Drucksache - DS/0799/V  

 
 
Betreff: Lichtenberger Bürgermedaille - Bürger machen Lichtenberg
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion CDUBezirksamt
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
21.01.2004 
26. Sitzung in der V. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
18.08.2004 
32. Sitzung in der V. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag CDU PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Zwb.) (DS erledigt ÄR 29.08.07) PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Nach Schätzungen der Senatssozialverwaltung engagieren sich bis zu 700 000 Berliner in Vereinen und Verbänden, in Projekten oder einfach nur in ihrem persönlichen Umfeld. Die Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern gewinnt in der letzten Zeit enorm an Bedeutung.

Immer mehr öffentliche Einrichtungen, Institutionen und Träger suchen ehrenamtliche Mitarbeiter und immer mehr Berliner sind bereit, sich für andere zu engagieren. Das gilt auch für den Bezirk Lichtenberg.

Viele Projekte würden wegen der angespannten Haushaltslage ohne dieses Engagement vor dem aus stehen. Um eine gezielte Gewinnung von Freiwilligen zu ermöglichen, haben sich Träger zusammengeschlossen und betreiben gemeinsame Freiwilligenagenturen. Dennoch gibt es den Bedarf der Koordinierung und Vernetzung der Freiwilligenarbeit im Bezirk und den Bedarf nach gesellschaftlicher Anerkennung und Auszeichnung.

Das Bezirksamt will dem Rechnung tragen. Folgende Maßnahmen zur Verbesserung und Koordinierung der Freiwilligenarbeit sollen durchgeführt werden.

 

1.)    Das Bezirksamt installiert einen Freiwilligenrat, dessen Arbeit sich an der Legislaturperiode orientiert. In diesem regelmäßig tagendem Gremium werden aktuelle und langfristige Anforderungen an Freiwilligenarbeit beraten. Hier werden Projekte zur Gewinnung von Freiwilligen sowie gemeinsame Schulungsmaßnahmen vorbereitet. Das Bezirksamt unterstützt solche Projekte im Rahmen der Möglichkeiten finanziell. Weiterhin werden Vorschläge für Auszeichnungen sowohl der Ehrenurkunde als auch der Bürgermedaille erarbeitet. Mitglieder des Freiwilligenrates werden Vertreter der  Sozialkommissionen, die Freiwilligenagenturen und Vertreter der Abteilungen des Bezirksamtes sein die mit Freiwilligenarbeit befasst sind. Koordiniert wird der Rat bei der Bezirksbürgermeisterin.

2.)    Das Bezirksamt schafft zentrale Anlaufpunkte für an freiwilliger Arbeit Interessierter und kommuniziert diese in die Öffentlichkeit. Es vermittelt die Interessenten an die eigenen Abteilungen oder an die Freiwilligenagenturen. Die Anlaufpunkte werden die Bürgerämter, Stadtteilmanagerinnen, soziokulturelle Zentren oder das Büro der Bezirksbürgermeisterin sein. Dabei wird die Führung einer Bedarfliste angestrebt.

3.)    Für die Öffentlichkeitsarbeit wird die Nutzung vorhandener Internetportale und ein eigenes Informationsblatt genutzt.

4.)    Das Bezirksamt veranstaltet jährlich einen Freiwilligentag am 10. Oktober. Dieser Tag wird ein Projekttag zur Vorstellung und Propagierung der Freiwilligenarbeit im Bezirk.

Abgeschlossen wird der Tag mit einer Festveranstaltung. Während dieser Veranstaltung wird die Lichtenberger Bürgermedaille verliehen.

5.)  Anlagen

 

Berlin, den

 

 

 

 

 

Emmrich

Bezirksbürgermeisterin                                     

 

 

 

 

 

                                                                                                                        Anlage 1

 

 

 

 

Vergabeordnung zur

Verleihung der Bürgermedaille des Bezirks Lichtenberg

 

 

 

 

 

Der Bezirk Lichtenberg von Berlin zeichnet Bürgerinnen und Bürger die sich in ehrenamtlicher Tätigkeit im Bezirk Berlin Lichtenberg verdient gemacht haben, mit der “Bürgermedaille des Bezirks Lichtenberg” aus.

 

 

1.      Ausgezeichnet werden können Personen, die im Bezirk Lichtenberg langjährig ehrenamtlich tätig waren oder besondere Leistungen ehrenamtlich erbracht haben.

 

2.      Die Medaille wird einmal im Jahr zum “Lichtenberger Tag des Ehrenamtes” am 10.10. auf einer feierlichen Abendveranstaltung durch das Bezirksamt verliehen. Der Auszeichnungsrahmen wird ca.10 Medaillen umfassen.

 

3.      Die Medaille wird auf Vorschlag des Bezirksamtes, der Bezirksverordnetenversammlung, von Vereinen, von Bürgervereinen, von gesellschaftlichen Organisationen und Verbänden vergeben. Der Vorschlag ist schriftlich zu begründen. Der Freiwilligenrat bewertet die Vorschläge und schlägt eine Auszeichnungsliste vor.

 

4.      Die Entscheidung über die Vergabe obliegt dem Bezirksamt. Sie ist durch Bezirksamtsbeschluss zu bestätigen und der BVV zur Kenntnis zu geben.

 

5.      Die Ehrung erfolgt im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung durch die/den Bezirksbürgermeister/in.

 

6.      Die Geehrten werden in ein Buch des Ehrenamtes aufgenommen, in den Rathausnachrichten und auf den Bezirksseiten im Internet mit Verdiensten und Foto dargestellt. Sie werden der Presse vorgestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                       

 

Anlage 2

 

 

 

 

Vergabeordnung zur

Verleihung der Ehrenurkunde des Bezirks Lichtenberg

 

 

 

 

 

1.      Der Bezirk Lichtenberg von Berlin zeichnet Bürgerinnen und Bürger die sich um den Bezirk oder deren Bewohner/innen verdient gemacht haben, mit der “Ehrenurkunde” des Bezirks aus.

 

2.      Es können Personen ausgezeichnet werden, die im Bezirk Lichtenberg wohnen oder im Bezirk tätig sind, für besondere politische, wirtschaftliche, soziale, kulturelle, sportliche karitative und geistige Leistungen sowie Leistungen im mitmenschlichen Bereich.

     Weiterhin können Personen ausgezeichnet werden, die  das Ansehen des Bezirks

     in besonderer Weise gefördert haben.

 

3.      Die Ehrenurkunde wird feierlich nicht mehr als zweimal im Jahr durch das Bezirksamt vergeben .

 

4.      Die Ehrenurkunde wird auf Vorschlag des Bezirksamtes, der Bezirksverordnetenversammlung, von Vereinen, von Bürgervereinen, von gesellschaftlichen Organisationen und Verbänden sowie Einzelpersonen vergeben. Der Vorschlag ist schriftlich zu begründen.

 

5.      Die Entscheidung über die Vergabe obliegt dem Bezirksamt. Sie ist einvernehmlich durch Bezirksamtsbeschluss zu bestätigen und der Bezirksverordnetenversammlung zur Kenntnis zu geben.

 

6.    Die Geehrten werden im Rathaus Lichtenberg in einer Galerie dargestellt und in den Rathausnachrichten und auf den Bezirksseiten im Internet mit Verdiensten und Foto gewürdigt. Sie werden der Presse vorgestellt.

 

 
 

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