Drucksache - DS/1291/IX
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Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, bei der Lösung des Rattenproblems keine Giftköder mehr zu verwenden, sondern auf nachhaltige Strategien zu setzen. Es muss verhindert werden, dass weitere Gifte in unsere Umwelt gebracht werden, die nachweislich nicht zur Lösung des Problems beitragen, sondern viele negative Auswirkungen aufweisen.
Die Rattenbekämpfung mit Giftködern führt nachweislich nicht zur langfristigen Reduzierung der Rattenpopulationen. Das eingesetzte Gift ist bioakkumulativ – es reichert sich in Organismen an und verbleibt in diesen. Werden die Ratten von anderen Wildtieren gefressen, wird das Gift also weitergegeben und zieht sich durch ganze Nahrungsketten, die letztendlich wieder beim Menschen enden. So wandert das Gift und verschmutzt ebenso unser Grundwasser, in dem es bereits nachgewiesen werden konnte. Der Einsatz fördert zudem die Bildung von Resistenzen in den Ratten und so muss immer mehr Gift eingesetzt werden, um das Ziel zu erreichen. Aus Sicht der Partei Mensch Umwelt Tierschutz wäre es effektiver, z. B. ein Kastrationsprogramm für Ratten ins Leben zu rufen, um den Bestand nachhaltig zu reduzieren. Wenn Ratten durch Gift oder andere Maßnahmen getötet werden, kann der Bestand hingegen nicht reguliert werden, denn Ratten sind kluge Tiere und reproduzieren ihre Art umso schneller, wenn es Verluste gibt.
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