Auszug - Ein Platz, der dem Gedenken würdig ist: Bahnhofsvorplatz endlich in Eugeniu-Botnari-Platz umbenennen!  

Der Antrag wurde kontrovers diskutiert. Betont wurde, dass sichtbar gemacht werden solle, dass es sich um eine rassistische und sozialchauvinistische Tat gegen einen obdachlosen Menschen gehandelt hat und eine Benennung des Platzes – nah am Ort der Tat – ein Gedenken im Alltag ermögliche.
Herr Eisenhardt (Fraktion AfD) hielt die rassistische und sozialchauvinistische Hauptmotivation des Täters für nicht klar nachgewiesen. Herr Dr. Hempel (Fraktion DIE LINKE) und Frau Navarro (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) widersprachen und wiesen darauf hin, dass diese Motivation vor Gericht klar belegt worden ist.

Mehrere Wortmeldungen zielten auf einen längeren Prozess unter Einbeziehung der neu zu bildenden AG Straßennamen und im Rahmen einer Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes für ein würdiges Gedenken ab. Beides wurde als wichtig erachtet, jedoch aufgrund der bereits verstrichenen Jahre für eine Abstimmung plädiert. Der Änderungsantrag der SPD-Fraktion, dem Antrag auch das Ersuchen nach zügiger Umgestaltung hinzuzufügen („In diesem Zusammenhang wird das Bezirksamt ersucht, die zügige Umgestaltung im Sinne eines würdigen Gedenkens voranzutreiben.“), wurde von der einreichenden Fraktion übernommen.
Ein Änderungsantrag der FDP-Fraktion, den ersten Satz des Antrags zu streichen und sich somit auf eine Gedenktafel zu beschränken, wurde mehrheitlich abgelehnt.
Ergebnis der Abstimmung über den Änderungsantrag: 1 / 10 / 1 (Ja – Nein – Enthaltung).

Der Antrag mit den übernommenen Änderungen wurde abgestimmt. Ergebnis: 7 / 3 / 2 (Ja – Nein – Enthaltung).