Auszug - Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben (u.a. Vorhaben Blockdammweg 6)  

Bahnhofstraße 15

Es handelt sich um einen Bauantrag für ein Self-Storage. Das Grundstück grenzt südlich an das Gelände der Fa. Dunkel an.

Das Bezirksamt informiert auf Nachfrage von Herrn Pohle, dass die Erschließung des Gewerbeareals Gärtnerstraße über die Große-Leege-Straße durch das Bauvorhaben nicht behindert wird.

Witzenhauser Straße 64

Es liegt ein Bauantrag für drei Doppelhaushälften mit in Summe sechs Wohneinheiten (WE) vor. Das Grundstück grenzt an das Denkmalensemble Siedlung Dingelstädter Straße.

Nördlich Huronseestraße 48-58

Ein Bauantrag zum Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern mit in Summe 148 WE ist eingegangen. Das aktuell für Garagen genutzte Grundstück liegt im Gebiet des festgesetzten Bebauungsplans XVII-VE 3 SEPA Sewanstraße 2. Der Bauherr ist die Fa. Ten Brinke.

Üderseestraße 9

Eine Bauvoranfrage für den Neubau eines Stadtgebäudes mit Büros, Kindergarten und Wohnungen wurde negativ beschieden, da die Längenausdehnung des Baukörpers nicht mit der umgebenden Bebauung verträglich ist.

Herr Hudler gibt Herrn Nadler (Herecon Projekt GmbH) und Herrn Bormann (yellowz) die Möglichkeit, das Projekt Blockdammweg 6 vorzustellen.

Herr Nadler und Herr Bormann informieren, dass:

−         Total Energies sein Tankstellennetz in Deutschland verkauft hat,

−         das Grundstück Blockdammweg 6 an die Spreeküste grenzt und überplant werden soll,

−         die bisherige Nutzung als Tankstelle absehbar beendet wird,

−         mit einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan der festgesetzte Bebauungsplan 11-47a Gas- und Dampfheizkraftwerk Klingenberg teilweise überplant werden soll,

−         ein Standort für Medien- und Technologieunternehmen entwickelt werden soll,

−         eine Grünvernetzung und Öffnung zur Spreeküste angedacht sind,

−         ein Hochhaus geplant wird, das die Geschossigkeit der Hochpunkte der Spreeküste aufnimmt und im Kontrast zu der Horizontalität der denkmalgeschützten Gebäude in der Nachbarschaft steht,

−         ein Nutzungsmix aus einem multifunktionalen Erdgeschoss, Büroflächen in den Obergeschossen und Dachgeschossen mit Aufenthaltsqualitäten angedacht ist,

−         das Hochhaus von der Straßenkante etwas zurück tritt, um eine Platzsituation zu schaffen und

−         109 Stellplätze in einer Tiefgarage und Angebote für alternative Mobilität angedacht sind.

In der Aussprache äußern sich:

−         Herr Leonhardt, der sich von dem Projekt wenig begeistert zeigt. Er kritisiert die Massivität des Hochhauses und die Ballung gewerblicher Nutzungen an dem Ort. Die Denkmale würden verschattet. Er erkennt einen Bedarf an sozialem Wohnungsbau und Infrastruktur und schlägt einen Nutzungsmix aus Gewerbe und Wohnen vor.

−         Herr Engels (Gast), der das Projekt als Vertreter des Wirtschaftskreises Hohenschönhausen‑Lichtenberg (WKHL) unterstützt. Es verhindert Flächenfraß.

−         Herr Paulus, der ein Problem mit der Massivität hat. Die Denkmale gehen durch die Massivität in der Wahrnehmung unter.

−         Frau Ehlers, die das Projekt im Zusammenhang mit der Spreeküste betrachten möchte. Sie fragt nach Altlasten im Boden.

−         Frau Ziegler, die eine Anpassung der Höhe vorschlägt, um eine Betonschlucht zu vermeiden. Sie wünscht sich Angebote für eine Freizeitnutzung und Wohnungen.

−         Herr Drewes, der die Idee gut findet und sich Herrn Engels vom WKHL anschließt.

Herr Bormann und Herr Nadler antworten, dass:

−         sie Wohnungen sofort mitnehmen würden,

−         Total Energies das Grundstück saniert übergeben muss und keine Altlasten vorhanden sind,

−         sie die Themen Höhe und Mobilität mitnehmen, obwohl verkehrstechnisch das Grundstück am allerbesten angebunden ist,

−         das Projekt noch ganz am Anfang steht.

Herr Bormann bietet für weiteren Austausch den Besuch in den Fraktionen an.