Auszug - Ambulante und stationäre Versorgung von Rheumatiker/innen  

 
 
41. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Umwelt/Gesundheit
TOP: Ö 3
Gremium: Umwelt/Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 27.01.2010 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 7 (barrierefrei)
Ort: Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Zu Gast im Ausschuss war Herr Prof

 

Zu Gast im Ausschuss war Herr Prof. Dr. Sören von der Rheuma-Liga, einer Selbsthilfegruppe mit 8.600 Mitgliedern in Berlin. Er gibt umfangreiche Informationen zum Krankheitsbild von Rheuma, der veränderten und verbesserten Behandlung, der Früherkennung und dem akuten Ärztemangel (Rheumatologen) in Berlin. Ein Rheumatologe kann 50.000 Einwohner versorgen, somit wären 70 in Berlin von Nöten. Es gibt aber nur 30 Rheumatologen, die noch nicht mal in Vollzeit arbeiten. Manche arbeiten nur mit einer 1/3 Stelle am Thema Rheuma. Das hat zur Folge, dass es für einen Behandlungstermin Wartezeiten von bis zu 10 Monaten bei Rheumatologen in Berlin gibt.

Rheumatologen können im Rahmen der kassenärztlichen Gebührenordnung nicht kostendeckend arbeiten – 33 € Honorar pro Patient und Quartal. Behandlungen, Gespräche, Aufklärung usw. sind meist langwierig.

Der Bezirk kann die Rheuma-Liga durch die kostenlose Bereitstellung von Räumen unterstützen, in denen regelmäßige Treffen stattfinden und Sportangebote durchgeführt werden können. Auch gemeinsame Veranstaltungen zum vielschichtigen Thema Rheuma wären wünschenswert. Die Unterstützung der Zulassung von Rheumatologen in Berlin durch den Bezirk kann die Rheuma-Liga in der Arbeit unterstützen.

Da 5 – 10 % der BerlinerInnen betroffen sind, und es keine Alterskrankheit mehr ist, sind Früherkennung und richtige fachkompetente Behandlung die wirksamsten Mittel den Krankheitsverlauf zu deutlich zu mildern. Jedoch blockieren die Krankenkassen. Nur die AOK hat mit der KV eine Vereinbarung zur Rheumafrüherkennung geschlossen. Der Hausarzt überweist Betroffene zum Rheumatologen, der binnen kurzer Zeit einen Termin vergibt.

 

 


 

 
 

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