Auszug - Bericht des Bezirksamtes  

 
 
35. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Wirtschaft und Arbeit (gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss)
TOP: Ö 5
Gremium: Wirtschaft und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 07.04.2015 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

Frau Monteiro (BzBmin) berichtete:

 

  • Auswertung UPL-Treffen am 25.03.2015 beim Unternehmen BVZ Berliner Zeitungsdruck

-          ca. 40 Teilnehmer aus Lichtenberger Unternehmen

-          Interesse der Unternehmer war groß und so musste der Teilnehmer_innenkreis an die Kapazitätsbedingungen vor Ort angepasst werden.

-          Frau Monteiro hat Grußwort gehalten

  • ndnis für Wirtschaft und Arbeit soll weiter entwickelt bzw. neu aufgelegt werden.
  • Organisatorisch soll hier das Bündnis für Wohnen hinsichtlich der Schnittstellen und Vernetzungsmöglichkeiten als Vorbild dienen
  • gemeinsam mit den Unternehmen müssen wir auf die stetig steigende Zahl von Flüchtlingen in unserem Stadtbezirk reagieren. Es ist davon auszugehen, dass viele dieser Menschen zukünftig in Berlin leben werden. Diese müssen zügig in den hiesigen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integriert werden.
  • Die Akteure auf dem Gebiet des Arbeitsmarktes und der Arbeitsvermittlung werden aufgerufen, sich an einer gemeinsamen Runde zum Thema "Arbeit und Integration" von geflüchteten Menschen zu beteiligen.

-          Herr Frank Knispel vom "Berliner Abendblatt" referierte über neue Möglichkeiten der Überbringung von Werbebotschaften durch Crossmediales Dialogmarketing.

  • er verwies auf die veränderte Medienlandschaft und die Verschiebung des Marktanteils zugunsten der digitalen Medien.

                                   Auswertung der Betriebsbesuche:

am 25.03.2015 BVG mit Frau Dr. Nikutta

-          Umbau Haltestellen an der S-Bahnbrücke - sehr schwieriges Planfeststellungsverfahren, alle Varianten werden nochmals geprüft

-          Lichtenberg ist ein sehr wichtiger Standort für die BVG, hier ist der einzige Betriebshof für Straßenbahn und Bus, Betriebshof Bus in der Indira Gandhi-Str. und U-Bahn-Werkstatt in Friedrichsfelde

-          Seit Sommer 2014 ist in der Siegfriedstr. auch das neue Kompetenzzentrum Oberfläche angesiedelt zuständig für ganz Berlin und beinhaltet:

  • die Leitstelle für Straßenbahn- und Busverkehr und
  • die Leitstelle für Stromversorgung und Infrastruktur

-          Die Leitstelle für die U-Bahn in Berlin zieht nach Friedrichsfelde, Gebäude derzeitig noch im Bau,

-          hier die Zuständigkeit für alles, was „unter der Oberfläche“ ist, also nicht nur U-Bahn, sondern auch die Fahrstühle

-          Somit wird Lichtenberg der größte BVG- und wichtigste Standort der BVG

-          In Lichtenberg (vor Ort, also keine Fahrer) sind derzeitig über 2.100 MA beschäftigt
(damit einer der größten Arbeitgeber in Lichtenberg)

-          Zusammenarbeit mit dem Bezirk wurde lobend hervorgehoben

-          Großes Thema bei der BVG sind die barrierefreien Bahnhöfe

 

am 27.03.2015: Mobi-Hub

-          Unternehmen gehört zu den marktführenden Anbietern in den Bereichen Krandienstleistungen und Logistik für das Industrie- und Baugewerbe

-          Leistungsspektrum umfasst auch die Planung, Logistik und Abwicklung aufwendiger Industrie- und Bauprojekte

-          Vermietung der Fahrzeuge erfolgt mit Fahrer, vorab Beratung durch einen Ingenieur der Firma

