Auszug - Information und Austausch zu Fragen der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt und Ausbildung mit Vertreter*innen der Jugendberufsagentur und des JobCenters Lichtenberg  

 
 
6. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Integration
TOP: Ö 5
Gremium: Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 21.06.2017 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Frau Stephanie Hallhuber, Jugendberufsagentur, Fachkraft für Flüchtlinge in den Bereichen Willkommensklassen und Berufsorientierung erläutert wie folgt:

Es gibt z.Z. 54 Willkommensklassen und 700 Schüler. Nach dem Abschluss der Willkommensklassen absolvieren alle Schüler einen berufsorientierten Lehrgang und gehen dann erst in die Ausbildung. Es gibt Nachhilfeunterricht und ausbildungsbegleitende Hilfen. Es werden auch andere Fördermöglichkeiten abhängig von dem Aufenthaltsstatus angeboten.

In Deutschland gibt es eine Vielfalt von Berufen, die den jungen geflüchteten Menschen häufig nicht bekannt sind. Deshalb werden  in Betrieben Praktika angeboten.

Angeboten werden Berufe in den Bereichen Elektronik, Altenpflege, Informatik und Zahntechnik.

 

Herr Lutz Neumann, Leiter des Jobcenters Lichtenberg ergänzt weiter:

Besonders wichtig ist für den geflüchteten Menschen den schulischen Abschluss zu erreichen und ihnen den Vielfalt von Berufen zu erklären. Die Programme des SGB II bieten für die anerkannten Asylbewerber viele Möglichkeiten an. Von den insgesamt 29000 erwerbsfähigen Kunden des Jobcenters sind 3000 Kunden, die Flüchtlingshintergrund haben. Ca. 2000 kommen aus Syrien, Afghanistan, Iran und Irak.

Sie werden nach der Geburtstagsregelung betreut. In 2017 v. Januar bis April haben ca. 100 Menschen eine Arbeit bekommen.

Davon sind 64 Kunden aus den o. g. Ländern.

Zwei wichtige Ziele muss man erreichen – das Sprachniveau B 2 und Unterbringung in Arbeit. Deshalb bildeten sich Netzwerke, AG-Service und Unternehmen überwiegend aus dem Dienstleistungsbereich.

Es erfolgt ein schriftlicher Bericht als Vorlage zum Protokoll.

 

Herr Michael Denkert, Leiter Integration des Jobcenters Lichtenberg ergänzt weiter:

Es sind  zwei Teams  (unter 25 und über 25) für die geflüchteten Menschen verantwortlich. Es wurden Kooperationsvereinbarungen mit den Netzwerken abgeschlossen. AG-Service hat die Aufgabe der angemeldeten Stellen zu erfassen. Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Willkommensinitiative. Das Ziel ist die Unterbringung auf dem ersten Arbeitsmarkt.

 

Es folgte Diskussion.


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Bezirksausschuss_Integration (78 KB) PDF-Dokument (143 KB)    
 
 

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