Auszug - Situation der Beschulung der Kinder Geflüchteter und der Willkommensklassen Austausch mit der verantwortlichen Mitarbeiterin der Senatsaußenstelle Lichtenberg und dem Koordinator Willkommensklassen  

 
 
5. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Integration
TOP: Ö 5
Gremium: Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 17.05.2017 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

Austausch mit der verantwortlichen Mitarbeiterin der Senatsaußenstelle Lichtenberg und dem Koordinator Willkommensklassen.

 

Herr Grundmann, der Koordinator der Willkommensklassen berichtet wie folgt:

Die Willkommensklassen bestehen in der Regeln aus 12 bis 15 Schülern mit unterschiedlicher Herkunft und Sprachniveau.

Die Umgangssprache wird relativ leicht beherrscht. Probleme bereiten die Fach- u. Bildungssprachen. Einige Schüler bleiben deshalb länger als ein Jahr in den Willkommensklassen.

Problem ist auch der Übergang in die berufliche Ausbildung.

Manche Schüler erreichen nicht das Niveau, um die Oberstufenzentren zu besuchen. Ein positives Ergebnis kann man nur erreichen durch Vernetzung mit anderen Trägern, die dazu beitragen diese Jugendlichen aufzufangen und zu integrieren.

Die Zeit von einem Jahr, um das Erreichen des Sprachniveaus B1, berufliche Qualifizierung ist zu kurz.

Die geschilderten Probleme betreffen fast alle Kinder.

Es gibt natürlich Unterschiede. Sie sind auf verschiedenes Bildungsniveau der Eltern zurück zu führen. Deshalb muss man die Willkommensklassen teilen. Probleme gibt es auch bei den Schülern, die alphabetisiert sind. Dies hängt mit den schwierigen Lebensverhältnissen dieser Kinder zusammen und betrifft häufig Kinder aus Süd Ost Europa. Sprachförderung wird auch angeboten.

Herr Grundmann wies darauf hin, dass das Schulsystem der BRD verschiedene Möglichkeiten anbietet, bei entsprechendem Engagement einen Abschluss zu erreichen. Wichtig ist auch, dass man Kontakt mit den Eltern herstellt und dass sie selbst Deutsch lernen. Die Volkshochschule bietet solche Kurse für Eltern an. Manche Schulen auch, sie werden aber leider nicht gut besucht.

In einigen Bezirken werden Berufsqualifizierungslehrgänge (BQL), als Vorbereitung für den Beruf angeboten.

 
 

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