Auszug - Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben  

 
 
44. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ökologische Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 02.07.2015 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 20:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

1. Neustrelitzer Str. 63 - B-Planverfahren 11-111 zur Errichtung eines Wohngebäudes mit 100 WE

Herr Güttler-Lindemann stellt das Vorhaben vor. Vorgesehen ist eine durch die HOWOGE zu realisierende Blockrandbebauung mit 100 Wohneinheiten und 50 Stellplätzen. Problematisch ist die Nähe eines Sportplatzes und eines Mehrzweckspielfeldes, geplant ist eine Schallschutzwand. Vorstellbar sei auch eine Genehmigung nach § 34. Herr Petermann sieht dennoch Nutzungskonflikte und begrüßt das  B-Planverfahren.

 

2. Landsberger Allee - Zwei Anträge auf vorhabenbezogene B-Pläne im Gebiet "Weiße Taube" zur Errichtung von Wohngebäuden

Herr Güttler-Lindemann stellt die beiden Vorhaben vor. Beim ersten Vorhaben zwischen Landsberger Allee und Heldburger Str. sind 191 WE geplant, davon 25 % förderfähig. Allerdings ist dort Wohnen nach dem derzeitigen B-Plan momentan unzulässig, weswegen ein neues B-Plan-Verfahren nötig ist. Nach dem Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung sind die Folgebedarfe abzusichern, dies gilt ebenso für das zweite Projekt zwischen Ferdinand-Schultze-Str. und Landsberger Allee mit ca. 900 WE. Geplant ist dort ein 14geschossiges Gebäude und ein sechs- bis  siebengeschossiges Ensemble mit Staffelgeschossen, die erforderliche großflächige Erschließung, auch der Tiefgaragen, soll über die Ferdinand-Schultze-Str. erfolgen.

Auf den übrigen 5 Baublöcken im Bereich der „Weißen Taube“ wären bei vergleichbaren Dichten weitere ca. 1000 WE zu berücksichtigen. Zur Klärung der städtebaulichen Ziele und der Folgebedarfe ist für das Wohnungsbaupotential von ca. 2000 WE ein Gesamtkonzept erforderlich.

Die betreffenden Erklärungen zur Anwendung des Berliner Modells wurden vom Bauherrn für beide Projekte bereits abgegeben.

Herr Müller macht auf den bereits jetzt bestehenden Stellplatzmangel aufmerksam. Frau Müller erkundigt sich, ob es einen städtebaulichen Vertrag geben werde. Dies wird bejaht. Stellplätze müssten in Tiefgaragen realisiert werden. Außerdem soll das in der Innenstadt praktizierte Modell der Parkraumbewirtschaftung hier genutzt werden. Frau van der Wall erkundigt sich, was der FNP zu den Flächen aussagt. Laut Auskunft von SenStadtUm lasse sich Wohnungsbau aus dem FNP mit einer GFZ von 1,5 entwickeln. Die vorgesehenen GFZ-Werte liegen bei 2,56 bzw. 2,2, die GRZ bei 0,4, mit Tiefgarage bei 0,5.

Herr Petermann begrüßt das Vorhaben im Grundsatz, bemängelt aber den schroffen Übergang zur östlichen Seite der Ferdinand-Schultze-Str. Frau van der Wall erkundigt sich, wo Kita und Grundschule realisiert werden könnten und welche Aussage die BEP Wohnen dazu trifft. Die erste Frage kann laut Herrn Güttler-Lindemann durch das vorzulegende Gesamtkonzept beantwortet werden. Schulen und Kitas müssten auf öffentlichem Gelände errichtet werden. Frau Müller erkundigt sich nach der Verteilung der förderfähigen Wohnungen. Nach Aussagen der Investoren versuchen sie durch eine Vielfalt von Wohnungen die Finanzierbarkeit von förderfähigen Wohnungen zu realisieren. Das Schwergewicht wird auf Zweizimmerwohnungen gelegt.

