Auszug - Vorstellung des Vereins "Bürgerinitiative Ausländische Mitbürgerinnen"  

 
 
18. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Gleichstellung/Integration
TOP: Ö 6
Gremium: Gleichstellung/Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 12.03.2008 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Bürgerinitiative Ausländische MitbürgerInnen e. V.
Ort: Neustrelitzer Straße 63, 13055 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Grotewohl, Vertreterin des Vereins, berichtet:

Frau Grotewohl, Vertreterin des Vereins, berichtet:

„Der Verein wurde 1990 gegründet. In zwei Jahren wird das 20-jährigen Jubiläum gefeiert. Gegründet wurde mit dem Ziel, Vertragsarbeiter von den Wohnheimen in der Gehrenseestr. u.a. Mocambiquaner, Vietnamesen in allen Hinsichten zu unterstützen. Eine der Hauptziele war das Bleiberecht für Vertragsarbeiter zu erreichen.

Die wichtigsten Aufgaben des Vereins heute sind Beratung von Migrant/Innen, Deutschunterricht als geförderte Integrationskurse und             weitere Kurse zur Weiterbildung.

Einmal in der Woche finden Frauentreffs der vietnamesischen Frauen und Familienberatung statt.

Seit 2006 sitzt der Verein in der Neustrelitzer Str. 63. Mit der finanziellen Unterstützung des Bezirksamtes Lichtenberg hat der Verein seine Arbeit fortgesetzt.

Es bestehen auch gute Kontakte zu den Anwohnern.“

Herr Schulz-Töpken fragt:

„Was sagen Sie als Verein und  Ihre Kunden zu dem Rechtsextremismus             in Lichtenberg?

Sehen Sie die Notwendigkeit, die Integrationskurse aufzubauen?“

Frau Grotewohl: “Das Geld für die Integrationskurse bekommen wir vom Bundesflüchtlingsamt. Im Jahr 2007 waren 600 Std. Deutschunterricht und 30 Std. Orientierungskurse vorgesehen. Im Jahr 2008 sind 45 Std. Orientierungskurse und 600 Std. Deutschunterricht vorgesehen. Neu ist, dass bei  Nichtbestehen der Prüfung, besteht die Möglichkeit, weitere 300 Std. Deutschunterricht zu beantragen bzw. zu bekommen. Wir haben Stufen A1(unterste Stufe), A2, B1, B2, C usw. Ziel ist B1 zu schaffen. Die Stufe B2 ist sehr schwierig zu            erreichen. Meisten wird die Stufe A2 geschafft. Die Kurse kosten dem             Staat viel Geld.“

Herr Schulz-Töpken: „Die Integrationskurse müssen die Möglichkeit geben, die Migranten ins Berufsleben einzugliedern.“

Frau Grotewohl: „Wenn man  innerhalb der 600 Std. sich gut für den Unterricht vorbereitet, kann man sprachlich viel erreichen“.      

Herr Tietze:“Die Integrationskurse und die Prüfungen werden wir    wahrscheinlich als Thema für die nächste Sitzung haben. Es werden Vertreter der Volkshochschule und andere Träger eingeladen. In welchen Gremien ist der Verein vertreten?“

Frau Grotewohl:“ Wir wirken in Kiezbeiräten, Migrantenrat, Soziales Forum, weil unsere Strecke Migrantenarbeit ist.

Mit der Anwohnerschaft ist relativ schwierig, jedoch kommen auch Bewohner zu unseren Veranstaltungen.

Rechtsextremismus – wir hatten früher Schmierereien oder Briefe in den Briefkästen mit solchen Inhalt. Seit dem wir in der Neustrelitzer Str.     unseren Sitz haben, gibt es keine besonderen Probleme. Was unsere Kunden betrifft,  reden sie nicht gern darüber“.

                                                      

 


 

 
 

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