Auszug - Schuldnerberatung - Probleme und Schwerpunkte der Arbeit von Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen in Lichtenberg  

 
 
11. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Soziales, Menschen mit Behinderungen und Mieterschutz
TOP: Ö 5
Gremium: Soziales, Menschen mit Behinderungen und Mieterschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 18.09.2012 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Gäste: Herr König und Herr Sander – Schuldner Beratung Julateg (Alt Lichtenberg), Herr Machuta – Schuldnerberatung Caritas in Hohenschönhausen

Gäste: Herr König und Herr Sander – Schuldner Beratung Julateg (Alt Lichtenberg), Herr Machuta – Schuldnerberatung Caritas in Hohenschönhausen.

Der Verein Julateg wurde als geeignete anerkannte Verbraucherinsolvenzberatungsstelle vom Senat seit 2002 anerkannt. Er ist Mitglied LAG SIB, AWO. Die Zielgruppen sind ver- und überschuldete BürgerInnen Lichtenbergs. Beratungsinhalte und Grundlagen sind Angebotskataloge der Hilfen nach SGB II und SGB XII und das Ausführungsgesetz zur InsO (AG InsO).

Die Ziele orientieren sich an der Lage der Ratsuchenden bis zur Insolvenzeröffnung.

Personal 2011 – 9 Personen, davon 6 Berater mit 4,4 RAZ und 3 Verwaltungsmitarbeiter mit 2,5 RAZ. Diese Stellen sind sehr unzureichend für die enorm gestiegene Arbeit der Schuldnerberatung Julateg (mehr Informationen siehe Anhang).

 

Herr Machuta, Schuldner- und Insolvenzberatung des Caritasverbandes berichtet, dass laut Schuldneratlas der Kreditreform etwa 15 % der Bürger in Hohenschönhausen verschuldet sind. Bei der Zunahme von Personen mit harten Überschuldungsfällen gegenüber 2006 hat Hohenschönhausen mit plus 20,2 % den höchsten Zuwachs in Berlin. Hinzu kommt die zusätzliche Aufgabe der Erstellung von Bescheinigungen für das Pfändungskonto – 130 Bescheinigungen im ersten Halbjahr 2012.

Personal ist mit 3,75 Beraterstellen und eine 0,85 Verwaltungsstelle ausgestattet.

Dies ist auch sehr unzureichend für die Bewältigung der zunehmenden Arbeit.

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig, dass die beiden Schuldner Insolvenz- und Beratungsstellen unterstützt werden sollten. Dabei ist gedacht an MAE- und FAV-Stellen vom Jobcenter Lichtenberg.

In der Oktobersitzung wird eine Beschlussempfehlung des Ausschusses zur Unterstützung der Beratungsstellen verabschiedet.


 

 
 

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