Auszug - Besucherzentrum Mies van der Rohe Haus  

 
 
12. Sitzung in der IX. Wahlperiode des Ausschusses Kultur und Weiterbildung
TOP: Ö 5
Gremium: Kultur und Weiterbildung Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 21.05.2024 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:38 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 223 (nicht barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

Der Bezirksbürgermeister berichtete dem Ausschuss, dass es ein gutes Treffen mit dem Freundeskreis (Förderverein) des Mies van der Rohe Hauses gegeben habe. Der Planungsstand sei schon relativ weit, man habe sich intern mit anderen Ämtern, die vom Thema Ankauf betroffen sind, darüber verständigt, was notwendig ist. Die ämterübergreifende Zusammenarbeit ist sehr wichtig für eine effiziente Gestaltung.

Das Ausschussmitglied Philipp Ahrens (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) hatte dem Amt für Kultur und Weiterbildung eine ganze Reihe von schriftlichen Fragen zu drei Themen, darunter zum Mies van der Rohe Haus, zukommen lassen.

Auf diese ging Frau Bell ein. Viele Dinge sind in Auftrag gegeben, angefragt oder auch bereits geklärt worden. Dazu gehören die Ausarbeitung eines Nutzungs- und Betriebskonzepts, die Beauftragung eines Wertgutachtens und einer Studie, wie das Haus für eine öffentliche Nutzung umgebaut werden kann, eine Wirtschaftlichkeitsprüfung und die Wertermittlung. Nach dem Vorliegen dafür notwendiger Ergebnisse folgt ein Fassaden- und Dachgutachten.

Die größte Schwierigkeit ist die Finanzierung. Das Bezirksamt prüft dafür verschiedene Förderprogramme.

Inzwischen wurde auch mit dem Eigentümer gesprochen, der die Ankaufsoption zunächst nur dem Förderverein unterbreitet hatte. Nun hat er auch dem Bezirksamt eine Kooperation zugesagt. Die Kaufoption bleibt bis März 2025 bestehen.

Das nächste Thema, zu dem Herr Ahrens Fragen gestellt hatte, war der Gebäudescan r die bezirkliche Kultur- und Weiterbildungsinfrastruktur. Dazu gab es eine Darstellung des Prozessverlaufs durch die Leiterin des Amtes für Kultur und Weiterbildung.

Das dritte Thema umfasste Fragen zu Straßennamen mit antisemitischen Bezügen. Davon gibt es nach einer im Jahr 2021 veröffentlichten Studie in Berlin 290, elf in Lichtenberg und Hohenschönhausen. Damit beschäftigt sich im Bezirksamt der Lichtenberger Antisemitismusbeauftragte, es gibt einen regen Austausch mit einem Expertengremium aus Historikern und Überlegungen zum weiteren Verfahren. Auch die AG Straßennamen ist mit dem Thema befasst.

Es schlossen sich Fragen weiterer Ausschussmitglieder an, u.a. zur Gedenktafelkommission und zum Schwerpunkt Kolonialgeschichte.

 

 
 

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