Auszug - Fortschreibung des Bezirklichen Handlungskonzepts für Seniorinnen und Senioren  

 
 
54. Sitzung in der V. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin
TOP: Ö 8.8
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Beschlussart: ohne Änderungen in der BVV beschlossen
Datum: Mi, 28.06.2006 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 23:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Mehrzwecksaal
Ort: Große-Leege-Str. 103, 13055 Berlin
DS/1919/V Fortschreibung des Bezirklichen Handlungskonzepts für Seniorinnen und Senioren
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Soziales/MieterinteressenBezirksamt
  BzStRin SchulSportSoz,
Drucksache-Art:Dringliche BeschlussempfehlungVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die Dringliche Beschlussempfehlung wurde über Konsensliste beschlossen

Die Dringliche Beschlussempfehlung wurde über Konsensliste beschlossen.

 

Beschluss:

Beschluss:

Das Bezirksamt wird ersucht das Bezirkliche Handlungskonzept für Seniorinnen und Senioren des Bezirks Lichtenberg vom März 2004 für den Zeitraum 2007/08 fortzuschreiben und der BVV im Dezember 2006 vorzulegen.

Der Entwurf des Konzeptes ist zuvor im Ausschuss für Soziales/Mieterinteressen zu beraten.

Bei der Fortschreibung des Konzepts soll sich das Bezirksamt auf die im Bericht zur Umsetzung des Handlungskonzepts vom Mai 2006 vorgeschlagenen weiterzuführenden Aufgabenstellungen sowie inhaltlich neu zu verfolgende Handlungsfelder stützen.

 

Darüber hinaus sollen bei der Fortschreibung des Konzepts folgende Aspekte präzisierend bzw. ergänzend Beachtung finden:

 

-          Als wichtige Querschnittsaufgabe ist das Thema „Wohnen im Alter“ weiter zu bearbeiten. Dabei sollen Wege aufgezeigt werden, wie auf der Grundlage einer genauen Bedarfsermittlung die verschiedenen Formen altersgerechten Wohnens angeboten und entwickelt werden können.

-          Die Idee eines „Stammtisches zur Abstimmung der Altenarbeit“ soll so entwickelt werden, dass eine bessere Koordinierung aller mit Seniorenarbeit befassten Projekte, Träger und Einrichtungen erreicht wird.

-          Ausgehend von einer Ressourcenanalyse werden die aus dem Ehrenamt im Alter erwachsenen Potenziale den bestätigten Handlungsfeldern zugeordnet. Entwickeln sich neue Angebote und Ideen, sind diese am „Stammtisch“ bzw. im Sozialausschuss vorzustellen.

-          Besondere Aufmerksamkeit ist der zunehmenden Anzahl von Seniorinnen und Senioren mit Migrationshintergrund zu widmen. Auf der Basis einer Bestandsaufnahme des Bedarfs und der Einbeziehung Betroffener und ihrer Vereine und Organisationen sollen konkrete Vorhaben der Seniorenarbeit konzipiert werden.

-          Die Diskussion zum Bürgerhaushalt verpflichtet uns mehr und zielgerichtetere generationsübergreifende Angebote zu entwickeln bzw. vorhandene auszubauen. Geeignete soziale Anknüpfungspunkte liegen dabei sowohl in der Struktur der Senioreneinrichtungen als auch der soziokulturellen Zentren.

-          Dem Thema „Sicherheit im Alter“ ist verstärkte Aufmerksamkeit zu widmen.

-          Das Thema „Gesundheitsförderung und Prävention im Alter sowie Bewegung in seiner Dreidimensionalität KOPF, KÖRPER und KONTAKTE“ sollte weiterhin einen Schwerpunkt bilden. Wohnortnahe Angebote und Maßnahmen, die zur Steigerung der Fähigkeiten zu einer gesunden, bewegungsaktiven und selbstbestimmten Lebensführung sowie zum Erhalt der Gesundheit und des Wohlbefindens führen, sind eine weiterzuführende Aufgabenstellung.

-          Bei allen Handlungsempfehlungen sollte ein kiez- und stadtteilbezogenes Herangehen praktiziert werden. Geeignete Projektangebote aus dem Gebiet der Gemeinwesenarbeit sind zu unterstützen.

-          Es sollte für das Jahr 2007 eine erneute Befragung zum Bedarf älterer Menschen im Bezirk Lichtenberg an sozialen Angeboten vorbereitet und haushaltsplanerisch verankert werden, um die aus dem Jahr 2003 vorliegenden Daten zu aktualisieren und entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen.

 

 
 

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