Auszug - Vorhaben Bürgerschloss Hohenschönhausen  

 
 
41. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ökologische Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 02.04.2015 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 20:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

Dr

Dr. Schwarz stellt die Arbeit des Fördervereins Schloss Hohenschönhausen vor. Ziel ist es, das Schloss stärker im Bezirk zu verankern. Das Schloss wird seit 14 Jahren saniert: 2000 -2003 Dachsanierung, ab 2005 Herrichtung des Erdgeschosses, des Obergeschosses und des Dachgeschosses, Anschluss an Strom, Wasser und Gas. Noch in diesem Jahr sollen ein Außenaufzug eingebaut und der Garten hergerichtet werden. Ein momentanes Problem ist der Erhalt der Kreuzgratgewölbe. Zwischenzeitlich wurden ca. 200 Quadratmeter gut erhaltenes Kaiserparkett aufgefunden, für die Rekonstruktion ergeben sich Mehrkosten. Derzeit werden Wandmalereien freigelegt. Der Förderverein hat einen Antrag für das Landesprogramm Atelier gestellt, um im Dachgeschoss Ateliers unterzubringen. Das Land würde sich im Erfolgsfall an den Kosten für die Herrichtung des Dachgeschosses beteiligen.

Das Nutzungskonzept sieht vor, das Haus als Kulturstandort zu betreiben und ein Daimon-Museum zur Erinnerung an den letzten privaten Eigentümer des Hauses Paul Schmidt, den Erfinder der Trockenbatterie, einzurichten. Ein solches Museum gibt es deutschlandweit noch nicht. Hierfür existiert ein Museumskonzept. Der Förderverein fragt an, ob er für die Erstausstattung des Museums eine einmalige Zuwendung von ? 50.000 erhalten kann.

 

Herr Laue stellt fest, das Haus sei eine herausragende kulturelle Institution des Bezirks und fragt, ob es weitere Informationen zur historischen Bausubstanz im Internet gibt. Dr. Schwarz verneint für die Gewölbedecke und den historischen Parkettboden.

 

Bezüglich der Galerie 100 habe das Bezirksamt im Januar 2015 erklärt, dass diese nicht ins Schloss ziehe. Frau Müller schlägt vor, evtl. für den Umzug der Galerie 100 geplante Mittel für das Daimon-Museum zu verwenden. Prof. Hofmann entgegnet, dieses Thema sei in dieser Legislaturperiode im Kulturausschuss nicht besprochen worden.

BzStR Nünthel erklärt, es stünden keine Mittel zur Verfügung, denn die Galerie 100 gibt es weiterhin an gewohnter Stelle.

 

Herr Petermann ist erfreut über den Baufortschritt und empfiehlt, die 50.000 Euro für die Fraktionen zu untersetzen und in die Haushaltsverhandlungen mitzunehmen.

 

Herr Fahrenberg schließt sich an und erklärt, das Haus sei ein wichtiger kultureller Standort in Hohenschönhausen.

 

Frau van der Wall bekundet ihren Respekt für die Arbeit des Fördervereins und ist erfreut über die Schaffung von Barrierefreiheit.

 

Die Präzisierung des Konzeptes wird in den nächsten Wochen an den Ausschussvorsitzenden geschickt, der die Weiterleitung zusagt.

 
 

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