Auszug - (neu) Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben  

Die Auswahl aus der Liste der Bau- und Planungsvorhaben wird um die Vorstellung der Vorhaben Ferdinand-Schultze-Straße/Landsberger Allee, Herzbergstraße 40 und Verlängerte Waldowallee 44 ergänzt.

Ferdinand-Schultze-Straße/Landsberger Allee

Nach dem BVV-Beschluss wurde im Oktober 2021 die Planreife für die vier Bauvorhaben im vorhabenbezogenen Bebauungsplan 11-118 VE Landsberger Allee 341/343 erklärt. Der Vorhabenträger möchte das Projekt vollständig an die Gewobag abgeben. Es soll daher bei gleichbleibender Geschossfläche die Anzahl der Wohnungen um 126 erhöht werden. Bauanträge für zwei der vier Gebäude und der Durchführungsvertrag zum Bebauungsplan müssen in der Folge geändert werden.

Herr Güttler-Lindemann beantwortet eine Nachfrage von Dr. Frommer (Gast) zur Anwendung des Berliner Modells der kooperativen Baulandentwicklung. Das Berliner Modell wird im Land Berlin einheitlich angewandt und ist auf die (Brutto-)Geschossfläche für Wohnen bezogen. Eine Änderung der Wohnungsanzahl führt bei gleichbleibender Geschossfläche daher zu keinen geänderten Ausgleichszahlungen für Infrastrukturbedarfe.

Eitelstraße 9

Es soll ein 4-geschossiges Wohngebäude mit Staffelgeschoss und Tiefgarage neu errichtet werden. Die Erschließung erfolgt über eine bahneigene Fläche an der Eitelstraße.

Herr Reypa fragt nach einer Lärmschutzwand entlang der Bahnstrecke. Herr Güttler-Lindemann informiert, dass der Vorhabenträger die Schallthematik selbst bewältigen muss. Eine Nachfrage von Herrn Pohle zur Erschließung beantwortet Herr Güttler-Lindemann mit der Information, dass die Bahn der Erschließung über ihr Grundstück zugestimmt hat.

Sewanstraße 122

Es sind drei Bauvoranfragen eingegangen. Es handelt sich um ein ehemaliges Kitagrundstück, auf dem der private Eigentümer Wohnungsbau realisieren möchte.

Die Variante 1 ist durch einen 8-geschossigen Gebäudekörper mit 6-geschossigen Zähnen gekennzeichnet, Variante 2 durch einen 10-geschossigen Gebäudekörper, der sich in die Zeilenstruktur einfügt, Variante 3 durch einen kompakteren Gebäudekörper mit Lichthöfen.

Herr Pohle fragt nach der Erschließung des Grundstücks und nach einem Planungserfordernis aufgrund fehlender Grundschulkapazitäten. Das Bezirksamt antwortet, dass die Erschließung über die Sewanstraße erfolgt und allein soziale Infrastrukturbedarfe regelmäßig kein Planungserfordernis auslösen.

Herr Petermann fragt unter Verweis auf das Vorhaben, Plattenbauten in der Barther Straße aufzustocken, nach der Konsistenz der Entscheidungen des Bezirksamts. Herr Hönicke entgegnet, dass anders als in der Barther Straße von dem Vorhaben keine Vorbildwirkung ausgeht.

Herr Drewes fragt nach der Anzahl der Wohneinheiten, die entstehen könnten. Herr Güttler-Lindemann antwortet, dass sie anhand der Unterlagen nicht erkennbar ist.

Herrn Hoffmann zufolge schafft § 34 BauGB Chancen und Möglichkeiten.

Herzbergstraße 40

Eine Bauvoranfrage ist eingegangen. Vorhandene Unterstellplätze sollen zu Werkstätten und Büros ausgebaut werden.

Alfred-Kowalke-Straße 39b

Es ist ein Bauantrag zur Errichtung eines Wohngebäudes eingegangen. Der lang gestreckte Baukörper weist zwei Satteldächer und ein Flachdach auf. Der Antrag muss planungs- und denkmalrechtlich beurteilt werden. Bauherrin ist die WG Solidarität.

Verlängerte Waldowallee 44

Die Bauvoranfrage wurde positiv beschieden. Das Vorhaben sieht die Errichtung von sechs Wohngebäuden und den Abbruch des Nahversorgungsmarkts vor. Herr Güttler-Lindemann informiert, dass der Lärmschutz zur Bahnseite durch den Vorhabenträger umgesetzt werden muss.