Auszug - Bauvorhaben westl. Degnerstr. 11 (mit Vorhabenträger)  

Das Bezirksamt führt in das Vorhaben ein. Das Baugrundstück liegt in Alt-Hohenschönhausen im Bebauungsplangebiet 11-102 Degnerstraße/ Waldowstraße/ Lindenweg/ Käthestraße/ Oberseestraße. Es soll von der Käthestraße aus erschlossen werden. Ein Antrag auf Vorbescheid ist eingegangen, aus dem hervorgeht, dass die Errichtung zweier Häuser mit jeweils 5 Voll- und weiteren Staffelgeschossen sowie eine Tiefgarage geplant ist.

Herr Merta, ein Vertreter des Vorhabenträgers, erläutert das Vorhaben. Die Fragen im Antrag auf Vorbescheid beziehen sich auf die Länge, Breite und Höhe der zwei Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage.

Geplant sind:

−         36 Parkplätze, 6 Behindertenparkplätze und eine Elektro-Ladestation in der Tiefgarage

−         ausschließlich barrierefreie Wohnungen und jeweils 3-4 Wohnungen pro Etage. Wohnungen ließen sich bei Bedarf zeitweilig zusammenlegen.

−         Gründächer.

−         60 neu gepflanzte Bäume auf dem Grundstück, wobei eine Verpflichtung von lediglich 12 Nachpflanzungen für gefällte Bäume besteht.

−         ein öffentlich zugänglicher Spielplatz auf dem Grundstück.

Herr Drewes begrüßt das Projekt an sich, jedoch nicht an dem Standort. Es passe sich nicht in die Umgebung ein.

Herr Leonhardt kritisiert die Massivität und Höhe der Bebauung sowie die Zuwegung über ein fremdes Grundstück. Er erkennt keine Reaktion auf die Kritik, die zu einem früheren Vorhaben auf dem Grundstück vorgebracht wurde.

Herr Merta antwortet: Die Zuwegung ist inzwischen möglich. Die Gebäude werden jetzt abgetreppt, weiter von der Grundstücksgrenze zurückgesetzt und mit umfassender Begrünung geplant.

Herr Paulus: Die wesentliche Kritik bezieht sich auf die Höhe der Gebäude. Er wünscht sich einen harmonischen Übergang zur umgebenden Bebauung und findet 60 Bäume auf dem Grundstück viel.

Herr Güttler-Lindemann (Bezirksamt) informiert, dass das Bebauungsplanverfahren 11-102 in die Trägerbeteiligung kommt. 3-Vollgeschosse sind im Planentwurf enthalten.

Herr Hudler kann sich unter Verweis auf die Gebäude für das Seniorenwohnen und die alte Feuerwache eine harmonische Einfügung in die umgebende Bebauung vorstellen.

Herr Pohle fragt nach der Zugänglichkeit zum Grundstück für die Feuerwehr und der Abhängigkeit der Wirtschaftlichkeit des Vorhabens von der Anzahl der Geschosse.

Herr Merta: Es besteht ein Brandschutzkonzept. Die Zufahrt für die Feuerwehr ist über ein Geh- und Leitungsrecht gesichert. Sie ist 4,3 Meter breit. Die Feuerwehr benötigt nur 3 Meter Breite. Die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens verschlechtert sich, je weniger Geschosse errichtet werden können. Eine geringere Anzahl an Geschossen müsste daher über höhere Mietpreise ausgeglichen werden. Es werden keine Eigentumswohnungen geplant. Herr Merta signalisiert zum Vorhaben Gesprächsbereitschaft mit der Nachbarschaft.