Ich frage das Bezirksamt:

1.                   Gibt es Vorstellungen bzw. Pläne im Bezirksamt, um die unter Denkmalschutz stehende East-Side-Gallery nach ihrer Sanierung vor Vandalismus und Zerstörung zu schützen?

2.                   Gibt es eine Zusammenarbeit mit der Künstlerinitiative und welche Form hat diese?

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin                                Berlin, 05.05.2009

Abteilung Stadtentwicklung, Personal und Gleichstellung

Bezirksbürgermeister

Frau Bezirksverordnete

Dorit Lorenz

über

BVV - Büro

Mündliche Anfrage DS/1248/III

East Side - Gallery

Sehr geehrte Frau Lorenz,

Ihre o.g. mündliche Anfrage beantworte ich schriftlich wie folgt:

1. Gibt es Vorstellungen bzw. Pläne im Bezirksamt, um die unter Denkmalschutz stehende

East-Side-Gallery nach ihrer Sanierung vor Vandalismus und Zerstörung zu schützen?

Ein vollständiger Schutz vor Vandalismus und Zerstörung kann bei der Länge und stadträumlichen Lage der ESG nicht erreicht werden. Zur Zeit wird ein Lichtkonzept diskutiert, dessen Finanzierung allerdings noch ungeklärt ist. Weiterhin bietet die Anschutz-Gruppe dem ESG-Verein kostenfrei an, in dem demnächst errichteten Gebäude (südlich der ESG-Öffnung) das Anliegen der ESG zu präsentieren. Damit würde auch in einem gewissen Umfang eine „soziale Kontrolle“ möglich sein.

2. Gibt es eine Zusammenarbeit mit der Künstlerinitiative und welche Form hat diese?

Das Bezirksamt hat in einem schwierigen Verfahren die ehemals privaten Grundstücke (einschließlich der Mauer) aufgekauft und die notwendigen Fördermittel (Mauerfonds, GA-Mittel, Kofinanzierung SenStadt und Lottomittel) zur Sanierung der ESG eingeworben. Damit wurden die eigentumsrechtlichen und finanziellen Grundlagen für die Sanierung gelegt. Auf dieser Basis hat das Bezirksamt mit dem ESG-Verein weitergearbeitet, letztendlich innerhalb eines Mantelvertrags unter Einbeziehung der S.T.E.R.N als verantwortlich Projekt- und Koordinationsleitung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Franz Schulz