Drucksache - DS/0900/IV  

 
 
Betreff: Junkie-Kot macht Hunde high
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDSPD
Verfasser:Dahl, JohnDahl, John
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
23.10.2013 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg schriftlich beantwortet     

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Nach Berichterstattung des Tagesspiegels vom 21.10.2013 kommen im Bezirk immer wieder Hunde durch übermäßigen Genuss von drogenhaltigem Junkie-Kot zu schaden. Wie viele Fälle sind dem Bezirksamt bekannt?

 

  1. Welche Maßnahmen gedenkt das Bezirksamt zu ergreifen um weiteren Schaden von Hunden und ihren Besitzern abzuwenden?

 

  1. Wie will das Bezirksamt der zunehmenden Verschmutzung des Görlitzer Parks durch menschliche Fäkalien entgegentreten?

 

 

 

 

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg                                                                                    24.10.2013

Abt. Wirtschaft, Ordnung, Schule und Sport

Bezirksstadtrat                                         

 

 

 

  1. Nach Berichterstattung des Tagesspiegels vom 21.10.2013 kommen im Bezirk immer wieder Hunde durch übermäßigen Genuss von drogenhaltigem Junkie-Kot zu schaden. Wie viele Fälle sind dem Bezirksamt bekannt?

 

Von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamts wurden bisher keine Hunde beim diesbezüglichen übermäßigen Genuss im Görlitzer Park beobachtet. Auch dem für den Tierschutz zuständigen Veterinär- und Lebensmittel-aufsichtsamt beim Ordnungsamt Friedrichshain-Kreuzberg lagen bisher keine entsprechenden Meldungen vor.

 

Das Bezirksamt freut sich, dass wie in der Presse berichtet der Hund Bob wieder clean ist und er anscheinend keine bleibenden Schäden zurückbehalten hat.

 

 

2.              Welche Maßnahmen gedenkt das Bezirksamt zu ergreifen um weiteren Schaden von Hunden und ihren Besitzern abzuwenden?

 

Das Ordnungsamt weist bei seinen Rundgängen Hundehalter und Hundehalterinnen immer wieder die Gefahren hin, die von der Nichteinhaltung der Leinenpflicht in Grünanlagen ausgehen. Wer seinen Hund unkontrolliert herumstreifen lässt, geht die Gefahr ein, dass der Hund auf Substanzen stößt, die ihm nicht bekommen wie beispielsweise auch scharfkantige Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff oder Aluminium oder Kondome.

 

Es ist also dringend geboten, seinen Hund in öffentlichen Grünanlagen anzuleinen und an einer höchstens 2 Meter langen Leine mitzuführen, so wie es das Grünanlagengesetz vorschreibt. So erkennt der verantwortungsvolle Hundehalter, was sein Tier zu sich nimmt und kann auch den gesundheitsschädigenden Genuss von Rauschmitteln rechtzeitig unterbinden.



3.              Wie will das Bezirksamt der zunehmenden Verschmutzung des Görlitzer

Parks durch menschliche Fäkalien entgegentreten?

 

Nach Auskunft des Grünflächenamtes werden öffentliche Grünanlagen, insbesondere der Görlitzer Park, regelmäßig durch das Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt bzw. seine Auftragnehmer gereinigt. Geruchsbelästigungen wurde im Sommer entgegengewirkt, indem zusätzliche Wässerungen von betroffenen Gehölzbereichen erfolgt sind.

 

Im Görlitzer Park gibt es auch zwei unentgeltlich zugängliche Sanitäreinrichtungen, im Cafe Edelweiß und in der Gaststätte neben dem Spreewaldbad. Diese sind vertraglich verpflichtet, ihre Sanitäreinrichtungen während der Öffnungszeiten allen Besuchern auch ohne Verzehrabsicht zur Verfügung zu stellen.

 

Ein weiterer WC-Standort im östlichen Bereich des Parks wurde im Rahmen des laufenden Projekts "Unser Görli" thematisiert. Über eine Realisierung konnte bisher jedoch noch keine abschließende Meinung hergestellt werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Dr. Peter Beckers

 

 
 

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