 

3. Alfred-Jung-Str. 14

Herr Güttler-Lindemann stellt das Vorhaben vor. Die Außenanlagen wurden angepasst, der Haupteingang wurde vom Norden zum Westen verlegt, außen und im Keller sollen 800 Fahrradstellplätze installiert werden.

 

4. Einbecker Str. 74-78

Herr Güttler-Lindemann stellt das Vorhaben vor. Die ehemaligen Ackerbürgerhäuser werden zurzeit abgetragen. Der Schnitt des Gebäudes wurde verändert, geplant sind 89 Wohneinheiten. Frau Feige erkundigt sich, wie die Erinnerung an die Ackerbürgerhäuser wachgehalten werden kann. Dies soll über eine Gedenktafel erreicht werden, der Vorhabenträger sagt dies zu und erwartet Vorgaben von der Denkmalpflege. Herr Laue merkt an, dass entsprechend der Firstlinie weitere Aufbauten nicht zulässig seien.

 

5. Freienwalder Str. 16 - Nutzungsänderung eines leerstehenden Gebäudes in ein Flüchtlingsheim mit ca. 130 Betten und Erweiterung der bereits vorhandenen Beherbergungsbetten

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Bereits genehmigt ist eine Pension mit max. 60 Betten. Die Bettenzahl soll um 50 Betten aufgestockt werden. Ein leerstehendes Gebäude soll ebenso wie das schon genutzte für eine Flüchtlingsunterkunft mit 130 Betten genutzt werden. Es handelt sich um ein Gewerbegebiet. Herr Sellmann erkundigt sich nach den Möglichkeiten der Beschulung.

 

6. Landsberger Allee 358 - Umbau und Nutzung eines 2-geschossigen Geschäftshauses zu einem Möbelhaus

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Es liegt ein Bauantrag für einen Möbelmarkt vor.

 

7. Am Wasserwerk 22 - Bau von zwei Großhandelshallen

Herr Güttler-Lindemann stellt das Vorhaben vor. Geplant sind zwei Großhandelshallen, diese sind laut BA zulässig.

 

8. Gotlindestr. 91A - Umnutzung von gewerblicher Nutzung zu Wohnen

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Es liegt ein Vorbescheidsantrag zur Umwandlung eines Bestandsgebäudes von gewerblicher Nutzung zu Wohnen vor. Das BA sieht das u. a. wegen der Erschließung eher kritisch, da es nicht direkt an einer Straße liegt. Es bestehen mögliche Nutzungskonflikte mit der HOWOGE-Arena Hans Zoschke. Lärmschutz-maßnahmen müssten vom Investor realisiert werden.

 

9. Alt-Friedrichsfelde 3 - Wohnungsneubau mit einer Wohnfläche von 2.400 m²

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Es handelt sich um das Gelände des ehemaligen Kinos Volkshaus, wo zwei neue Wohngebäude realisiert werden sollen. Problematisch ist das westlich innen gelegene Gebäude, da es verkehrlich nicht erschlossen ist.

 

10. Münsterlandstr. 5 - Neubau von einem Wohngebäude mit 17 WE und einer Tiefgarage mit 12 Stellplätzen

Herr Güttler-Lindemann stellt das Vorhaben vor. Das geplante Gebäude ist noch ein wenig zu hoch.

 

11. Hauptstr. 49A (Hohenschönhausen) - Errichtung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes mit 12 WE

Herr Güttler-Lindemann stellt das Vorhaben vor. Geplant ist die Errichtung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes mit 12 WE. Er verweist insbesondere auf die Gestaltung, die alten Vorbildern folgt. Ein Bauantrag liegt vor.

 

12. Tannhäuser Str. 97-101 - Wohnungsbau mit 145 WE im "Wagnerkarree"

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Es liegt ein Vorbescheidsantrag für Wohnungsbau mit 145 WE im "Wagnerkarree" vor. Die Autostellplätze werden unter der Hochspannungsleitung gebaut.

 
 

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