Auszug - Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben  

 
 
49. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ökologische Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 07.01.2016 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 223/224 (nicht barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

I. Aktuelle Planungsvorhaben

1. Falkenberger Chaussee 136

Das bestehende Ärztehaus soll erweitert werden.

 

2. Falkenberger Chaussee 95

Auf dem Gelände befindet sich zurzeit eine Kaufhalle, diese soll durch ein Punkthochhaus für Wohnbebauung ersetzt werden, das sich nach § 34 BauGB einfügt. Dabei gibt es 2 Varianten: 10 Geschosse und ca. 100 WE sowie 13 Geschosse und ca. 150 WE. Herr Fischer erkundigt sich nach der Parkplatzsituation. Herr Güttler-Lindemann antwortet, dies sei im Moment noch nicht Gegenstand der Planungen, verweist aber auf die Möglichkeit einer Tiefgarage.

 

3. Orankestr. 41

Das betreffende Grundstück wurde verkauft; geplant ist ein Wirtshaus mit 160 Plätzen und Stellplätzen. Da die Zufahrt durch eine Grünanlage erfolgen müsste, kann diese allerdings nur für den Lieferverkehr und für Behindertenfahrzeuge freigegeben werden.

Frau van der Wall regt an den Förderverein Obersee-Orankesee in die Planungen einzubeziehen.

 

4. Hohenschönhauser Str./Weißenseer Weg (B-Plan 11-38)

Geplant ist eine Entwicklung durch HOWOGE und Varenta. Die Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs wurden Ende Dezember vorgestellt. Danach sind etwa 750 Wohneinheiten plus 200 Studentenwohnplätze in 7-8geschossigen Gebäuden in Blockrandbebauung sowie ein Parkhaus, das die bisherigen Stellplätze ersetzt, geplant. Offen ist, ob auf dem Parkhaus eine Kita errichtet werden kann.

Frau Müller hält die Fläche für die geplanten Wohnungen für zu klein und spricht sich gegen eine Verdichtung aus. Herr Sellmann hält die Zahl der Wohnungen für zu hoch, sie stehe auch im Gegensatz zu auf der Einwohnerversammlung erhobenen Bedenken, wo 500 WE genannt worden waren. Prof. Hofmann schlägt vor die Diskussion anhand der DS 1812/VII zu führen.

 

5. Ferdinand-Schultze-Str. 155

Herr Güttler-Lindemann stellt das Vorhaben vor - Hotelneubau mit 160 Betten neben dem westlich gelegenen Bürogebäude.

 

6. Landsberger Allee/Ferdinand-Schultze-Str.

Geplant sind ca. 2000 Wohneinheiten, womit eine zum Bestand von knapp 1.200 WE höhere Verdichtung erfolgt. Die beiden Eigentümer haben sich zu einem städtebaulichen Gesamtkonzept gefunden. Es werden drei weitere vorhabenbezogene Bebauungspläne aufgestellt (BA-Beschluss vom 22.12.). Zurzeit wird nach dem Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung der Folgebedarf festgestellt – Kitas, Schulen, öffentliche Grünflächen, Spielplätze. Es ist vorgesehen, die hohe städtebauliche Dichte durch Maßnahmen der Grünnutzung, wie zum Beispiel Gründächer, auszugleichen. Herr Müller erkundigt sich nach Lärmschutzmaßnahmen und nach Planungen zur Nahversorgung. Nahversorgung ist an der Landsberger Allee vorgesehen, Lärmschutz wird durch Blockrandbebauung sowie durchgesteckte Wohnungen erreicht. Herr Fischer erkundigt sich nach der Zielgruppe der Vorhaben und der Zukunft des Self-Storage-Gebäudes. Herr Güttler-Lindemann erklärt, das Self-Storage-Gebäude bleibe erhalten. Nach dem Berliner Modell müssen bei privaten Bauherren 25 % der Wohnungen förderfähig sein.

 

7. Rhinstr. 137

Herr Güttler-Lindemann stellt das Vorhaben vor. Geplant sind 700 bis 800 Wohneinheiten. Untersucht werden gegenwärtig das Problem der Erschließung sowie der Folgebedarfe. Bzgl. der Erschließung regt Herr Fischer die Schaffung einer Vollkreuzung an der Rhinstr. an. Beantragt ist ein vorhabenbezogener B-Plan.

 

8. Ruschestr./Normannenstr.

Geplant ist die Errichtung der Open-Air-Ausstellung zur friedlichen Revolution. Die Stellplätze fallen weg. Herr Sello von der Robert-Havemann-Gesellschaft erklärt, die Ausstellung solle am 17. Juni 2016 eröffnet werden.

 

9. Dolgenseestr.

Herr Güttler-Lindemann stellt das Vorhaben vor. Geplant ist eine 10geschossige Blockrandbebauung mit ca. 600 Wohneinheiten zwischen 30 und 100 qm, Einzelhandel sowie Potenziale für gastronomische Nutzung. Beantragt ist ein vorhabenbezogener Bebauungsplan und die spätere Abgabe an die HOWOGE.

Frau van der Wall erkundigt sich nach einer möglichen Sanierung des Gehwegs westlich des Vorhabens. Prof. Hofmann erinnert daran, dass das BA diese im Zusammenhang mit der Realisierung des Vorhabens zugesagt habe.

 

II. Neueingegangene Bauanträge und Vorbescheide

1. Dorfstr. 38

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Die evangelische Kirchgemeinde in Malchow plant die Errichtung von vier Doppelhaushälften.

 

2. Storkower Str.

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Geplant sind ca. 141 kleine Wohnungen in sechs Geschossen. Träger ist die berlinovo, die den expliziten Auftrag des Landes hat, Wohnungen für Studenten zu schaffen.

Frau van der Wall gibt zu bedenken, dass nicht klar sei, ob und wie die für studentisches Wohnen gegenwärtig diskutierten sog. Mikrowohnungen umgebaut werden können und deshalb möglicherweise  schwer zu vermarkten sein werden, sollte künftig bei Studenten weniger Nachfrage bestehen.

 

3. Fanningerstr. 32

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Geplant ist eine Erweiterung des Sana-Klinikums. Das Haus L kann trotz Denkmalschutzes abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden, dessen Höhe den Bestandsgebäuden angepasst wird.

 

4. Frankfurter Allee 206

Geplant ist an der Stelle der ehemaligen Post ein Gebäude mit sieben Vollgeschossen mit studentischem Wohnen sowie Gewerbe und Büros im EG. Wegen der umliegenden gewerblichen Nutzung ist die Genehmigung von studentischem Wohnen ohne Bebauungsplan nicht möglich.

 

5. Marktstr. 13

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Geplant ist eine Umnutzung der Bestandsgebäude, ehemaliger Polizeistandort und Nebengebäude, zu sozialen Werkstätten, Ateliers und betreutem Wohnen. Es sind kaum bauliche Veränderungen vorgesehen.

 
 

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