-          UN stammt ursprünglich aus Charlottenburg, wollte und musste expandieren

-          Lichtenberg war Wunschstandort, da die meisten Aufträge aus dem östlichen Teil kamen und somit Verkehrswege verkürzt werden konnten

-          1994 Ansiedlung in Lichtenberg zunächst zur Miete, 1998 Kauf des Grundstücks

-          UN musste aber bereits weitere Flächen in der Gärtnerstr. anmieten, da eigene Flächen nicht ausreichen

  • UN sucht dringend Grundstück ca. 15.000 m2 (möglichst in Lbg)
  • dort sollen dann Verwaltungsgebäude, Servicegebäude und Werkstattbereich neu errichtet werden
  • ob eine Ansiedlung im Gewerbegebiet Pablo-Picasso-Str. möglich ist, muss erst geklärt werden (Förderrichtlinien müssen beachtet werden)
  • daher wird durch Wifö 2 auch bei der Suche nach Angeboten privater Anbieter geholfen

-          Derzeitig 60-70 MA

  • bilden nicht aus, da Kranfahrer kein Ausbildungsberuf lediglich LKW-Führerschein und Zusatzkurse erforderlich
  • Haben viele ausländische MA und kaum Fluktuation, zahlen schon lange über Mindestlohn
  • Haben Probleme, MA zu finden und wären auch bereit, im Rahmen der Integration von Flüchtlingen Einstellungen vorzunehmen (allerdings sind zumindest Englischkenntnisse erforderlich)

-          Fuhrpark des UN umfasst:

  • 27 Krane
  • 10 Zugmaschinen
  • 20 Spezialtieflader
  • Begleitfahrzeuge

-          Umsatz ca. 7 bis 12 Mio EUR (aus reiner Dienstleistung)

-          Es bestehen enge Kontakte zu der Fa. Findeis Schweißtechnik

  • Fa. Findeis übernimmt alle erforderlichen Schweißarbeiten an den Kranen und Fahrzeugen

 

WBB Blechbearbeitung GmbH & Co. KG

-          UN wurde 1997 in Hohenschönhausen von 3 ehemaligen Otis-MA gegründet, hatten damals 4 MA

-          Produktionsbetrieb,

  • Fertigung von einfachen Blechzuschnitten bis zum kompletten Gehäusebau
  • Gravuren und Beschriftungen von Schildern, vorrangig aus Edelstahl
  • (z. B. Bedientableaus für Fahrstühle, Klingeltableaus u. a.)
  • UN fertigt aber auch nach individuellen Wünschen, z. B. Bremsscheiben für Fahrräder
  • Auch Kerzenständer, Uhren, Leuchten u. a. werden gefertigt und über einen Onlineshop vertrieben

-          Derzeitig 20 MA, waren aber zeitweise auch 40 MA

  • Die zwei größten Auftraggeber Otis und Siemens haben massiv ihre Aufträge reduziert (lassen jetzt im Ausland produzieren), daher mussten auch Entlassungen erfolgen
  • Wirtschaftliche Lage des UN daher momentan angespannt

-          Wirtschaftsförderung berät und unterstützt

  • Hinweis erfolgte, dass auch Überkapazitäten im UPL in die Wirtschaftsbörse eingestellt werden können
    • Kontakt zu Herrn Beier vom Regionalmanagement wird hergestellt

 

RM Regionalmanagement

-                      Ist aus einem Projekt des BA Lichtenberg hervorgegangen, seit 01.04.2005 GmbH

-                      UN hat ausführlich seine Aufgaben, Ziele und Arbeit vorgestellt

-          Hauptziel ist die Unterstützung der regionalen, insbesondere der wirtschaftlichen Entwicklung im Bezirk

-          Der Geschäftsführer Herr Beier nimmt regelmäßig an den Ausschuss-Sitzungen teil und steht für weiterführende Auskünfte zur Verfügung

 

 
 

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