Auszug - Ärztliche Versorgung in Lichtenberg  

 
 
20. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Umwelt/Gesundheit
TOP: Ö 4
Gremium: Umwelt/Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 23.04.2008 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 7 (barrierefrei)
Ort: Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Räßler-Wolff und Frau Born berichten über:

 

Herr Räßler-Wolff und Frau Born berichten über:

Þ     den Anstieg der Fallzahlen in der Rettungsstelle des SANA-Klinikums von 6.900 (2005) auf 8.500 (2007)

Þ     Rettungsstellen werden aufgesucht: wenn der Arzt keine Sprechstunde hat und keine Vertretung vor Ort ist, wenn man nur langfristige Termin beim behandelnden Arzt bekommt, wenn man sich selber als Rettungsfall einstuft aber auch, weil man sich in guter ärztlicher Versorgung weiß

Þ     auf Wunsch des Ausschusses wurde ein Brief an Frau Lompscher geschrieben – Antwortschreiben von der Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz wurden allen Ausschussmitgliedern in Kopie übergeben

Þ     darin erklärt sie, dass aus den Versorgungszahlen der KV keine Handlungsnotwendigkeit für die fachärztliche Versorgung abzuleiten sind

Þ     das Amt erstellt derzeit eine Statistik, die die Fachärztliche Versorgung in Bezirk Lichtenberg dokumentiert – die Bildung von Medizinischen Versorgungszentren dezimiert die Zahl der niedergelassenen Ärzte und sammelt die Ärzte nur an einem Punkt

Þ     das Ärzte-Netzwerk in Lichtenberg sagt eine unheilvolle Entwicklung bei der Versorgung voraus

Þ     in der Anlage zum Protokoll ist die Bedarfsplanungsrichtlinien der Fachärzte von der KV ersichtlich, diese Zahlen orientieren sich an einer Idealbevölkerung

Þ     Lichtenberg Mitte und Süd sind nicht gut fachärztlich versorgt

Þ     2003 hat mit sich bei der Reform des Gesundheitswesen von dem regionalen Bezugsystem verabschiedet und nur noch Berlin als Versorgungsgebiet entschieden – dadurch verschwinden lokale Ungleichgewichte in der Ärzteverteilung

Þ     die Versorgungsregion BERLIN muss in Frage gestellt werden

Þ     der Bezirk Mitte hat mit der bezirklichen Statistik begonnen, die jetzt auch Libg. erarbeitet, so weisen zwei Bezirke die weißen ärztlichen Versorgungsflecken nach und wollen Handlung aktivieren

Þ     am 2.Juni 2008 findet in der Taut-Aula ein Gesundheitsgespräch mit kompetenten Vertretern statt

Die anschließende Diskussion im Ausschuss beinhaltete folgende Themen:

Þ     der Sicherstellungsauftrag könnte ein Hebel sein, um die KV zu Veränderungen zu bewegen

Þ     die erarbeitete Statistik sollte durch sinnlich wahrnehmbare Fälle untermalt sein

Þ     die Idee, den zukünftigen Bedarf an ärztlicher Versorgung in Libg. auf Grund der demografischen Zeitenwende darzustellen, wird von Frau Born aufgegriffen

Þ     die Überalterung der Ärzte wird in den nächsten 10 bis 15 Jahren die bisherigen Probleme noch verstärken

In der Juni-Ausschuss-Sitzung sollen die Ergebnisse der Erfassung der fachärztlichen Versorgung in Libg. vorgestellt werden.

 

 


 

 
 

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