Drucksache - DS/0668/V
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Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen: - das Studio Bildende Kunst in der denkmalgeschützten Villa in der John–Sieg-Str. 13, dem traditionellen Standort des Studios zu belassen; - die Rekonstruktion der Villa in den Investitionsplan 2008 aufzunehmen; - in der Rekonstruktionsphase dem Studio Bildende Kunst Räumlichkeiten in der Einrichtung des Bezirksamtes in der Türrschmidtstraße zur Nutzung zur Verfügung zu stellen.
Das Bezirksamt bittet die BVV Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:
Das Studio Bildende Kunst Werkstattgalerie wurde als kommunale Einrichtung 1974 in den Räumen des ehemaligen Kulturbundes der DDR/Lichtenberg in der Frankfurter Allee gegründet. Seit 1976 befindet es sich in den Räumen der Fabrikantenvilla Skupin, einem denkmalgeschützten Gebäude, errichtet im Art-deco-Stil der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Das Studio Bildende Kunst Werkstattgalerie gehört zu den ältesten kommunalen Galerien im Osten Berlins und erhielt im besonderen in den 1980er Jahren eine herausragende Bedeutung. Seit der Gründung verfolgt die Galerie eine regelmäßige Verbindung von Ausstellungen und bildkünstlerischen Kursangeboten mit dem Schwerpunkt künstlerische Druckgraphik.
Mit der Haushaltsplanung 2004/2005 wurde beschlossen das Studio Bildende Kunst/Werkstattgalerie in freie Trägerschaft zu überführen.. Vor dem Hintergrund, sowohl das denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten als auch die traditionellen Angebote der künstlerischen Druckgrafik zu erhalten, wurde dem 1990 gegründeten Verein Berliner Grafikfreunde INVENTOR e.V. die Übernahme zu folgenden Konditionen angeboten: - das Gebäude verbleibt im Fachvermögen des Kulturamtes - Nutzung der Immobilie auf der Grundlage eines auszuhandelnden Mietvertrages - Unterstützung der künstlerischen Angebote durch Zuwendungen und Personal - Unterstützung des gemeinnützigen Vereins bei der Sponsorensuche sowie durch Beratung.
Nach anfänglicher Interessenbekundung erwiesen sich die Gespräche mit dem Verein Inventor e.V. bis zum Jahresende 2003 als ergebnislos. Die Prüfung der eingestellten Mittel und Ansätze im Kulturhaushalt durch den Kulturausschuss am 28 Januar 2004 ergab, dass die Kosten für das Studios Bildende Kunst/Werkstattgalerie nicht ohne Schließung eines anderen Standortes zu kompensieren sind. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe des Kulturausschusses und dem Kulturamt entstand Seit dem 4. März 2004 liegt dem Bezirksamt eine Interessenbekundung durch Kulturring in Berlin e. V., Projektbereich Ost vor. Der Träger betreibt erfolgreich verschiedene Kultureinrichtung in Lichtenberg, Friedrichshain und Marzahn/Hellersdorf. Kulturring e.V. ist bereit, das Studio Bildende Kunst/Werkstattgalerie in Zusammenarbeit mit Inventor e.V. zu den bereits genannten Konditionen in freier Trägerschaft fortzuführen.
Der Erhalt des Studios Bildende Kunst/Werkstattgalerie kann damit gewährleistet werden. Zusammen mit Inventor e.V. wird ein abgestimmtes Nutzungskonzept erarbeitet, in dem die traditionellen Schwerpunkte der Förderung künstlerischer Druckgrafik festgeschrieben und durch konkrete Angebote für den Kiez Frankfurter Allee-Süd erweitert werden. Der Mietvertrag mit Kulturring e.V. soll zum 1. Mai 2004 abgeschlossen werden.
10360 Berlin, den 02.04.04
Ch. Emmrich Bezirksbürgermeisterin
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