Drucksache - DS/1006/IX  

Der Ausschuss Haushalt und Personal empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages zur Beschlussfassung der Bezirksverordneten Jennifer Witte (TSP):

Das Bezirksamt wird ersucht, zusammen mit der Stadtteilkoordination in Lichtenberg die große Fläche in der Parkaue (siehe Fotos), getrennt durch einen Fußgängerweg, für einen Hundefreilaufplatz zu ermitteln und den ausgewählten Standort als solchen auszuweisen.

Zusätzlich soll aufgrund des immer wärmer werdenden Wetters vorsorglich ein Trinkbrunnen installiert werden, damit die Hunde, sowie ihre Halter:innen auch im Sommer mehrere Stunden auf dem Areal verbringen können.

Am Ein– und/oder Ausgang soll direkt ein Mülleimer installiert werden, um Kotbeutel und dergleichen ohne große Umwege direkt entfernen zu können.

Sofern diese Fläche nicht geeignet sein sollte soll ein alternativer Standort für eine Hundefreilauffläche in der weitläufigen Parkaue ausfindig gemacht und als solcher auszuwiesen werden.

Der Bezirksverordnetenversammlung ist bis zum Juni 2024 zu berichten.

Begründung:

Der Ausschuss hat sich der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Klima-, Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie Grünflächen angeschlossen: „In der Sitzung vom 23. April 2024 erörterte der Ausschuss für Klima-, Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie Grünflächen das Ersuchen des Antrags. Wie schon bei der Beratung der Drucksache 1005/IX wurde deutlich, dass am vorgeschlagenen Standort eine hohe Nachfrage nach Naherholungsflächen besteht und die Einrichtung einer eingezäunten Fläche ausschließlich für Hunde und ihre Besitzer:innen die Konkurrenz weiter erhöhen würde. Dies wurde auch von Bürger:innen in einer vorherigen Ausschusssitzung erläutert. Ebenso ergab eine Umfrage des Bezirksamtes, dass an diesem Standort kein erhöhter Bedarf für Nutzungsflächen ausschließlich für Hundehalter:innen bestünde. Weiterhin blieb offen, wie mit den gesetzlichen Regelungen zur Nutzung geschützter Grünanlagen mit Hunden umgegangen werde solle. Das Bezirksamt wies zudem darauf hin, dass es einen beschlossenen Hundepark in der Gürtelstraße gäbe, dieser aber weiterhin einen Betreiberverein zur Pflege der Flächen benötige, um das Grünflächenamt nicht mit zusätzlichen Pflegeaufgaben zu belasten. Ebenso erschienen die Kosten von etwa 45.000 Euro zur Errichtung eines Zaunes als zu hoch.“

Abstimmungsergebnis: 13:0:1 (und damit abgelehnt)