KHP auf der Grundlage eines breiten Dialoges mit Bürgern,
Bürgerinitiativen sowie freien und öffentlichen Trägern führte zu einer
deutlichen thematischen und inhaltlichen Straffung. Mit nunmehr sehr wenigen
Ausnahmen konnten zu allen Handlungszielen entsprechende Indikatoren und Maßnahmen
sowie die jeweils verantwortlichen Akteure ausgewiesen werden. Auf eine weitere
erläuternde Unterlegung der aufgenommenen Maßnahmen und Projekte wurde aus
Effizienzgründen verzichtet. Dabei wurde insbesondere dem Umstand Rechnung
getragen, dass die Inhalte der Maßnahmen und Projekte in den verschiedenen -
der BVV bereits größtenteils vorliegenden Fachprogrammen und -konzeptionen -
dargestellt worden sind. Vorstellbar ist, dass bei Bedarf von den
verantwortlichen Akteuren Projektinformationen gesondert erstellt und
veröffentlicht werden. zu 3. Die
Möglichkeit der zielgruppenbezogenen Ausführung des KHP wird gegenwärtig
geprüft. zu 4. Die
Weiterentwicklung des KHP ist bereits Gegenstand der aktuellen Arbeit des
Bezirksamtes. Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht das Bemühen, Akteure der
Lichtenberger Vereinslandschaft, der Ökumene und vor allem der Wirtschaft für
ein eigenständiges Engagement unter dem Dach des KHP zu gewinnen. Die
Ergebnisse dieser Arbeit sollen in die für 2005 vorgesehene Fortschreibung
einfließen. Die Fokussierung auf eine ressortübergreifende Aufgabe ist
vorgesehen. Das Bezirksamt schlägt vor, sich 2005 auf die Diskussion des
Bürgerhaushaltes zu konzentrieren. 10360
Berlin, den Emmrich Geisel Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
UmGes |
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