Auszug - Informationen zu Bau- und Planungsvorhaben  

 
 
78. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz
TOP: Ö 6
Gremium: Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 05.08.2021 Status: öffentlich
Zeit: 19:08 - 22:06 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Kulturhaus Karlshorst, Aufgang 1, Zugang vom Hof
Ort: Treskowallee 112, 10318 Berlin
 
Wortprotokoll

  1. Wiecker Straße 8

An der Wiecker Straße 8 wurde nun der Bauantrag für die Bebauung mit 91 Wohnungen in einer Zeilenbebauung eingereicht. Hierzu gibt es bereits einen genehmigten Vorbescheid. Es gab auch einen Dialog bezüglich des Verbleibes der Nachbarschaftsgärten, hierzu wurden neue Zellen im Blockinnenbereich geschaffen. Die Spielflächen im Innenbereich sollen zudem für die eingerichtete Kindertagespflege mitgenutzt werden können. Herr Pohle fragt nach den Reaktionen zur Beteiligung. Die HOWOGE habe alles getan, um einen Ausgleich zur schaffen. Beispielsweise werde neben weiteren Parzellen auch eine Toilette für die Gärten geschaffen.

 

  1. rknersfelder Straße 10

Im Gewerbegebiet Marzahner Straße möchte sich ein Logistikunternehmen ansiedeln. Es gab bereits vorhergehende Vorstellungen hierzu. Nunmehr liegt ein Bauantrag vor, zu welchem auch ein Verkehrsgutachten eingefordert werde.

 

  1. Gotlindestraße 67-77

An der Ecke Plonz- und Gotlindestraße sollen 42 Wohnungen in einem Stadthaus errichtet werden. Vorhergehende Beratungen über den Verzicht auf ein zweites Gebäude wurden hier berücksichtigt. Frau Müller gibt bekannt, dass sich eine Reihe von Anwohnenden gegen das Vorhaben wenden. Hierzu werde es noch eine Bürgerinformationsveranstaltung am 25. August 2021 in der Kiezspinne geben. Frau Feige referiert die bereits geführten Beratungen der BVV. Es melden sich zu diesem Punkt ebenso Herr Wolf, Herr Hudler, Herr Schautes und Herr Prof. Hofmann.

 

  1. Kynaststraße 13

Im Bereich des Bebauungsplanes Ostkreuz ist nunmehr der Bauantrag für das Wasserhaus (30 % Hotel, 70 % Museum mit aquatischen Präsentationen) eingegangen. Der Vorhabenträger plant eine straßenbegleitende Bebauung mit dem Wasserhaus und einem Hotel mit einer großgigen Grünfläche, welche auch als öffentliche Grünfläche hergerichtet wird.

Insgesamt gibt es zwei Bauanträge, eines bezogen auf das Gebäude und ein zweiter für das Mitspracherecht der Gestaltung für die Grünfläche. Hierbei erhält das Bezirksamt große Entscheidungsbefugnisse für die Ausgestaltung der Blickachsen und Auswahl der Bepflanzung im Miteinander mit dem Investor. Weitere Beteiligungen der Öffentlichkeiten werden nicht ausgeschlossen. Herr Pohle bemängelt die aus seiner Sicht nicht ausreichende Barrierefreiheit. Der Vorhabenträger weist darauf hin, dass entsprechende geneigte Flächen in einem natürlichen Raum geschaffen werden. Dies ergibt sich auch aus dem Gefälle im Gelände. Ein Vertreter des NABU fragt nach der Berücksichtigung naturschutz- und tierschutzrechtlicher Regelungen. Das Projekt erstreckt sich nicht auf die Uferzone, so dass die genannten Regelungen nicht greifen.

Zur Erläuterung des Projektes werden verschiedene Workshops geplant.

 

  1. Kaskelstraße 38

An der Ecke zur Geusenstraße soll eine Blockrandschließung mit Wohnungen und Gewerbeflächen im Erdgeschoss entstehen. Hierzu wurde ein Bauvorbescheid eingereicht. Die Fassade muss sich an die Eigenheiten der städtebaulichen Erhaltungsverordnung halten.

 

  1. Arberstraße 20

An der Arberstraße 20 sollen acht Mehrfamilienhäuser entstehen, in welchen 48 Wohneinheiten geplant sind. Hierunter sollen zwei Tiefgaragen geschaffen werden.

 

  1. penicker Allee 108

Herr Schautes referiert zum bereits mehrfach diskutierten Vorhaben zwischen der Waldowallee und der Köpenicker Allee. Auf dem Grundstück sollen eine Schule sowie 350 Wohneinheiten (35.000 qm BGF) entstehen sowie 14.000 qm Wald erhalten bleiben. Der Denkmalschutz für das Hörsaalgebäude wurde nicht bestätigt. 28.000 qm werden für eine vierzügige Gemeinschaftsschule zur Köpenicker Allee nach einer bestehenden Machbarkeitsstudie des Senates reserviert. Hierzu wurde ein ausführliches Werkstattverfahren durchgeführt. Aus dem Verfahren ist die Idee des Büros Ortner & Ortner als Sieger hervorgegangen. Aktuell findet eine öffentliche Ausstellung am Grundstückseingang statt.

Die Bebauung will die bestehende städtebauliche Ordnung aufnehmen, wobei mehrere Häuser aufgelockert auf 4 bis max. 6 Geschossen für die Wohnbebauung aufgenommen werden. Das Konzept folgt dem Motto Wohnen im Grünen. An der Waldowallee entstünde ein Stadtplatz als Zugang zum autofreien Quartier, wobei eine Tiefgarage für 50 PKW-Stellplätze geplant wird.

 

Herr Hudler fragt nach dem Verbleib des Biotops im Bauverlauf, der Zahl für den Walderhalt und dem Verkehrskonzept. Es wird davon ausgegangen, dass tatsächlich nur 50 Wagen hier anfallen. Der Vertreter des NABU fragt nach dem Ersatz für den Wald. Die HOWOGE sucht nach Ausgleichsflächen, hierzu wird auch der Biesenhorster Sand geprüft. Der Nutzungsdruck soll durch Schutz, wie im Lindenhof gemindert werden. Frau Kleinert fragt erneut nach den Parkplätzen. Herr Pohle fragt nach dem Verbleib des Bebauungsplanverfahrens und der Abstufung der Waldqualität.

 

Herr Schautes antwortet, dass bewusst ein geringer Stellplatzschlüssel durch den Bauherren gewählt wurde. Die Frage nach dem Bebauungsplanverfahren sei Aufgabe des Bezirkes, die Voranfrage soll den Weg über eine Genehmigung nach § 34 BauGB geprüft werden. Neben der räumlichen Orientierung soll es zudem noch einen architektonischen Wettbewerb geben. Die 1,4 ha Wald wurden in der Diskussion mit dem Bezirksamt erwähnt. Ein Verkehrskonzept hierzu wird noch erstellt.

 
 

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