Drucksache - DS/1309/IX  

 
 
Betreff: Haustiere machen Seniorenheim nicht zum Zoo!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion CDUFraktion CDU
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungAntrag zur Beschlussfassung
Beratungsfolge:
Klima-, Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie Grünflächen mitberatend
Öffentliche Ordnung und Verkehr mitberatend
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
11.07.2024 
32. Sitzung in der IX. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin      
Arbeit, Soziales und Gesundheit Entscheidung

Sachverhalt
Anlagen:
AzB CDU PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, in Seniorenheimen das Halten von Kleintieren in öffentlich zugänglichen Räumen zu ermöglichen.

 

Begründung:

Tiere in Seniorenheimen wirken sich positiv auf die geistige und körperliche Gesundheit der Bewohner aus. Die mit der Haltung verbundenen Aufgaben wie die Zuwendung, Fütterung und Pflege fallen täglich an. Sie strukturieren den Tag der Bewohner und wirken sich positiv gegen Einsamkeit aus und stärken das soziale Gefüge in Wohnheimen.

120 Bewohnern des Seniorenheims „Judith Auer“ wurde die Haltung von drei Kanarienvögeln und einigen Fischen faktisch untersagt. Die Pflegeeinrichtung unterhalte in der Auslegung des Veterinärmediziners einen Zoo und müsse einen zusätzlichen Tierpfleger einstellen. In Folge wurden die Tiere nach 30 Jahren abgegeben, da diese Auflage nicht leistbar ist.

Bei einer Senioreneinrichtung handelt es sich zwar um eine gewerblich genutzte Fläche, sie ist aber auch gleichzeitig Wohnort von vielen älteren Menschen. Dass es sich bei der Zurschaustellung von Kleintieren nicht um einen gewerblichen Zweck handelt, liegt auf der Hand.

 

 
 

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