Auszug - Umsetzung der inklusiven Schule  

 
 
8. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Schule und Sport
TOP: Ö 9
Gremium: Schule und Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 20.06.2017 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule
Ort: Erich-Kurz-Straße 6 - 10, 10319 Berlin
 
Wortprotokoll

Die Schulleiterin der Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule, Frau Danicke, und der stellvertretende Schulleiter, Herr Gringmuth-Dallmer, berichten: Die Schule sei barrierefrei eingerichtet und hier sei man sehr zufrieden. Schwierigkeiten hätte es allerdings beim MEB gegeben, dessen geeignete Inneneinrichtung erst durchgesetzt werden musste. Dabei ging es unter anderem um die Anzahl der Steckdosen in den Räumlichkeiten sowie die Beleuchtungsverhältnisse. Für die in der Dolgenseestraße 60 genutzten Räumlichkeiten bestünden weitergehende Probleme. Dort fehle unter anderem ein geeigneter Fahrstuhl.

 

Herr Fröhlich (Bezirksamt) erklärt, dass ein Fahrstuhl nachrüstbar sei, Bestandsgebäude jedoch Beschränkungen haben, teils Neubau die wirtschaftlichere Alternative sei. Diesem Modell folgte z. B. die Nils-Holgersson-Schule.

 

Die Schulleitung erläutert weiter, dass viele Gemeinschaftsschulen bereits inklusiv arbeiten würden, viele andere Schulen jedoch aus räumlichen, baulichen, sächlichen und personellen Gründen nicht in ausreichendem Maß zur Umsetzung der Inklusion in der Lage seien.

 

Frau Schuler (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, dass sie kaum Bewegung bei der Umsetzung der Inklusion sehe, Lichtenberg habe die meisten Förderzentren.

 

Frau Roth erläutert, dass Inklusion nicht hintenanstehen könne, sie sei neben der rechtlichen Verpflichtung ein moralisches Anliegen. Allerdings sei auch der Elternwunsch zu berücksichtigen.

 

Herr Nünthel betont, dass inklusionsgerechtes Bauen im Neubau am einfachsten sei und im Bestand nicht immer jedes Kriterium erfüllt werden könne. Um alle Aspekte umsetzen zu können, müsste beispielsweise die Schule am Rathaus abgerissen werden, daher sei nicht immer alles umsetzbar. Ziel sei es, alles, was möglich ist, auch herauszuholen. Teilweise seien dabei dann Nebenbedingungen bei der Beanspruchung von Fördermitteln vergiftete Geschenke. Zum Beispiel müssten teils Toiletten für Menschen mit Behinderungen errichtet werden, die dann aber nicht barrierefrei erreichbar seien.

 

Herr Wolff (Fraktion der SPD) führt aus, dass Inklusion früher keine Rolle spielte, heute aber sehr ernst genommen werde und man damit auf einem guten Weg sei.

 

Frau Mock (Fraktion DIE LINKE.) fragt, wie mit Autist*innen umgegangen werde und ob Hochbegabtenklassen eingerichtet werden könnten.

 

Frau Zimmer (Fraktion DIE LINKE.) erläutert, dass jedes hochbegabte Kind eine individuell andere Hochbegabung habe.

 

Frau Roth betont, dass Überlegungen zur Begabtenförderung angestellt werden. Hochbegabtenklassen gebe es aber nicht.

 

Ausdruck vom: 05/10/2017

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