Auszug - Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement
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Der Erfahrungsbericht aus dem
gastgebenden Verein durch Frau Ulrich gab einen umfangreichen Einblick in die
ehrenamtlich organisierte Arbeit beim Verein für ambulante Versorgung und der
Freiwilligenagentur. Eine Befragung ehrenamtlich bzw. freiwillig tätiger
Menschen im Verein ergab u.a. dass: -
Teilhabe
an gesellschaftlicher Mitgestaltung, der Wunsch nach sozialen Kontakten sowie
Spaß an der Arbeit wichtige Motive für Engagement sind; -
Erfolg
und Anerkennung in unterschiedlichen Formen wichtig; -
kurze
Wege, für die kein Fahrgeld nötig ist, wichtig sind, -
Engagement
leichter fällt, wenn andere sich bereits engagieren oder hauptberuflich Tätige
koordinierend dabei sind; -
die
Freiwilligenagentur als Tauschzentrale für unterschiedlichste Tätigkeiten gern
genutzt wird. Nicht
förderlich ist, ehrenamtliche Arbeit als Pflicht für Hartz-IV-Empfänger/innen
in Eingliederungsvereinbarungen des JobCenters aufzunehmen, da ehrenamtliche
Arbeit nur freiwillig funktionieren kann. Frau Emmrich stellte aus Sicht des
Bezirksamts dar, dass -
bürgerschaftliches
Engagement eine Querschnittsaufgabe ist und informierte über die
Zusammensetzung und die Arbeit des Freiwilligenrats des Bezirks, in dem
Vertreter zweier Freiwilligenagenturen, der Volkssolidarität und des
Bezirksamts (Bereich Bürgermeisterin, Sport, Soziales, Umwelt und Jugend) sich
um die Koordinierung der Freiwilligenarbeit kümmern, Weiterbildung anbieten und
in verschiedenen Formen Ehrungen Freiwilliger bzw. Ehrenamtlicher vorbereiten. -
im
Haushalt Sachmittel für ehrenamtlich Tätige zur Verfügung stehen, -
dass
entsprechend einem Vorschlag aus dem Bürgerhaushalt 5000 Euro (Sponsorengelder)
nach einem Punktesystem über die Stadtteilmanagerinnen verteilt werden. -
ein
interaktiver Kiezatlas auf den Seiten des Bezirks im Internet eine Übersicht
über Möglichkeiten ehrenamtlichen
Engagements gibt. -
Auskünfte
dazu auch in den Bürgerämtern erhältlich sind -
Dass
der Aufbau einer Bürgerstiftung in Angriff genommen wurde. Sie soll zum 10.
Oktober 2008 (Tag des Ehrenamts) mit einem Stiftungskapital von 50.000 Euro
gegründet werden. Zum Initiativkreis gehören u. a. die Berliner Volksbank, das
Theater an der Parkaue, die HOWOGE, das Sana-Klinikum, Vertreter der Kirche und
der Fachhochschule für Verwaltung und Recht. Frau Emmrich dankte allen sich
freiwillig und ehrenamtlich Engagierenden. Der Ausschuss schloss sich diesem
Dank an und dankte auch denen, die als hauptberuflich Tätige sich weit über
dieses Maß hinaus ehrenamtlich einbringen. Frau Schirrmeister informierte über
die Unterstützung ehrenamtlichen Engagements durch das Sozialamt (siehe
Anlage). An der Aussprache zum Problem nahmen
6 der Anwesenden teil: -
Es
wurde Interesse am Ergebnis der
inhaltsgleichen Befragung von 1998 und 2006 im Verein für ambulante
Versorgung geäußert. -
Rentnerinnen
und Rentner sind wichtige Stützen der Vereinstätigkeit, das sollte auch
gesellschaftlich und öffentlich anerkannt und gewürdigt werden. -
Für
die Entwicklung der Bürgerkommune sind Ehrenamtliche und freiwillig Engagierte
unerlässlich und für die kieznahe Betreuung von Bürgerinnen und Bürger
unersetzlich. -
Man
muss der Gefahr begegnen, das Ehrenamt als Ersatz staatlicher Verantwortung zu
behandeln. -
Es
gilt, die Gefahren des fließenden Übergangs zwischen Erwerbsarbeit und Ehrenamt
und freiwilligen Engagements zu erkennen. -
Es
wird immer notwendiger, das Ehrenamt und
ehrenamtliche Tätigkeit genau zu definieren; -
Es
wurde angeregt, die Namenssuche für die Stadtteile und Wohnviertel voran zu
bringen. Der gastgebende Verein für ambulante Versorgung hat mit dem Namen
Ostseeviertel für seinen Kiez einen guten Anfang gemacht. |
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