Laut der Befragung gibt es im Weitlingkiez 22
Gewerbetreibende mit Migrationshintergrund. Alle haben ihr Angebot auf eine
deutsche Kundschaft ausgerichtet und ihre Geschäftstätigkeit im Kiez
langfristig angelegt. Herr Bosse (DIE LINKE) sprach in seinen einführenden
Worten darüber, wie man die Gewerbetreibenden mit Migrationshintergrund stärker
in die bezirklichen Strukturen einbinden müsse. Das war auch der Tenor, der
sich wie ein roter Faden durch alle anschließenden Diskussionsbeiträge zog.
Herr Müller (SPD) meinte, dass man dazu mehr die Gremien vor Ort, wie
Kiezbeirat und Stadteilmanager nutzen müsse. Frau Appelhagen (CDU) verwies auf
den bereits bestehenden Unternehmerstammtisch und regte an, einzelne Vertreter
der Gewerbetreibenden mit Migrationshintergrund dorthin persönlich einzuladen,
um eine evtl. vorhandene Hemmschwelle zu überwinden. Herr Kreins (SPD) ging
ebenfalls darauf ein, dass man die Einbindung dieser Gewerbetreibenden im Kiez
schaffen müsse. Frau Schilde (DIE LINKE) machte den Vorschlag eine Verbindung
zwischen dem Verein Lebensmut, eine beliebte Anlaufstelle vor allem für
vietnamesische Gewerbetreibende und dem Wirtschaftskreis durch den
Gleichstellungsausschuss herzustellen. Stadtrat Dr. Prüfer machte in diesem
Zusammenhang den Vorschlag, mit dem vietnamesischen Unternehmerverband in
Berlin zu reden.