Auszug - Auswertung des Vor-Ort-Termins im Parkraum nördlich Wartenberg - Vorschläge für protokollarische Festlegungen und Beschlüsse  

 
 
13. Sitzung in der V. Wahlperiode des Ausschusses Gesundheit/Umwelt
TOP: Ö 4
Gremium: Gesundheit/Umwelt Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 22.10.2002 Status: öffentlich
Zeit: 18:30 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum 004
Ort: Große-Leege-Str. 103, 13055 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Es wird vereinbart, beide Tagesordnungspunkte zusammenhängend zu behandeln

Es wird vereinbart, beide Tagesordnungspunkte zusammenhängend zu behandeln. Die Informationen des Bezirksamtes erfolgen durch Herrn Nabrowski.

Zum Raum Wartenberg

- alle Baumaßnahmen sind ausgeschrieben und werden bis Jahresende durchgeführt.

- Die Mittel des Arbeitsamtes (Einsatz bei der Parktangente und weiteren Maßnahmen) sind erst 2003 abrufbar.

- Angrenzend an den Kirschgarten plant die HOWOGE eine weitere Eigenheimsiedlung (s. Anlage). Das ist uns unbekannt und steht im Widerspruch dazu, eine “harte Stadtkante” zu schaffen. Die Stadtplanung wird gebeten sich zu dieser Sachlage zu äußern.

- In der Wartenberger Feldmark sind keine Reitwege vorgesehen, könnten aber bei Bedarf kurzfristig hergestellt werden.

- Die Skate-Möglichkeit auf der Ahornallee wird durch die Errichtung eines in sich geschlossenen Skaterringes erweitert.

- Ein angedachter Einsatz des früheren LPG-Beregnungsbeckens für eine Eisfläche im Winter stirbt an der Kostenfrage und einem nicht vorhandenen Betreiber.

-Ein sehr großes Problem stellt der wachsende Vandalismus dar, der sich u.a. in Auto-Wettfahrten auf der Ahornallee, der Vernichtung von Baumstützpfählen sowie neugepflanzter Bäume und durch Beschädigungen an der Landmarke zeigt. Es liegen bereits polizeiliche Anzeigen vor (Lagerfeuer, Baumzerstörungen ...).

Die Idee, Schnittholz in diesen Raum für Lagerfeuer dorthin zu transportieren, wurde in der Vergangenheit von Mitgliedern des Fördervereins Landschaftspark Nordost praktiziert, unterband aber die Zerstörungen nicht. Ehrenamtliche Kräfte schaffen die notwendige Arbeit nicht, Projekte mit festangestellten Mitarbeitern sind wegen der notwendigen Förderung und des Eigenanteils des Trägers schwer zu initiieren.

Hier liegt ein schwerwiegendes und kompliziertes Problem vor, das bei Nichtlösung neben den aktuellen Schäden auch perspektivisch für die Nachhaltigkeit große Bedeutung besitzt. Eine Sensibilisierung der Bevölkerung scheint notwendig. Der Ausschuss wird dieses Thema später erneut aufgreifen.

 

Zum Raum Falkenberg

- Es wird mindestens 1 Durchwegung hergestellt.

- Das Fledermausquartier wird noch dieses Jahr geschaffen.

- Das Tierheim möchte die Anzahl seiner Parkplätze erweitern, insbesondere für Tage mit größeren Veranstaltungen.

·       Das frühere Gelände des Tiefbauamtes kann nach Aussage des Bezirksamtes nicht verwendet werden, weil es mit Fördermitteln der EU für landwirtschaftliche Belange entsiegelt wurde und Parkflächen gegen die Bedingungen verstoßen würden.

·       Eine Anfrage des Tierheims, betr. Verwendung der Streuobstanlage, wurde abgelehnt.

·       Eine Vergrößerung der jetzigen Parkfläche des Tierheims wird vom Stadtrat kategorisch abgelehnt.

·       Eine bestimmte Lösungsvariante bietet sich durch einen Einsatz von Elektro-Shuttles als Zubringer an, worüber Tierheim und INU derzeit verhandeln. 

- Die gewünschte Karte und weitere Karten mit den vom Ausschuss erbetenen Angaben werden vom Bezirksamt mit Übergabe seines Zwischenberichtes (Dezember) zugestellt (Protokollanlage 2 vom 25.06.2002, Pkt. 5.(1) bis (4)).

- Als Sitzgelegenheiten werden Rundbänke aufgestellt. Papierkörbe sollen nicht aufgestellt werden wegen nicht abgesicherter Entsorgungsmöglichkeit.

- Spielplätze sind im Randbereich des Parkraums in geringem Maße vorhanden, neue Spielplätze sind nicht finanzierbar; sie dürfen auch nicht über Ausgleichsmittel der DB bezahlt werden.

Im Park am Gehrensee (UEP-finanziert) ist mit der HOWOGE zu klären, ob ein Spielplatz errichtet werden kann.

- Die Einrichtung und Nutzung von Grillplätzen ist nur an der Landmarke möglich.

- Es gibt im Parkraum 100 bis 200 eingezäunte Flächen unterschiedlicher Größe (Protokollanlage 2 vom 25.06.2002, Pkt. 5.(5)).

- Gastronomische Einrichtungen sind im Park nicht vorgesehen.

In den Dörfern sind derzeit Gaststätten in Malchow, Wartenberg und Falkenberg vorhanden. Es ist zu überlegen, ob neben der Dorfkate in Falkenberg auch im Reiterhof Hahn und im Tierheim gastronomische Leistungen erbracht werden können (Protokollanlage 2 vom 25.06.2002, Pkt. 5.(6)).

- Absprachen mit den Gemeinden des Umlandes laufen im Rahmen des Nachbarschaftsforums ab, in dem u.a. die Stadträtin für Stadtent-wicklung Mitglied ist.

- Reitwegeproblematik:

Die bisherige Beschilderung der Reitwege erfolgte verabredungsgemäß durch die Reiterhöfe Hahn und Groke. Sie erfasst aber noch nicht alle Reitwege.

 

Probleme:

·       Da nicht alle Reitwege überall eindeutig erkennbar beschildert sind, werden auch andere Strecken von Reitern benutzt, vermutlich durch Reiter mit privaten Pferden, z.B. aus Ahrensfelde.

·       an einigen Stellen wurden Reitwege durch die Pächter landwirtschaftlicher Flächen untergepflügt.

Es fehlt eine 2. Reitwegverbindung über brandenburgisches Gebiet. Gespräche zu ihrer Realisierung sind nach Darstellung des Amtes gescheitert (Protokollanlage 2 vom 25.06.2002, Pkt. 6.).

- Eine Gefahrenquelle stellen Hunde dar, die von ihren Haltern absichtlich ohne Leine und Maulkorb laufen gelassen werden; sowohl für Reiter und Pferde wie manchmal auch für Spaziergänger, in jedem Fall aber für das in diesem Gebiet lebende Wild, das von den Hunden gejagt und vergrämt wird.

- Ein Abriss der INU-Gebäude ist nicht vorgesehen, aber ein Umzug des Labors auf dem Gelände innerhalb der nächsten 2 Jahre.

Da kein Abriss vorgesehen ist, erfolgt keine Veränderung des Zaunes (Protokollanlage 2 vom 25.06.2002, Pkt. 7 und 8).

 

Nach Vorlage des geplanten Zwischenberichtes bis Dezember 2002 und der BVV-Einbringung der Vorlagen zur Kenntnisnahme in Befolgung der DSen V/238, V/239, V/240 werden diese Themen erneut im Ausschuss behandelt werden.


 

 
 

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