Auszug - Aussprache  

 
 
21. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Soziales/Mieterinteressen
TOP: Ö 4
Gremium: Soziales/Mieterinteressen Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 16.04.2008 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Seniorenfreizeitstätte
Ort: Seniorenfreizeitstätte "Judith-Auer", 10369 Berlin, Judith-Auer-Straße 8
 
Wortprotokoll
Beschluss

In der Aussprache nahmen 12 Teilnehmer/innen das Wort, u. a. zu folgenden Themen:

-          Enge Zusammenarbeit der AG Wohnen nach dem Handlungskonzept mit dem Arbeitskreis Wohnen, um die Angebote der Wohnungsunternehmen bei Umzugsnotwendigkeit oder auch bei freiwilligen Umzüge bekannt zu machen.

-          Die Broschüre „Wohnen im Alter“ des Bezirksamtes muss nächstens erneuert und ergänzt werden, dabei sind die Wohnungsunternehmen mit einzubeziehen, um deren Angebote publik zu machen.

-          Die Wohnungsunternehmen sollten nachdrücklicher auf die Schaffung barrierefreien Wohnraumes aufmerksam gemacht werden.

-          Durch die Koordinierungsstelle „Rund ums Alter“ werden Hausbesuche auch damit verbunden, den Zustand und die Beschaffenheit von Wohnungen, in denen ältere Menschen wohnen und bis ins hohe Alter verbleiben wollen, zu beurteilen und an die entsprechenden Gewerke weiter zu geben.

-          Es entwickeln sich Patenschaften zu Bewegung und Betreuung mit dem Hintergrund, dass Bewegung komplex für Körper – Geist – Kontakte steht und Betreuung u. a.  auf wohnungsnahe Dienstleistungen orientiert, dazu haben sich die HOWOGE, der Landessportbund und die DKK verständigt.

-          Wenn es um Gesundheit geht, so sind auch die Krankenkassen mittlerweile bereit, Initiativen unter Umständen zu unterstützen und Kosten zu übernehmen, was von Fall zu Fall ausgelotet werden muss.

-          Auch das Städtenetzwerk „Gesunde Städte“ bietet Anknüpfungspunkte dafür, Gesundheit in allen Altersgruppen zu fördern, diese sollten stärker genutzt werden.

-          Gestaltung von Grün verbinden mit den Angeboten für körperliche Betätigung ohne gleich einen Übungsleiter zu benötigen.

-          Der Generationenwandel in der Gesellschaft ist keine Angelegenheit allein des Sozialabteilung, er wird mehr und mehr zum Thema für alle Verwaltungs- und gesellschaftlichen Bereiche, darum ist eine engere Verflechtung der Themen und Aufgaben unumgänglich.

-          Herr Ludwig, Leiter der AG Pflegeheime der Seniorenvertretung Lichtenberg, berichtete über die Anstrengungen der AG, im direkten Kontakt mit Heimleitungen, den Heimbeiräten, den Bewohnern und ihren Angehörigen Vertrauen aufzubauen und sich auftretenden Problemen anzunehmen. Vor diesem Hintergrund hält er die Schaffung einer zusätzlichen unabhängigen Vertrauens- und Beschwerdestelle Pflegeheime im Moment nicht für erforderlich (Anlage 2). Dieser Einschätzung schlossen sich Ausschuss und Gäste an. Es gibt zurzeit genügend Anlaufstellen, deren Bekanntheitsgrad aber zielstrebig erhöht werden muss.

-          Die Pflegesituation in den Lichtenberger Heimen hat einen guten Standard und die vorgesehenen Pflegestützpunkte sind für uns überflüssig. Es ist jedoch ein zu beachtendes Problem, dass ein fest geknüpftes Vertrauensverhältnis mit den Leitungen der Heime durch häufige Wechsel des Führungspersonal kaum entstehen kann, darum wäre ein Treffen mit den Pflegeheimleitungen im Herbst 2008 zu empfehlen.

-          Um die Probleme der Spätaussiedler im Bezirk zu erfassen, sind Kontakte zu den Kirchgemeinden eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit.

-          Durch den Sozialverband „Volkssolidarität“ ist eine Analyse der Sozialentwicklung 2007 vorgestellt worden, die allen Interessierten zu empfehlen ist.

-          Generationenwandel ist das Problem der Zukunft und wird immer öfter und immer nachdrücklicher auf die Tagesordnung der gesellschaftlichen Zukunftsdebatte drängen, was unsere Arbeit auch beeinflussen wird.

-          Die Kommune muss sich dieser Situation bewusst sein, da dieses Thema, verbunden mit der schnell ansteigenden Armut und Altersarmut, neue Herausforderungen stellt.

 

 


 

 
 

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