Auszug - Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben  

 
 
19. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz
TOP: Ö 6
Gremium: Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.05.2018 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:46 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 223/224 (nicht barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

Die vom Amt vorgelegte Liste wird dem Protokoll beigelegt (siehe Anlage).

 

Frau Kuhnert nimmt Bezug auf die Frage von Herrn Drewes zur Landsberger Allee 270 aus der vergangenen Sitzung. Es handele sich um 4000 qm auf dem betroffenen Grundstück.

 

  1. Herzbergstraße 128

Im Dong Xuan Center soll das ehemalige Kulturhaus des EKL nach dem Brand mit einem Nutzungsflächenerweiterungsantrag neu geschaffen werden. Dabei sollen im Saalbereich 2 zusätzliche Ebenen geschaffen und der Hauptsaal etwas flacher gestaltet werden. Hinzu kommen nunmehr weitere Bürofläche und im Keller eine weitere Großhandelsfläche. Herr Drewes fragt nach der Größe des Saals. Diese könnte bis zu 500 Menschen fassen.

 

  1. Gustav-Holzmann-Straße 10

Die Reederei Golka ist Grundstückseigentümerin, die Hauptstadtfloß GmbH Mieterin einer Teilfläche; sie betreibt dort u. a. das Restaurantschiff „Godewind“. Nun will sie ihre Produktionsküche für Catering nach Lichtenberg verlagern. Hierzu gibt es seit geraumer Zeit Abstimmungen mit der Stadtplanung, da die Kubatur an Grenzen des B-Plans XVII-10 stieß. Nunmehr wird die Konsens-Variante präsentiert. Das Fachamt befürwortet dieses Ansinnen städtebaulich und findet, dass hierdurch eine Aufwertung erfolgt. Zudem würden 15-20 Arbeitsplätze geschaffen. Die Sichtachse der Gustav-Holzmann-Straße sei nicht eingeschränkt. Herr Pagel fragt nach der öffentlichen Zugänglichkeit. Die Küche bleibt geschlossen. Die Nutzungserlaubnis des Biergartens könnte dann entfristet werden.

 

  1. Am Wasserwerk 22

Das Vorhabengebiet liegt südlich des Zwischenpumpwerks Lichtenberg, nordöstlich des DXC. Das Grundstück befindet sich im Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen B-Plans XVII-B 1. Eine Beurteilung erfolgt jedoch nach § 34 BauGB. Hier sollen über 5000 qm Fläche durch einen Hallenneubau überdacht werden, die in 45 Verkaufsräume unterteilt werden sollen. Der Bauantrag soll einen Sonderbau ermöglichen. Die Art des Großhandels ist bislang unbekannt.

 

  1. Einbecker Straße 27

Es handelt sich um eine Blockrandschließung im Geltungsbereich des Bebauungsplanes 11-31. Hier soll die beantragte Bebauung nach vereinfachtem Verfahren in einem 5-Geschosser mit Staffelgeschoss ermöglicht werden. Zielgruppe sind Azubis, Studenten und Berufspendler in Wohngemeinschaftswohnungen. Das Fachamt hält das Vorhaben für genehmigungsfähig. Herr Rodig fragt nach der Abgrenzung zum Hotelgewerbe. Dies sei hier nicht der beantragte Zweck. Frau Stenzel fragt nach Stellplätzen. Fahrradstellplätze müssen geschaffen werden, für Autostellplätze gibt es nach wie vor keine Verpflichtung.

 

  1. Wönnichstraße 3

Es handelt sich um das Grundstück neben der Robinson-Schule. Hier sollen eine 5-geschossige Blockrandschließung ähnlich der in der Eitelstraße entstehen. Es handelt sich dabei um Studentenapartements zwischen 16 und 40 qm. Zudem soll ein Blockheizkraftwerk im durch die Eckbebauung sehr eingeschränkten Hof eingeordnet werden. Das Fachamt wird sich für die Freihaltung des Hofes einsetzen. Prof. Hofmann fragt, ob es einen Nutzungskonflikt gibt. Dies sei hier nicht gegeben, da Wohnen immer möglich sei. Herr Schaefer fragt nach dem Eigentümer. Hier gab es einen Wechsel, aber bislang gibt es keinen direkten Kontakt.

 

  1. Salzmannstraße 34

Hier handelt es sich um drei Vorbescheidsanträge. Auf dem Baufeld soll neben einer Wohnbebauung auch eine Turnhalle entstehen, was vom Bauherrn HOWOGE aufgenommen wird. Die Zulässigkeit richtet sich nach § 34 BauGB.

 

Variante 1

…sieht einen U-förmigen Block in fünf Geschossen mit Laubengangerschließung vor. Davor  soll ein 1-gesch. Riegel für örtliches Kleingewerbe angeordnet  und zwischen beiden Bauten eine oberirdische Stellplatzanlage geschaffen werden. Hier würden 170 WE geschaffen. Auf den Gewerberiegel sollte verzichtet werden.

 

Variante 2

… soll eine Real-Teilung des Grundstückes in zwei Einheiten, einmal mit Sporthalle und einmal mit Wohnbebauung auf acht Etagen in zwei parallelen Blocks schaffen. Hier würden 99 WE ermöglicht. Dies sei laut Fachamt nicht realisierbar.

 

Variante 3

… soll ebenfalls das Grundstück teilen. Hier soll ein Hochhaus mit 18 Geschossen geschaffen werden. So würden 112 Wohnungen und die Sporthalle entstehen. Eine Zulässigkeit könnte sich hier nur mittels Bebauungsplan ergeben.

Herr Drewes schlägt vor stattdessen eine große Schule zu bauen. Dies wird vom zuständigen Fachamt mit dem Hinweis auf die Anforderungen des Musterraumprogrammes zurückgewiesen. Herr Schautes führt aus, dass ein ähnliches Projekt an der Sewanstraße entstehe. Hier soll eine Möglichkeit für die Turnhalle ermöglicht werden, um ein anderes Grundstück zu entlasten. Herr Schaefer fragt, ob Wohnen über der Turnhalle möglich wäre. Dies wäre mit Blick auf Statik und Lärmschutz schwierig, da es dafür keine Vorlage gibt. Jedoch gäbe es, so Frau Baumann, vergleichbare Projekte beispielsweise in Kopenhagen. Herr Peter aus dem Schulamt informiert, dass es bereits Abstimmungen mit dem Schul- und Sportamt gebe und man sich das Projekt mit Turnhalle gut vorstellen könne.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 180503_AS-Stadt_Aktuell (14 KB)      
 
 

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