Auszug - PPP-Projekte in Deutschland Gast: Herr Pols, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||
In seinem
Referat erläuterte Herr Pols den Sinn der PPP-Projekte
(Public-Private-Partnership oder öffentlich-private Partnerschaften ). Er ging
darauf ein, dass PPP eine alternative Beschaffungsvariante, aber keine
Privatisierung und auch kein Steuersparmodell sei. Die öffentliche Hand behalte
auch bei den PPP-Projekten die Verantwortung für die Daseinsvorsorge. Rund 15
Prozent aller Vorhaben der Infrastruktur seien für PPP geeignet. Erst wenn PPP
wirklich besser ist als der konventionelle Vertrag käme es zur Anwendung
betonte er. Zu PPP gehöre auch die Schaffung von Infrastrukturen für
Optimierungen, Bonus-Malus-Regelungen, die Generierung von Erträgen und
Synergie- Effekten (Skaleneffekte durch Privatbündelung) und interkommunale
Zusammenarbeit sowie optimale Ausnutzung durch öffentlich- private
Mischnutzung. Kostentransparenz sei ein großer Nutzen von PPP-Projekten, sagte
er. Gleichzeitig wies er noch einmal darauf hin: Bauen ohne Geld ist keine Legitimation für
PPP. In der Bundesrepublik beträgt der Anteil an PPP- Projekten gegenwärtig 4,6
Prozent. Man könne sich über diese Projekte informieren unter:
www.ppp-projektdatenbank.de In der anschließenden Diskussion machten mehrere Redner, wie
Herr Kreins (SPD), Herr Fischer (DIE LINKE) darauf aufmerksam, dass die Laufzeiten für PPP-Projekte von 30 Jahren es
erschweren würden, jetzt Entscheidungen zu treffen, die so lange die Kommunen binden. Herr Pols wies
darauf hin, dass sich Kommunen auch mit Bauprojekten ohne PPP über einen langen
Zeitraum binden würden. Auf eine entsprechende Frage von Herrn Dr. Prüfer
antwortete Herr Pols, dass Probleme bei der Vertragsrealisierung von einem
Vertragsbeirat geklärt würden und außerdem sowohl der Rechnungshof als auch die
Kommunalaufsicht in ein PPP-Projekt eingebunden werden sollten. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksparlament | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |