Auszug - Problem des Wohngebietes Rosenfelder Ring (als Durchgangsgebiet Rhinstraße - Frankfurter Allee)
Als grundlegendes Problem für die Wohnqualität im
Rosenfelder Ring wurden die Belastungen aus dem Durchgangsverkehr in Richtung
Frankfurter Allee/Weitlingstr. bzw. Rhinstraße angeführt. Dabei muss
festgestellt werden, dass es keine Lösung für alle Betroffenen geben kann. Die Forderung der anwesenden Bürger richtet sich in erster
Linie nach der Durchsetzung der jetzt vorhandenen Verkehrslösung, die die
Zufahrt aus Richtung Rhinstraße nur für Anlieger gestattet. Verkehrszählungen wurden bereits durchgeführt. (1.500 -
1.600 PKW-Durchfahrten in den Morgenstunden - montags mehr, mittwochs weniger). Als weitere Probleme werden die Nichteinhaltung der
zulässigen Geschwindigkeit und das Parken von LKW’s im Wohngebiet genannt. Allgemein wird Unmut über die vorhandene Situation laut.
Maßnahmen sind erforderlich. Die Stadträtin weist darauf hin, dass Geld nur für dringende
Gefahrenabwehr eingesetzt werden kann. Im Rahmen von Stadtumbau Ost sind für
den Ortsteil Friedrichfelde insgesamt
500.000 Euro für die Jahre 2004 - 2005 vorgesehen. Der Vertreter der Straßenverkehrsbehörde informiert über ein
vorhandenes Lärm- und Abgasgutachten. In dem Gutachten wurde eine Belastung von
2.500 Fahrzeugen/Tag festgestellt. Die Lärmwerte liegen unter denen nach
Bundesgesetzen zulässigen Werten (Tag vorh. 60 dB < 70 dB, Nacht vorh. 50 dB < 60 dB).
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist vorhanden. Von Bürgern liegen keine
gehäuften Beschwerden vor. Die Vertreterin der Seniorenvertretung im Gebiet teilt mit,
dass sie schon mehrfach an die Behörde geschrieben hat. Die Beachtung des
Verkehrsschildes sowie die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung (besonders
nachts) werden nicht kontrolliert. Der Vertreter der Polizei merkt an, dass der
Durchgangsverkehr rechtlich kaum zu überwachen ist (Anliegerfrage - Suchen nach
Hausnummern ...). Geschwindigkeiten werden spontan kontrolliert, ständige
Kontrollen sind nicht möglich. Festgestellt wurde, dass Stellplätze an den Garagen nicht
ausreichend genutzt werden, in den Wohnstraßen sind alle Stellflächen belegt,
zusätzliche Stellplätze können nicht angeordnet werden. Verkehrsunfälle sind im
Rosenfelder Ring kein Problem. In den Diskussionsbeiträgen von Bürgern werden folgende
Punkte angesprochen: - Fahrzeugdurchlass je Ampelphase 12 - 16 PKW/LKW - Stau in
den Morgenstunden - Geschwindigkeitsüberschreitungen, erschwertes Queren der
Fahrbahnen für Fußgänger - notwendige Verkehrskontrollen in der Zeit von 7:00 bis
8:00 Uhr - Beobachtete Zunahme der Aggressivität von Autofahrern (Tempo, Parkplatzsuche, gegenseitige
Rücksichtnahme) - Aufstellung eines stationären Geschwindigkeitsmessgerätes - Einbahnstraßenregelung nach der Kaiser’s-Kaufhalle in
Richtung Rhinstraße Von der Polizei wurden bei der letzten Verkehrskontrolle
Bewohner als Verkehrssünder (bis max. 71 km/h auf 30er Strecke) festgestellt. Die Unterbindung des Durchgangsverkehrs wird als eine
Möglichkeit zur Problemlösung angeboten, diese bringt aber auch Zwänge für die
Bewohner mit sich. Die Vorschläge aus dem vorhandenen Gutachten werden benannt: 1. unechte Einbahnstraße 2. temporäre Einbahnstraße (in der Zeit bis 10:00 Uhr) Die Probleme von Einbahnstraßen werden erläutert:
Umwegfahrten, Sicherheit in geschützten Bereichen (KITA), zeitliche
Einbahnstraßen gibt es in der BRD nicht, unechte Einbahnstraße ist möglich. Die
Lösung der unechten Einbahnstraße aus dem Gutachten wird als annehmbar
angesehen. Empfohlen wird eine Bürgerbefragung. Vermieterprobleme werden aufgeführt. Eine Bürgerbefragung
wurde bereits 1999 durchgeführt. Das Bezirksamt sagt zu, dass Maßnahmen zur Unterbindung des
Durchfahrverkehrs, Einrichtung einer unechten Einbahnstraße, geprüft und
eingeleitet werden. Die Wirksamkeit von stationären Kontrollgeräten wird in
Frage gestellt (Abbremsen, Beschleunigen). Die Differenz (insbesondere die Menge der Durchfahrten)
zwischen dem Gutachten von 1999 und dem Lärmgutachten sollen noch einmal
geprüft werden. Die Straßenverkehrsbehörde hat generelle Probleme mit
Einbahnstraßen. Die Verkehrsteilnehmer sollen im öffentlichen Straßenland nicht
unnötig eingeschränkt werden. Zur Problematik des Parkens im Wohngebiet werden Hinweise
gegeben: Fahrzeuge mit > 7,5 t dürfen nicht regelmäßig in
Wohngebieten parken (StVO, Kontrollen
schwierig). Bei Verkehrszeichen Parken mit Zusatz PKW ist das Parken von
Fahrzeugen > 3,5 t verboten. Parkplätze können mit dem Zusatzschild “nur PKW”
ausgestattet werden. Dauerparkende LKW’s sollten zur Anzeige gebracht werden. Es werden Schwerpunkte benannt: - Ahrenshooper Str. (LKW ...) - Ribnitzer Str. (Bus ...) - Zingster Str.
(Kurvenradius zugeparkt) - Storkower Str./Franz-Jacob-Str. (Kurvenradius zugeparkt) Die Liste kann durch Ausschussmitglieder ergänzt werden. Der Vertreter der Straßenverkehrsbehörde weist auf den
Verdrängungseffekt hin. |
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