Auszug - Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben  

Die Vorhaben werden anhand der vorab versandten Liste vorgestellt, welche hier als Anlage zum Protokoll genommen wird.

Buchberger Straße

Der Architekt stellt das Bauvorhaben vor.

Herr Paulus äußert sich positiv zu der Planänderung, insbesondere wegen des nicht zu knapp dimensionierten Schulgeländes und den daraus resultieren Gewinn für das gesamte Wohngebiet. Er fragt das Bezirksamt wie schwierig es sein wird, den FNP zu ändern.

Frau Pastille (Anwohnerin): Der Abstand von dem 10- zu den 11-Geschossern ist so gering, dass die Menschen in den 11-Geschossern keine Sonne mehr bekommen. Hier wäre es besser, mit einer Abstaffelung zu arbeiten. Offen ist auch die Parkplatzfrage.

Der Architekt führt aus, dass eine Bauvolumenverringerung nicht geplant ist, da sich dies nicht rechnet. Planungsrechtlich sei die Höhe in Ordnung. Im weiteren Verlauf könnte sich noch etwas im Detail ändern. Es könnten Tiefgaragen realisiert werden.

Herr Petermann fragt, inwieweit auf die umliegend vorhandenen Gewerbe Rücksicht genommen werden muss. Er plädiert für eine Höhenstaffelung. Der Schulstandort sollte nicht am Rand sein, sondern in die Mitte rücken.

BzStR Hönicke: Die Bestandsgebäude werden natürlich im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens geschützt werden. Die Schule ist an dem Standort insofern gut, weil der Schullärm dann nicht so stark ins Gebiet drängt. Wobei Schullärm natürlich kein richtiger Lärm ist. Je mehr Parkplätze errichtet werden, desto mehr Autoverkehr ist im Bebauungsplanverfahren zu berücksichtigen.

Herr Paulus bittet den Architekten, seine Aussage zu der Parkplatzplanung noch weiter zu präzisieren. Besteht aktuell die Absicht, Parkplätze oder Tiefgaragen zu errichten oder nicht? Zu einer denkbaren Höhenstaffelung merkt Herr Paulus an, dass man die Gebäude zur Nachbarbebauung hin niedriger machen könnte, um sie zur anderen Seite hin höher zu staffeln. Damit könnte das Bauvolumen erhalten bleiben. In der Umgebung sind diverse 20-Geschosser vorhanden, die derlei Höhenentwicklung möglich erscheinen lassen.

Der Architekt antwortet, dass man aktuell noch nicht mit Parkplätzen plant, aber im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens wird man damit noch konfrontiert werden. Tiefgaragen, Quartiersgaragen etc. sind denkbar.

Frau Ehlers spricht Mobilitätsstationen und E-Anschlüsse von Parkplätzen an. Ist neben der Schule noch weitere Infrastruktur geplant?

Der Architekt ist in Gesprächen mit der Howoge und der Berlinovo. Man ist noch nicht so weit in der Planung, um dazu schon Festlegungen zu treffen.

Herr Hudler führt für die Fraktion CDU aus, dass diese nicht an das Konzept einer autofreien Planung glaube und ein entsprechendes Konzept ablehne. Die vorgelegte Idee einer Entwicklung mit Wohnen und sozialer Infrastruktur werde jedoch unterstützt.

Herr Hudler stellt fest, das keine*r der Vorredner*innen die Änderung der Planungsabsicht abgelehnt hat und einer entsprechenden Weiterarbeit des Stadtentwicklungsamtes damit nichts im Wege stehe.

Herr Drewes plädiert für die Staffelung. Die Parkplatzsituation sollte sich nicht wie im Dolgenseecenter wiederholen.

Plauener Straße 91

Es handelt sich um eine massive gewerbliche Ansiedlung, welche den Schwerpunkt eines Logistikzentrums haben soll. Problematisch ist laut dem Bezirksamt das Verkehrsthema, welches nicht nur für dieses Bauvorhaben relevant ist, sondern für das Gewerbegebiet insgesamt.

Herr Leonhardt spricht die brutalistische Optik des Bauvorhabens an. Das Bezirksamt entgegnet, dass es entsprechende Vorbilder bereits in der Umgebung gibt und diese für Gewerbebauten auch nicht ungewöhnlich ist.

Frau Richlitzki fragt nach Flächen für den parkenden Lieferverkehr. Darauf gibt es noch keine Antwort.

Herr Hudler fragt nach den Motiven des Vorhabenträgers und ob hinter der Planungsabsicht auch eine konkrete Nutzung stehe. Bezirksamt: Der Vorhabenträger hat sich dazu nicht geäußert.

Seddiner Straße 8

Der Antragsteller fragt im Vorbescheid aktuell nur nach der Art der Nutzung. Bauunterlagen wurden nicht eingereicht. Herr Wolff spricht sich für das Vorhaben aus.

Herr Krüger berichtet, dass sich an dem Standort aktuell mehrere Restaurants befinden.

Wallkürenstraße 17

Frau Feige stellt fest, dass es dieselbe Situation wie in der Rienzistraße ist. Sie sieht das sehr kritisch.

Herr Paulus fragt zum FNP. Das Bezirksamt antwortet, dass die Fläche zu klein ist, um für den FNP relevant zu sein. Aber es bedarf hier klar eines Bebauungsplanverfahrens.

Herr Wolff weist auf die Beschlusslage der BVV hin und drückt seine Hoffnung aus, dass die Nutzungsart Kleingarten an der Stelle auch so bleibt.

Herr Hudler erinnert daran, dass es in Karlshorst West keine Reserven für eine Schulplanung gibt.

Grafenauer Weg 38

Herr Wolff sagt, dass die Höhe der benachbarten Unterkunft zufriedenstellend ist und die Höhe des Schulneubaus sich daran orientieren sollte.

Köpenicker Allee 123 /127

Herr Hudler fragt nach einer benachbarten Einzelhandelsnutzung / Quartierszentrum.

Bezirksamt: Hier liegt noch keine Interessenbekundung vor.

Herr Hudler verknüpft die notwendige Planreifeerklärung politisch mit einer Entwicklung im angedachten Quartierszentrum.

Königswinterstraße 3

Der Vorbescheid ist nur teilweise positiv, weil die Länge des Baukörpers zu sehr in den Blockinnenbereich hineinreicht. Dieser Aspekt des Vorbescheidantrages wurde negativ beschieden.

Lückstraße 31

Herr Teichert fragt, wie die Einfädelung in den Fließverkehr erfolgt.

Antwort des Bezirksamtes: vermutlich wird es ein reiner Rechtsabbieger, welcher in eine eigene Einfahrt auf das Gelände führt.