Auszug - Bericht zur Tagung des Mobilitätsrates am 29. Januar 2014  

 
 
25. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Öffentliche Ordnung und Verkehr
TOP: Ö 5
Gremium: Öffentliche Ordnung und Verkehr Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 25.02.2014 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 13 a (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

Frau Haertel, Moderatorin des Mobilitätsrates, informiert, dass für diese Tagung das Thema seniorengerechter Stadtteil mit Schwerpunkt Frankfurter Allee Süd ausgewählt worden war

Frau Haertel, Moderatorin des Mobilitätsrates, informiert, dass für diese Tagung das Thema seniorengerechter Stadtteil mit Schwerpunkt Frankfurter Allee Süd ausgewählt worden war.

 

In der Sitzung brachte Herr Mentele vom Projekt "Seniorenunterstützungsnetzwerk" der Kiezspinne die Idee auf, die Frankfurter Allee-Süd zu einem autofreien Kiez zu entwickeln: mit Parken an der Buchberger Straße, Liefer- und Lastenradverkehr für Transporte im Kiez.

hrend der Ratsdiskussion wurde gemeinsam gesammelt, was einen seniorengerechten Kiez ausmacht. Dazu gehörten siehe Protokoll u. a. öffentliche Toiletten, Sitzgelegenheiten, Licht wegen des Sicherheitsgefühls, Treppengeländer und Lieferservice.

 

In der Diskussion ging es um keine konkreteren Vorschläge zu einzelnen Straßenecken etc., sondern um allgemeine Probleme, wie zum Beispiel die durch die Bauweise vieler Wohnhäuser bedingten Barrieren innerhalb der Häuser und zur Straße. Daraus ergibt sich die Frage, wie das Bezirksamt gegenüber Investoren darauf hinwirken kann, solche Gesichtspunkte in ihren Bauplanungen und bei den Genehmigungen zu berücksichtigen. Die Anregungen sollen an das Bündnis für Wohnen weitergeleitet werden.

 

Der Rat beschloss außerdem, dass er darauf hinwirken will, dass Anwohner fhzeitig bei Planungen und Ausführungsarbeiten gehört und ihre Erfahrungen aktiv eingeholt werden sollen. Sie erwähnt das Beispiel der von vielen Radfahrenden als ungünstig angesehenen neu gebauten Kreuzung Konrad-Wolf-/Suermondt-/Haupt-/Seefelder Straße, wo das nicht gemacht worden war.

 

Frau Haertel informiert über zwei Termine:

- Die nächste Sitzung des Mobilitätsrates findet am 19. März 2014 zum Thema "Barrierefreiheit in Lichtenberg" statt.

- Der Mobilitätsrat organisiert die letzte Veranstaltung im Rahmen der 1. Inklusionswoche Lichtenberg in Form einer StadtRadWanderung für Menschen mit und ohne Behinderung. Sie findet am 22. März statt, Beginn ist 11 Uhr am Rathaus Lichtenberg.

 

Weitere Informationen findet man auf der Internetseite des Mobilitätsrates.

 

Diskussion:

Herr Büchner gab hinsichtlich der Idee, das Gebiet FAS in einen autofreien Kiez umzuwandeln zu bedenken, dass ältere Bürger oft ihre Autos am liebsten vor dem Haus haben. Außerdem schätzt er die Herstellung von Barrierefreiheit dort als recht schwierig ein, da viele Wohnhäuser so gebaut worden wären, dass der Fahrstuhl nur in jeder dritten Etage halten kann. Auch ein Umbau der Eingangsbereiche würde relativ teuer werden.

Herr Fischer erinnerte daran, dass es punktuell möglich ist Treppenlifte anzubauen, wie einige Beispiele belegen. Die Wohnungsgenossenschaften organisieren bei Bedarf ein Umzugsmanagement, was sogar von den Genossenschaften finanziert wird.

 

Frau Haertel verwies auf das Handlungskonzept für Senioren, das für die Jahre 2011 bis 2015 gilt, wo nichts dazu gesagt wird, welche Voraussetzungen zur Unterstützung der Mobilität von Senioren geschaffen werden müssen. Die Ergebnisse der Mobilitätsratssitzung sollen dort einfließen und eine Diskussion mit den verantwortlichen Fortschreibern noch stattfinden.

 

Frau van der Wall ergänzte, dass der Verkehrsclub Deutschlands (VCD) das Projekt "Klimaverträglich mobil 60+" vorgestellt hat, zu finden unter http://www.vcd.org/mobil60plus.html.

 

Dr. Meineke informierte, dass im Kiez FAS eine Bürgerinitiative existiert, die den Umbau der Buchberger Straße/Frankfurter Allee initiiert hat. Durch Vorschlag der Bürger und ihr Votum wird der Generationsübergreifende Sport- und Freizeitplatz im Rahmen des Bürgerhaushalts verwirklicht. Das Forum FAS hat getagt und sich mit Fragen der Sicherheit im Wohngebiet beschäftigt.

 
 

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