Auszug - Vorstellung der Träger, die nach § 11 und § 16 arbeiten  

 
 
06. Sitzung in der IX. Wahlperiode des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 05.07.2022 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: abw-gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Bildung und Wohnen mbH
Ort: Franz-Jacob-Straße 16/18, 10369 Berlin
 
Wortprotokoll

Hr. Schmidt stellt den Zirkus Cabuwazi vor.

Zirkus Cabuwazi ist eine Jugendfreizeiteinrichtung, ein Kulturort und eine Sporteinrichtung.
Es gibt Cabuwazi in Berlin seit 30 Jahren – am längsten in Marzahn (der Standort Marzahn ist nur 10 Min. vom Lichtenberger Standort entfernt).

Es werden ca. 8000 Kinder pro Jahr von ca. 200 Mitarbeitenden angeleitet.
Es gibt ein internationales Volontärs-Programm.
Viele der Mitarbeitenden sind oft groß gewordene Zirkuskinder, oder Artistinnen und Artisten.
Viele haben einen pädagogischen Hintergrund oder kommen aus der Veranstaltungsbranche.

2018 war der Planungsstart für Cabuwazi in Lichtenberg, 2020 dann der Projektstart.
2021 war der Zirkusstandort in Lichtenberg geboren.

Programmschwerpunkte sind zum Beispiel:

  • Cabuwinzig richtet sich an die Altersgruppen zwischen 4 und 8 Jahren.
    In Lichtenberg sind hier momentan 70 Kinder angemeldet, diese haben 1x pro Woche Training, für 45€/Monat. Es gibt auch Rabattmöglichkeiten durch den Berlinpass und Förderanträge.
  • Nachmittagstraining beginnt ab 9 Jahren, das Training dauert insgesamt 1,5h pro Woche. In Lichtenberg sind hier grade 90 Kinder dabei. Es werden 10 Kurse angeboten. Es ist außerdem kostenfrei, denn es wird durch die Regelförderung vom Jugendamt finanziert.
  • Das Kursangebot in Hohenschönhausen umfasst: Trapez, Trampolin, Balance, Breakdance, Theater, Vertikaltuch, Bodenakrobatik, Schneiderei.
    Berlinweit gibt es über 40 Kurse.

Es wird das Zirkusmobil vorgestellt:

Das Mobil hat etwa 9 Einsatzorte pro Woche, der aktuelle Schwerpunkt liegt in Hohenschönhausen. Viele Orte fragen das Mobil an, man kann den Bedarf aktuell nicht decken. 2021 wurden darüber 265 Kinder erreicht.
Man ist dabei auch immer im Austausch mit Sozialarbeiter*innen vor Ort.
Die Hauptförderung kommt aus dem Projektfond Kulturelle Bildung.
Aktuell ist man am meisten in Unterkünften für Geflüchtete unterwegs.

Weitere Förderungen kommen zum Beispiel von Kultur macht Stark, der Howoge und seit dem 01.07.2022 auch vom Jugendamt.

Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen mit dem Zirkusmobil kennenzulernen und zu animieren, auch auf den Platz zu kommen, um dort mit anderen Kindern zu trainieren.
Inklusion und Niedrigschwelligkeit stehen im Vordergrund. Teilhabe soll ermöglicht werden, auch für Kinder, die immer noch auf Plätze in Willkommensklassen warten, oder nicht so gut angebunden sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – Teilhabe auch durch Mobilität – Kindern einen Ort geben, wo sie sich wohlfühlen und gemeinsam lernen können.

Es gibt auch eine Schulprojektwoche und eine Ferienprojektwoche – Schulprojektwochen werden von Schule finanziert und Ferienprojektwochen kosten 179-199€.

Es gibt auch Programme, um die Einnahmen besser zu decken, die von Eltern dann komplett selbst finanziert werden, z.B. das Zirkuscamp, es erstreckt sich über 5 Tage und kostet um die 80/60/40€. Aber auch „kommerzielle“ Einsätze hat das Zirkusmobil bereits gehabt.

An dieser Stelle gibt es noch die Möglichkeit für Fragen.
Es gibt keine Fragen zu der ausführlichen Vorstellung, der Ausschuss bedankt sich bei CABUWAZI und geht über zum nächsten TOP.

 

 
 

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