Frau Dr. Wein hatte eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes, die sich mit Impfen zu beschäftigen hat, gebeten eine Einleitung ins Thema vorzubereiten. Die Ausarbeitung dazu ist als Anlage dem Protokoll angefügt.
Fazit der Ausführungen ist:
Die Anzahl der Erkrankungen mit HPV ist in Europa gering und bisher nur wenig untersucht und analysiert.
Die Impfung wirkt nur gegen zwei Virustypen (16 und 18) und es weiß keiner, ob in Europa genau diese Typen aktiv sind (die bekanntesten Studien stammen alle aus Amerika).
Die Impfung sichert nur 3 – 5 Jahre die Immunität.
Die Impfung ist ein individueller Schutz und hat keine Breitenwirkung.
Die Vorsorgeuntersuchungen der Frau müssen weiterhin durchgeführt werden.
Das Durchimpfen würde 1 Milliarde kosten.
Die Nebenwirkungen (Todesfälle, Krampfanfälle) sind nicht zu unterschätzen.
Virustypen in Europa sind noch gar nicht ausreichend bekannt.
Herr Rodis übergab allen Anwesenden eine Kopie des Artikels aus „Gute Pillen – Schlechte Pillen“ mit dem Titel: Wie viel Schutz bietet die HPV-Impfung vor Gebärmutterhalskrebs?.
Nach einer Diskussion und der Beantwortung von Verständnisfragen verständigte sich der Ausschuss, die DS um ein Jahr zu vertagen und im Geschäftsgang zu belassen, bis sich eine bessere Entscheidungsgrundlage einstellt. Die einreichende Fraktion stimmte diesem Verfahren zu.
Abstimmung: 9:0:0
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