Drucksache - DS/1956/V  

 
 
Betreff: SORMAS gegen Covid-19 im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDPFDP
Verfasser:Heihsel, MarleneHeihsel, Marlene
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
27.01.2021 
Öffentliche Video-/Telefonkonferenz der BVV Friedrichshain-Kreuzberg schriftlich beantwortet     

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Welche Probleme traten bislang bei der Nutzung von SORMAS im Gesundheitsamt des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg auf?
     
  2. Wie viele Mitarbeiter:innen des Gesundheitsamts im Bereich der Kontaktnachverfolgung nutzen aktiv und hauptsächlich SORMAS zur Kontaktnachverfolgung (absolut und prozentual)?
     
  3. Gibt es Strategien im Gesundheitsamt, um Strukturen aufzubauen, um die neuen Mutanten des Coronavirus (höhergradig ansteckend) schneller und priorisierter zu verfolgen und zu isolieren?

 

 

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin                

Abt. Arbeit, Bürgerdienste, Gesundheit und Soziales

Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat

 

 

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

  1. Welche Probleme traten bislang bei der Nutzung von SORMAS im Gesundheitsamt des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg auf?

 

SORMAS wird seit April 2020 im Gesundheitsamt eingesetzt. Seitdem wurde SORMAS fortlaufend aktualisiert. Hierbei wurden Wünsche und Anregungen der Gesundheitsämter berücksichtigt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden in Kooperation mit der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen geschult. Es gibt einen regelmäßigen Austausch der anwendenden Gesundheitsämter untereinander und mit den Entwicklern am HZI.

 

 

  1. Wie viele Mitarbeiter:innen des Gesundheitsamts im Bereich der Kontaktnachverfolgung nutzen aktiv und hauptsächlich SORMAS zur Kontaktnachverfolgung (absolut und prozentual)?

 

Inzwischen nutzen alle im Bereich der Kontaktnachverfolgung eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter SORMAS. Lageangepasst können das bis zu 90 Personen sein.

 

 

  1. Gibt es Strategien im Gesundheitsamt, um Strukturen aufzubauen, um die neuen Mutanten des Coronavirus (höhergradig ansteckend) schneller und priorisierter zu verfolgen und zu isolieren?

 

Im Gesundheitsamt wird bei der Ermittlung und Kontaktnachverfolgung von positiv getesteten Personen eine Reiseanamnese erhoben und dabei gezielt nach den bekannten Ausbreitungsorten der neuen Mutationen gefragt. Bei einem Verdacht auf eine neue Mutation wird eine Sequenzierung mit dem testenden Labor vereinbart.

Die im Land Berlin zuständige Gesundheitssenatsverwaltung hat mit Schreiben vom 26. Januar 2021 einen priorisierten Verfahrensablauf für die Übermittlung von nicht-namentlichen Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetzt an die Bezirksbürgermeisterinnen und - bürgermeister, die Gesundheitsstadträte und Amtsärzte gesandt.

Dieses priorisierte Meldeverfahren über die Gesundheitsämter zur zuständigen Landesbehörde dient nicht zuletzt der täglichen epidemiologischen Bewertung der Lage.

 

Die Detektion der Varianten, bzw. Hinweise auf sie durch spezielle PCRs, werden der Landesbehörde nach diesem Ablauf unverzüglich auf direktem Wege mitgeteilt. Zusätzlich wird das Robert Koch-Institut zeitnah ein Update seiner elektronischen Meldesoftware SurvNet implementieren. Dort wird die Möglichkeit zur konkreten Eingabe der Information der relevanten Virusvarianten hinterlegt sein.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Knut Mildner- Spindler

 

 
 

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